Bakkt-CPO Dan O'Prey: Kryptowährungen könnten sich im Jahr 2024 zu einer globalen Anlageklasse entwickeln
Dan O'Prey vom Unternehmen Bakkt, das Lösungen für Unternehmen und Institutionen in der Kryptobranche entwickelt, zeigt sich zuversichtlich für den Kryptomarkt, auch wenn es seiner Meinung nach zwischenzeitlich zu Gewinnmitnahmen kommen könnte.
Werte in diesem Artikel
• SEC genehmigt Bitcoin-ETFs
• O'Prey: Mittel- bis langfristige Auswirkungen dürften insgesamt positiv sein
• Wachstum und mehr Nachfrage erwartet
Nachdem zahlreiche Kryptowährungen im Jahr 2021 kräftig anziehen konnten, ging es im folgenden für den Kryptomarkt turbulenten Jahr für Bitcoin & Co. bergab. 2023 folgte dann eine Erholung. Auch im neuen Jahr zeigen sich die Kryptowährungen teils stark. Anfang Januar stieg der Bitcoin erstmals seit April 2022 über die Marke von 45.000 US-Dollar.
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Einige Experten erwarten, dass die Zulassung von Bitcoin-ETFs, die am 10. Januar erfolgte, die Kurse längerfristig stützen dürfte. So glaubt ARK Invest-Gründerin Cathie Wood, dass es längerfristig wieder mehr Investitionen geben dürfte.
Bakkt-CPO zuversichtlich für den Kryptomarkt
Auch Bakkt-Chief Product Officer Dan O'Prey zeigt sich zuversichtlich für den Kryptomarkt. Bakkt wurde 2018 gegründet und "ist ein börsennotiertes Unternehmen, das Unternehmen und Institutionen in der Kryptobranche bedient", heißt es auf der Webseite des Unternehmens. "Bakkt […] entwickelt Lösungen, die es Unternehmen ermöglichen, verantwortungsvoll mit der Kryptowirtschaft zu wachsen."
O'Prey glaubt zwar, dass einige Anleger in den Monaten nach der Spot-ETF-Einführung Gewinne mitnehmen dürften. Mittel- bis langfristig zeigt er sich jedoch zuversichtlich, dass "dies insgesamt positiv sein wird", berichtet KITCO.
Der Bakkt-CPO zeigt sich sicher, "dass allein aufgrund der Höhe des Kapitals und der schließlich stattfindenden Halbierung eine große Volatilität auftreten wird", doch seiner Meinung nach werde dies mittelfristig "mit ziemlicher Sicherheit zu Wachstum und mehr Nachfrage führen".
Zudem erklärte O’Prey, dass die Tokenisierung realer Vermögenswerte ein solider, sich aber langsam entwickelnder Sektor sein werde. Ihre Einführung betrachte er allerdings nicht als Katalysator für die Einführung digitaler Zentralbankwährungen (CBDCs). Regierungen würden laut O’Prey ein hohes Maß an Kontrolle ausüben wollen - das sei das Gegenteil von Dezentralisierung.
O'Prey meinte auch, dass er sich darauf freue, Bitcoin in die Infrastruktur von Systemen zu integrieren, die dafür sorgen, dass der Durchschnittsbürger von der Technologie profitiere, auch wenn er sich der Nutzung der Technologie nicht bewusst sei.
Laut O'Prey werde die On-Chain-Einführung von US-Staatsanleihen in Zukunft erfolgen. Außerdem meint er, dass es auf der kommerziellen Seite des Großhandels viel Wert und Möglichkeiten für die Abwicklungskomponenten hinter den Kulissen geben werde, bei denen eine Wholesale-CBDC (wCBDC), also eine digitale Zentralbankwährung für Großbanken, auf derselben Plattform wie andere Vermögenswerte laufe.
So könnte sich der Krypto-Sektor O'Prey zufolge im Jahr 2024 zu einer globalen Anlageklasse entwickeln.
Redaktion finanzen.net
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