DAX schließt unter 13.600 Punkten -- US-Börsen in rot -- Allianz: Höhere Dividende nach Gewinnsteigerung -- Tesla darf Rodung fortsetzen -- RHÖN-KLINIKUM, Dr. Hönle, T-Mobile US, Sprint, LPKF im Fokus
RAG-Stiftung will "relevanten Minderheitsanteil" an thyssenkrupp Elevator. Virgin-Galactic-Aktie tiefrot: Morgan Stanley hält eine Korrektur für überfällig. RHÖN-KLINIKUM: Sinkende Gewinne erwartet. US-Wirtschaft verliert an Schwung: IHS Markit-Index fällt auf tiefsten Stand seit 2013. Fitbit verkauft nach Ankündigung des Google-Deals mehr Geräte.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt büßte am Freitag ein.
Der DAX hatte den Tag schon tiefer begonnen, konnte zwischenzeitlich jedoch an die Nulllinie aufschließen. Am späten Nachmittag ging es dann aber wieder deutlich abwärts auf letztlich minus 0,62 Prozent bei 13.579,33 Punkten. Der TecDAX bewegte sich im Verlauf ebenfalls in der Verlustzone, nachdem er es gegen Mittag zeitweise leicht in Plus geschafft hatte. Er verabschiedete sich 0,83 Prozent leichter bei 3.237,15 Einheiten ins Wochenende.
Die Ausbreitung des Coronavirus über China hinaus stimmte die Anleger vorsichtig. Angesichts der Ausbreitung des Virus auch in Japan und Südkorea könnten sich die daraus resultierenden wirtschaftlichen Belastungen noch länger hinziehen und weitaus negativere Auswirkungen mit sich bringen, als am Markt derzeit eingepreist werde, warnte Analyst Michael Hewson von CMC Markets UK.
Am Nachmittag kamen dann schlechter als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten belastend hinzu: So fiel der IHS Markit-Index auf den tiefsten Stand seit 2013. Dies nutzten Anleger, um Gewinne mitzunehmen: "In Anbetracht schlechter Nachrichten wird zum Wochenschluss Kasse gemacht", meinte dazu Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein.
Auf Unternehmensseite rückte die Allianz in den Fokus. Der Versicherer erfreute die Anleger mit überzeugenden Jahreszahlen, einer Dividendenerhöhung sowie einem neuen Aktienrückkaufprogramm.
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Europas Börsen gerieten am Freitag unter Druck.
Der EuroSTOXX 50 startete schwächer und stand auch zum Handelsschluss deutlich im Minus. Er verabschiedete sich mit einem Abschlag von 0,6 Prozent bei 3.800,13 Punkten ins Wochenende.
Weil die Corona-Infektionen nun auch in weiteren großen asiatischen Ländern wie Südkorea zunehmen, herrscht die Befürchtung, dass das Virus sich in der asiatischen Region ausbreiten könnte. Aus Sorge vor den wirtschaftlichen Auswirkungen hielten sich die Börsenteilnehmer mit Engagements zurück.
Mit dem Start der US-Börsen belasteten daneben zusätzlich die jüngst veröffentlichten US-Konjunkturdaten. Diese fielen deutlich schlechter als erwartet aus und zogen die europäischen Indizes mit sich in die Tiefe.
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An der Wall Street übernahmen am Freitag nochmal die Bären das Ruder.
Der Dow Jones zeigte sich während der gesamten Sitzung im Minus und verlor 0,78 Prozent auf 28.992,41 Punkte. Der Techwerte-Index NASDAQ Composite rutschte deutlich stärker ins Minus und gab um 1,79 Prozent auf 9.576,59 Zähler ab.
Im Blick blieb die jüngste Entwicklung in puncto Coronavirus. Dabei richtet sich die Aufmerksamkeit inzwischen nicht mehr nur nach China, sondern auch nach Südkorea: Einen Monat nach dem erstmaligen Nachweis stieg die Zahl der dort Infizierten den zweiten Tag in Folge sprunghaft. Es ist der bisher größte bekannte Ausbruch außerhalb Chinas.
Nicht gerade förderlich war für den Markt auch die Tatsache, dass aus den USA enttäuschende Wirtschaftsdaten kamen. Der vom Marktforschungsinstitut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor signalisierte für den Februar überraschend eine Schrumpfung der Aktivität, indem er von 53,4 Punkten im Vormonat auf 49,4 Punkte fiel. Stärker als erwartet eingetrübt hat sich auch die parallel erhobene Stimmung in der Industrie. Allgemein blieb es wie am Vortag dabei, dass insbesondere der Technologiesektor unter den neuen Sorgen litt, der als eng verflochten mit den Märkten in Fernost gilt. Besonders schwer traf es wieder die Aktien von Chip- und Softwarefirmen.
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Die Börsen in Fernost gaben am Freitag unter dem Eindruck des Coronavirus mehrheitlich nach.
In Tokio schloss der Nikkei 0,39 Prozent tiefer bei 23.386,74 Zählern.
Auf dem chinesischen Festland konnte der Shanghai Composite bis Handelsschluss um 0,31 Prozent auf 3.039,67 Zähler zulegen, wogegen in Hongkong der Hang Seng um 1,09 Prozent auf 27.308,81 Punkte nachgab.
Zwar scheint sich das Coronavirus in China langsamer auszubreiten, jedoch bereiten die Verbreitung außerhalb Chinas sowie die Auswirkungen der Epidemie auf die Wirtschaft den Anlegern Sorge.
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