Hapag-Lloyd- und Maersk-Aktie uneinnheitlich: Kooperation vereinbart
Die Containerreedereien Hapag-Lloyd und Maersk wollen künftig mit einem Teil ihrer Flotten als Partner auf den Weltmeeren unterwegs sein.
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Um Kunden pünktlichere Lieferungen zu ermöglichen und die Herausforderungen des klimaneutralen Umbaus zu bewältigen, haben sie eine Kooperation vereinbart, wie die Unternehmen am Mittwoch in Hamburg und Kopenhagen gemeinsam mitteilten. Die Allianz soll im Februar 2025 starten und trägt den Namen "Gemini Cooperation". "Gemini" bedeutet auf Latein und auf Englisch "Zwillinge".
Beide Partner geben dafür Anfang des nächsten Jahres ihre bisherigen Allianzen mit anderen Reedereien auf. Hapag-Lloyd verlässt im kommenden Januar das bisherige Bündnis "THE Alliance" mit den Reedereien ONE aus Japan, Yang Ming aus Taiwan und HMM aus Südkorea. Maersk und die weltgrößte Reederei MSC hatten bereits Anfang 2023 angekündigt, ihre "2M" genannte Allianz im Januar 2025 aufzulösen.
Die dänische Maersk ist laut dem Branchendienst "Alphaliner" mit einer Flotte von mehr als 670 Schiffen weltweit die Nummer zwei der Containerreedereien. Die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd liegt mit knapp 270 Schiffen auf Platz fünf. Allerdings gehen nicht die gesamten Flotten der beiden Partner in dem Bündnis auf.
Die neue Kooperation soll einen Pool von rund 290 Schiffen mit einer Kapazität von zusammen 3,4 Millionen Standardcontainern (TEU) umfassen, wie es in der Mitteilung heißt. Maersk werde 60 Prozent der Kapazität beisteuern, Hapag-Lloyd die übrigen 40 Prozent.
"Im Rahmen der Vereinbarung haben sich die beiden Unternehmen das ehrgeizige Ziel gesetzt, nach der vollständigen Einführung des Netzwerks eine Fahrplanzuverlässigkeit von über 90 Prozent zu erreichen", hieß es. Hapag-Lloyd-Chef Rolf Habben Jansen verspricht sich dementsprechend eine bessere Qualität des Angebots.
"Darüber hinaus werden wir von Effizienzsteigerungen in unserem operativen Betrieb und gemeinsamen Anstrengungen zur weiteren Beschleunigung der Dekarbonisierung unserer Branche profitieren", sagte Habben Jansen. Maersk will bis zum Jahr 2040 eine "Netto Null" bei Treibhausgasemissionen erreichen, Hapag-Lloyd bis 2045.
Schifffahrtsbündnisse sind in der maritimen Wirtschaft nicht unumstritten. So fürchten beispielsweise Umschlagbetriebe an Land eine stärkere Marktmacht der Reedereien. Deswegen hatten sie sich bei der EU-Kommission für das Ende der so genannten Gruppenfreistellungsverordnung ("block exemption rule") stark gemacht. Die hatte Schifffahrtsunternehmen ermäßigte Wettbewerbsregeln bei Kooperationen ermöglicht. Die entsprechende Verordnung läuft zum 25. April aus. "Das bedeutet jedoch nicht, dass Zusammenarbeit zwischen Reedereien nach dem EU-Kartellrecht dann rechtswidrig wäre", heißt es bei der Brüsseler Behörde.
Via XETRA verliert die Hapag-Lloyd-Aktie zeitweise 3,63 Prozent auf 154,00 Euro, wogegen die Maersk-Aktie um 0,90 Prozent auf 13,475 Kronen zulegt.
DAVOS: Maersk-Chef - Krise im Roten Meer könnte Monate dauern
Wegen der Angriffe der Huthis auf Handelsschiffe im Roten Meer warnt die dänische Reederei Maersk vor monatelangen Behinderungen des Schiffsverkehrs.
Die nötigen Umwege würden zu einer Unterbrechung der Lieferketten führen, die einige Monate andauern könnte, sagte Maersk-Chef Vincent Clerc am Mittwoch auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. "Hoffentlich kürzer, aber es könnte auch länger dauern, weil es so unvorhersehbar ist, wie sich diese Situation tatsächlich entwickelt."
Fast 20 Prozent des Welthandels würden über die Meerenge von Bab al-Mandab abgewickelt. "Sie ist eine der wichtigsten Verkehrsadern des Welthandels und der globalen Lieferketten und derzeit verstopft", sagte Clerc. Bankmanager befürchten, dass die Krise einen Inflationsdruck erzeugen könnte, der letztendlich Zinssenkungen verzögern oder rückgängig machen könnte.
Über das Rote Meer verläuft einer der weltweit wichtigsten Schifffahrtswege, der Asien und Europa verbindet. Wegen der wiederholten Angriffe der Huthis auf Frachtschiffe meiden viele Reedereien das Rote Meer und den Suezkanal, durch den etwa 15 Prozent des Welthandels gehen. Stattdessen nehmen die Frachter die Route um das Kap der Guten Hoffnung an der Südspitze Afrikas.
HAMBURG/KOPENHAGEN (dpa-AFX) / Davos (Reuters)
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Bildquellen: Hapag-Lloyd
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11.12.2024 | Hapag-Lloyd Sell | Deutsche Bank AG | |
11.12.2024 | Hapag-Lloyd Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
04.12.2024 | Hapag-Lloyd Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
15.11.2024 | Hapag-Lloyd Underweight | Barclays Capital | |
15.11.2024 | Hapag-Lloyd Sell | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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26.01.2022 | Hapag-Lloyd Buy | Kepler Cheuvreux | |
18.01.2022 | Hapag-Lloyd Buy | Deutsche Bank AG | |
18.11.2021 | Hapag-Lloyd Buy | Kepler Cheuvreux | |
15.11.2021 | Hapag-Lloyd Buy | Kepler Cheuvreux | |
01.11.2021 | Hapag-Lloyd Buy | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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15.11.2024 | Hapag-Lloyd Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
17.07.2024 | Hapag-Lloyd Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
13.05.2024 | Hapag-Lloyd Hold | Jefferies & Company Inc. | |
19.03.2024 | Hapag-Lloyd Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
31.01.2024 | Hapag-Lloyd Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
Datum | Rating | Analyst | |
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11.12.2024 | Hapag-Lloyd Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
04.12.2024 | Hapag-Lloyd Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
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