DAX gewinnt kräftig -- Dow steigt -- EZB-Chef stellt Leitzinssenkungen in Aussicht -- Steinhoff meldet Milliardenverlust -- Facebook präsentiert Kryptowährung Libra -- Siltronic, Wirecard im Fokus
Siemens streicht 2700 Stellen. BMW ruft 560 000 Autos in die Werkstätten. Deutsche Bank könnte anscheinend Teile des Managements austauschen. Immobilienwerte unter Druck - Mietdeckel in Berlin kommt wohl. Bayer bittet US-Richter zur Aussetzung von Urteil in Glyphosat-Prozess. Kartellamt beanstandet offenbar Telekom-Glasfaserprojekt.
Marktentwicklung
Am Dienstag konnte der heimische Aktienmarkt kräftige Gewinne einfahren.
Der DAX, der zum Handelsstart noch leicht abgegeben hatte, konnte den Handel schließlich mit einem klaren Plus von 2,03 Prozent bei 12.331,75 Punkten beenden. Daneben baute der Techwerteindex TecDAX seinen anfänglichen Gewinn deutlich aus und schloss 1,78 Prozent fester bei 2.843,84 Punkten.
Anleger warten zwar gespannt auf die am Mittwoch anstehende Sitzung der US-Notenbank, zollten jedoch bereits am Dienstag Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi Tribut. Dieser beteuerte weiterhin die Bereitschaft die Leitzinsen in der Euro-Zone zu senken. Außerdem gebe es "erheblichen Spielraum" für das Anleihekaufprogramm. Anleger nahmen diese Stellungnahme zum Anlass, um weitere Käufe zu tätigen.
Positiv aufgenommen wurde zudem die Ankündigung Donald Trumps, sich beim G20-Gipfel Ende kommender Woche mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping zu treffen. Die Anleger erhoffen sich davon Fortschritte im anhaltenden Handelsstreit.
Unternehmensseitig standen Siltronic mit einer Gewinnwarnung sowie Vapiano im Fokus: Die Restaurantkette rechnet auch im laufenden Jahr mit einem Verlust.
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Europas Börsen konnten am Dienstag stark zulegen.
Der EuroSTOXX 50 war marginal tiefer gestartet, drehte dann aber ins Plus und ging schließlich mit einem kräftigen Zuwachs von 2,06 Prozent bei 3.452,89 Punkten in den Feierabend.
Aussagen des EZB-Chefs Draghi auf der Notenbankkonferenz lösten Hoffnung auf eine mögliche Zinssenkung aus - eine lockere Geldpolitk wurde in Aussicht gestellt, falls sich die Perspektiven der Wirtschaft nicht verbesserten.
Die Aufmerksamkeit der Anleger richtet sich indes auch auf die bevorstehenden Sitzungen der US-Notenbank sowie der Bank of Japan im späteren Wochenverlauf. Spekulationen um eine Lockerung der US-Geldpolitik hatten zuletzt zugenommen - an diesem Mittwoch werden nun zumindest entsprechende Signale erwartet. "Dabei können die Notenbanken fast nur noch enttäuschen. Die Erwartungshaltung der Börsen ist extrem hoch", erklärte Thomas Altmann von QC Partners.
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Die Wall Street zeigte sich am Dienstag von ihrer freundlichen Seite.
Der Dow Jones eröffnete mit einem kleinen Gewinn und baute diesen im weiteren Handelsverlauf deutlich auf zuletzt 1,36 Prozent und damit 26.466,83 Punkte aus. Auch der NASDAQ Composite zog um 1,39 Prozent auf 7.953,88 Zähler an.
Rückenwind lieferte EZB-Präsident Mario Draghi. Seinen Aussagen zufoge sei eine weitere Lockerung der Geldpolitik erforderlich, sollte sich der Wirtschaftsausblick nicht verbessern. Dies verhalf bereits Europas Börsen zu deutlichen Aufschlägen.
Außerdem nährte Donald Trump die Hoffnung auf eine Annäherung im Handelsstreit mit China. Der US-Präsident hat ein Treffen mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping beim kommenden G20-Gipfel angekündigt.
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Am Dienstag kamen die asiatischen Indizes auf keinen gemeinsamen Nenner.
In Japan verlor der Nikkei bis zum Handelsende 0,72 Prozent auf 20.972,71 Punkte. Auf dem chinesischen Festland hingegen gewann der Shanghai Composite letztlich 0,09 Prozent auf 2.890,16 Einheiten. Der Hang Seng in Hongkong legte letztlich 1 Prozent auf 27.498,77 Punkte zu.
Im Dienstagshandel fanden die Börsen in Fernost keine gemeinsame Richtung - dabei kamen leicht positive Vorgaben von der Wall Street. In den Fokus rückte allmählich die Sitzung der US-Notenbank Federal Reserve. Zwar wird da noch keine Zinssenkung erwartet, allerdings warten Anleger gespannt auf die Aussagen von Jerome Powell.
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