Tesla-Aktie: Tesla-Bulle erwartet Verdoppelung des Wertes
Obwohl Tesla aktuell mit Problemen zu kämpfen hat, unter denen auch die Entwicklung der Aktie leidet, und das erste Quartal des Konzerns schlechter ausfiel als erhofft, erwartet Tesla-Bulle Alexander Haissl eine starke Entwicklung des Unternehmens.
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Der Elektroautobauer hatte in der jüngsten Vergangenheit schwer zu kämpfen. Immer wieder machte das Unternehmen mit Negativschlagzeilen auf sich aufmerksam. Fahrzeuge, die aufgrund von Fehlern des Autopiloten in Unfälle verwickelt waren oder Probleme an den Ladestationen hatten, sorgten unter anderem für Trubel bei Tesla. Auch um Tesla-Chef Elon Musk ist es nie lange ruhig, was die Einschränkungen für die Nutzung seines Twitter-Accounts zeigten. Zudem machten sich auch Kosteneinsparungen, Fragen zur Zukunft des Unternehmens in China, als auch Analystenstimmen zur zurückgehenden Nachfrage nach den Modellen des Konzerns am Aktienmarkt bemerkbar: Die Papiere verloren in den vergangenen drei Monaten zwischenzeitlich etwa bis zu 35 Prozent. Seit Anfang dieses Monats können sie allerdings wieder etwas zulegen und verbuchten Anfang Juni mit einem Kursplus von über acht Prozent den bis dato besten Handelstag des Jahres.
Optimistisches Ziel
Einer der größten Tesla-Bullen ist wohl Alexander Haissl von Berenberg. Trotz der negativen Entwicklungen bleibe Berenberg, wie CNBC berichtet, bei seinem Kursziel von 500 US-Dollar pro Tesla-Aktie innerhalb der nächsten 12 Monate. Bei einem derzeitigen Stand von 214,92 US-Dollar würde dies ein Plus von 132,64 Prozent im nächsten Jahr bedeuten (Stand: 15. Juni 2019). Haissl erklärte in einem Bericht an Kunden: "Wir behalten unsere bullishe Sicht auf Tesla bei und sehen keinen Grund von unserem Ziel von 500 US-Dollar abzuweichen". Haissls Ziel übertreffe sogar bei weitem das von New Street Research-Analyst Pierre Ferragu, der laut FactSet als bullishster Analyst an der Wall Street gelte.
Trotz Unruhe
Die Sorgen um die zurückgehende Nachfrage seien übertrieben, da die Probleme im ersten Quartal selbstgemacht gewesen seien, erklärt Haissl gegenüber CNBC. Dazu gehörten unter anderem logistische Probleme und Gerüchte um Schließungen von Stores sowie eine sich verändernde Preisstruktur. Die Debatte um die Nachfrage bleibe aber vermutlich weiter ein Streitpunkt zwischen Bullen und Bären und könne nur durch harte Fakten entschieden werden, die der Unternehmensführung Glaubwürdigkeit verleihen, wenn sie versuche, die Anleger zu beruhigen. Der Markt verstehe laut Haissl die Vorteile des Unternehmens in Sachen Technologie und Kosten nicht und warte weiter auf einen stabilen Kapitalfluss im zweiten Quartal.
Mit dieser Meinung ist er nicht alleine: Auch Tasha Keeney, Analystin bei Ark Invest, denkt, dass Tesla missverstanden werde und Analysten bei ihren Kurszielsenkungen das große Ganze aus den Augen verlören. Haissl glaubt, dass das schlechte erste Quartal die grundlegende Stärke des Unternehmens nicht widerspiegle.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Justin Sullivan/Getty Images
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