Jeffrey Gundlach: "Ich setze auf Gold"
Gold legte in den vergangenen Monaten eine beeindruckende Entwicklung hin. Ein guter Grund, um in das Edelmetall einzusteigen - glaubt Vermögensverwalter und "Bond King" Jeffrey Gundlach.
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Wenn es in der Welt mal nicht gut lief, hat sich Gold stets als geeignete Krisenwährung bewährt. So auch dieses Mal: Angesichts der anhaltenden globalen Wachstumsschwäche und der politischen Spannungen zwischen den USA und dem Iran sowie dem US-chinesischen Handelskonflikt, haben sich viele Anleger in die Defensive begeben. Deutlich erkennbar ist das am Goldpreis.
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Gold auf höchstem Stand seit 2018
Denn dort lässt sich für Gold der höchste Stand seit April 2018 verzeichnen. Am Freitag (14.6.2019) stieg der Goldpreis für eine Feinunze (31,1 Gramm) bis auf 1.358 US-Dollar. Berechnet man den Preis in Euro, ergibt sich mit 1.203 Euro sogar der höchste Stand seit April 2017. Neben den politischen Entwicklungen profitierte der Goldpreis auch von fallenden Kapitalmarktzinsen, die den Zinsnachteil von Gold reduzierten. Die zunehmende Unsicherheit unter Anlegern schlug sich auch auf die zurückgehenden Marktzinsen auf.
Gute Chance, um in Gold einzusteigen
Hierin sieht der CEO von DoubleLine Capital, Jeffrey Gundlach, eine gute Chance, um in Gold einzusteigen. Gundlach, der für seine ausgezeichneten Kenntnisse im Anleihebereich bekannt ist und aufgrund dessen gerne auch als "Bond King" bezeichnet wird, äußerte in einer Online-Investorenkonferenz, dass er persönlich auf Gold setze. Seine Position gründet der Vermögensverwalter auf die Annahme, dass der Dollar zum Jahresende schwächer abschließen wird.
Da der Markt zunehmend auf eine Zinssenkung in den kommenden Monaten wettet, fiel die unter anderem in den USA verbreitete Währung am 12. Juni auf ein 11-Monats-Tief. Dies würden Investoren zum Anlass nehmen, in Gold zu investieren, da sich für sie nun die Gelegenheit ergibt, sich das Edelmetall für einen weitaus günstigeren Preis zu kaufen. Doch nicht nur Gold, auch Aktien, Anleihen und der Bitcoin generieren in 2019 größere Geldeinnahmen. Trotz des Handelskriegs hätte der S&P 500 mehr als 15 Prozent in diesem Jahr zugelegt.
Allerdings glaubt der Branchenkenner, dass für 2019 eine mindestens 40-prozentige Chance besteht, dass eine Rezession eintreffen wird. Ob dies tatsächlich geschehen wird, ist noch offen. Doch Prognosen des "Bond King" sollten nicht ganz ignoriert werden, denn er sagte bereits in 2018 den Ausverkauf an den Börsen im Dezember und den Einsturz des Bitcoins voraus, welche sich am Ende tatsächlich ereigneten.
Redaktion finanzen.net
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