2023 endet unerwartet gut

TSMC-Aktie springt hoch: NVIDIA-Zulieferer TSMC übertrifft Erwartungen - Infineon-Aktie, STMicro-Aktie & Co. profitieren

18.01.24 16:11 Uhr

TSMC-Aktie springt hoch: NVIDIA-Zulieferer TSMC übertrifft Erwartungen - Infineon-Aktie, STMicro-Aktie & Co. profitieren | finanzen.net

Der taiwanische Chipkonzern TSMC hat ein schwieriges Jahr 2023 unerwartet stark beendet.

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Das Schlussquartal lief für den wichtigen Apple- und NVIDIA-Zulieferer weitaus besser als das vorangegangene Jahresviertel. Mit einem Nettogewinn von knapp 239 Milliarden Taiwan-Dollar (rund 7 Mrd Euro) in den drei Monaten bis Ende Dezember übertraf der weltgrößte Chipauftragsfertiger zudem die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Konzernchef C. C. Wei äußerte sich am Donnerstag zur Zahlenvorlage optimistisch für die kommenden Monate.

"Unser Geschäft hat die Talsohle erreicht und wir rechnen für 2024 mit einem gesunden Wachstum", sagte der Manager auf einer Pressekonferenz am Firmenstandort in Hsinchu. Dafür will der Konzern im Bestfall mit bis zu 32 Milliarden US-Dollar (29,4 Mrd Euro) wieder mehr Geld investieren als in den vergangenen zwölf Monaten. Die Aktie gewann an der Börse in Taiwan gut ein Prozent.

Beobachter werteten die Aussagen als weiteren wichtigen Hinweis auf eine beginnende Branchenerholung. Die Chipindustrie hatte zuletzt mit der getrübten Verbraucherlaune und der überraschend schwachen Erholung Chinas nach der Corona-Pandemie zu kämpfen, die vor allem auf der Nachfrage nach Smartphones lastete. In jüngster Zeit mehren sich jedoch die positiven Signale auf einen Aufschwung.

Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) hatte bereits im vergangenen Jahr von dem rasant gestiegenen Bedarf nach NVIDIAs Chips für künstliche Intelligenz profitiert. Nach einer Reihe von Rückgängen konnte der Konzern für das Weihnachtsquartal zumindest einen gegenüber dem Vorjahreszeitraum stabilen Umsatz in Höhe von fast 626 Milliarden Taiwan-Dollar vermelden.

Für das erste Quartal 2024 kalkuliert Konzernchef Wei nun mit einem Umsatzanstieg im Jahresvergleich von mindestens acht Prozent. Im Gesamtjahr dürfte er im niedrigen bis mittleren 20er-Prozent-Bereich anziehen.

TSMC hellt Stimmung in Europas Chip-Branche etwas auf

Optimistische Aussagen des weltweit größten Halbleiterherstellers TSMC haben am Donnerstag den zuletzt gebeutelten Kursen der Chip-Branche Auftrieb verliehen. Die Prognosen für den Umsatz und die Profitabilität im laufenden ersten Quartal übertrafen laut Beobachtern die Markterwartungen. Das stützte in der Folge die Kurse europäischer Branchengrößen wie Infineon, STMicroelectronics und ASML.

Die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) ist neben der Heimatbörse in Taipeh auch an der New Yorker Börse gelistet. Dort geht es mit dem Kurs im NYSE-Handel um 6,63 Prozent nach oben auf 109,78 US-Dollar.

TSMC rechnet im ersten Quartal mit einem Umsatz von 18 bis 18,8 Milliarden US-Dollar und mit einer Bruttomarge von 52 bis 54 Prozent. Laut dem Analysten Randy Abrams von der Bank UBS liegt der Analystenkonsens für den Umsatz bei 18 Milliarden Dollar, also am unteren Rand der vom Unternehmen prognostizierten Spanne. Die Annahme für die Bruttomarge liegt laut dem Broker Jefferies sogar über dem Marktkonsens von gut 51 Prozent.

Im Gesamtjahr 2024 will TSMC den Umsatz im niedrigen bis mittleren 20er-Prozent-Bereich steigern. "Deutlich stärker als die Erwartungen", hieß es hierzu von Jefferies. Überhaupt sei der Tenor einer Telefonkonferenz im Anschluss an die veröffentlichten Geschäftszahlen "alles in allem sehr positiv" gewesen.

Die Aussagen von TSMC ließen vor allem für die niederländische ASML positive Schlüsse zu, so Jefferies. Die ASML-Aktien stiegen in Amsterdam um 3,63 Prozent auf 673,20 Euro. Das Unternehmen produziert Fertigungsanlagen für die Chip-Produzenten, ist also in der Wertschöpfungskette vorgelagert. TSMC will in diesem Jahr 28 bis 32 Milliarden Dollar investieren. Das sei "die wichtigste Nachricht", so der Broker, denn der Mittelwert von 30 Milliarden Dollar übertreffe die Konsensschätzung um eine Milliarde Dollar.

Doch nicht nur der ASML-Kurs profitierte von den Nachrichten aus Taiwan. Am deutschen Markt stiegen Infineon um 4,66 Prozent auf 34,05 Euro, AIXTRON um 4,87 Prozent und Elmos Semiconductor um 3,48 Prozent, nachdem die Papiere am Vortag noch auf mehrwöchige Tiefstände gefallen waren. An der Pariser Börse verteuerten sich STMicroelectronics um 4,1 Prozent.

/tav/men/mis

HSINCHU (dpa-AFX)

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