US-Börsen schließen in Grün -- DAX geht fester aus dem Handel -- Plug Power will Aktien im Wert von einer Milliarde US-Dollar verkaufen -- Uber plant wohl Instacart-Übernahme -- Bayer, EVOTEC im Fokus
EZB-Protokoll: EZB-Rat optimistisch für Erreichen des Inflationsziels. TSMC geht für neues Jahr von gesundem Wachstum aus. Boeing erhält Großbestellung aus Indien für 737-Max-Jets. Bund plant offenbar eingehende Überprüfung des BASF-Verkaufs von Wintershall DEA. Fitch sieht Spirit Airlines mit Rentabilitätsproblemen nach Absage von Fusion mit JetBlue. Commerzbank erwirbt die Mehrheitsbeteiligung am Asset Manager Aquila Capital.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag von seiner freundlichen Seite.
Der DAX notierte zur Startglocke minimal höher und legte im Tagesverlauf immer weiter zu. Er verließ das Geschäft letztlich 0,83 Prozent fester bei 16.567,35 Punkten. Der TecDAX eröffnete den Handel ebenso höher und präsentierte sich auch im weiteren Verlauf auf grünem Terrain. Sein Schlussstand: 3.269,15 Zähler (+1,4 Prozent).
Am Donnerstag stabilisierte sich der DAX. Die Marktteilnehmer scheinen sich zunehmend darauf einzustellen, dass die Notenbanken bei Zinssenkungen keine übermäßige Eile zeigen werden. Am Mittwoch Tag war der DAX zeitweise auf das Niveau von Anfang Dezember gefallen, wodurch etwa ein Viertel der Kursgewinne aus der Rally von Oktober bis zum Rekordhoch Mitte Dezember verloren ging. Thomas Altmann, Portfolio-Manager bei QC Partners erklärte laut dpa dazu: "Die große Frage ist jetzt, wie weit der DAX fallen muss, bis ein größeres Kaufinteresse entsteht. Normalerweise müssen in den Wochen nach Jahresbeginn größere Summen an den Märkten angelegt werden. All denen dürfte der jetzige Rücksetzer gelegen kommen."
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Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich am Donnerstag stärker.
Der EURO STOXX 50 ging bereits im leichten Gewinnen in die Sitzung und bewegte sich auch im weiteren Handelsverlauf im grünen Bereich. Er verabschiedete sich 1,13 Prozent stärker bei 4.453,05 Punkten.
Die Stimmung an der Börse wurde jedoch durch die steigenden Zinsen belastet, die seit Jahresbeginn zu verzeichnen sind. Dan Genter, CEO und Chief Investment Officer bei Genter Capital Management, äußerte sich dazu laut Dow Jones: "Die Hoffnungen schwinden, dass aggressive Zinssenkungen bevorstehen. Der Markt rechnet mit Zinssenkungen im Laufe des Jahres, aber die vorliegenden Daten rechtfertigen das nicht wirklich." Hans Olsen, Chief Investment Officer bei Fiduciary Trust, bemerkte, dass die Daten darauf hindeuten, dass die Federal Reserve möglicherweise recht hat, während die Märkte irren. Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Fed im März ist von 66,3 Prozent am Vortag auf 56,2 Prozent gesunken.
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Die US-Märkte präsentierten sich mit freundlicher Tendenz.
Der Dow Jones Index startete etwas höher und pendelte anschließend zunächst um die Nulllinie. Zuletzt baute er seine Gewinne jedoch aus und ließ die Sitzung 0,54 Prozent fester bei 37.468,61 Punkten hinter sich. Der NASDAQ Composite eröffnete bereits fester und verblieb dann im Plus. Zum Handelsende ging es noch um 1,35 Prozent auf 15.055,65 Zähler nach oben.
Im Fokus der Anleger standen am Donnerstag die Zahlen des Chipherstellers TSMC. Sie wurden von den Marktteilnehmern als ermutigend aufgefasst. Darüber hinaus wurden schon vorbörslich einige Konjunkturdaten veröffentlicht. So sind die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe spürbar gesunken: Im Vergleich zur Vorwoche reduzierte sich die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 16.000 auf 187.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Das bedeutet den niedrigsten Stand seit der Woche zum 24. September 2022. Der Philly-Fed-Index stieg derweil im Januar leicht. Der Konjunkturindex der Federal Reserve Bank of Philadelphia stieg auf minus 10,6 Punkte von minus 12,8 im Dezember.
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Die asiatischen Börsen notierten am Donnerstag mit unterschiedlichen Vorzeichen.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor in Tokio letztlich marginale 0,03 Prozent auf 35.466,17 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite nach anfänglichen Verlusten schließlich 0,43 Prozent aufwärts auf 2.845,78 Zähler. Der Hang Seng gewann unterdessen schließlich 0,75 Prozent auf 15.391,79 Einheiten.
In Japan wird einerseits der nachgebende Yen als unterstützend angesehen, andererseits neigten Anleger dazu, Gewinne mitzunehmen, nachdem die Kurse zu Beginn des Jahres deutlich gestiegen waren.
Marktteilnehmer sprachen weiterhin von Unsicherheiten im Hinblick auf die Konjunktur in China und den schwächelnden Immobiliensektor. Es bestehe die Hoffnung auf ein umfassenderes Stützungsprogramm für die Wirtschaft.
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