Hohe Erwartungen

Apple-Experte: Die Vision Pro des iKonzerns dürfte kurzfristig für Begeisterung sorgen

17.01.24 22:48 Uhr

Apple-Experte: Die Vision Pro des iKonzerns dürfte kurzfristig für Begeisterung sorgen | finanzen.net

Anfang Februar soll es endlich so weit sein: Apple will sein VR-Headset Vision Pro auf den Markt bringen. Es ist das erste große, neue Produkt seit der Veröffentlichung der Apple Watch. Kurzfristig dürfte das Ereignis Begeisterung bei den Fans des iKonzerns auslösen, glaubt Apple-Experte Ming-Chi Kuo. Die langfristige Nachfrage sei allerdings ungewiss. Wall Street-Analysten zufolge dürfte das Headset vorerst wohl keine wesentliche Rolle bei Apples Verkäufen spielen.

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• Hype um Apples Vision Pro
• Experte erwartet schnellen Ausverkauf
• Langfristige Nachfrage unsicher



Das Warten hat schon bald ein Ende: Am 2. Februar dieses Jahres will Apple sein Virtual-Reality-Headset Vision Pro in den USA an den Start bringen. Die Vorbestellungen sollten noch in diesem Monat starten, wie der iKonzern Anfang Januar bekanntgab. Es ist das erste große, neue Produkt seit der Veröffentlichung der Apple Watch im Jahr 2014, wie CNBC hervorhebt.

Im Vergleich zu konkurrierenden VR-Produkten soll das Vision Pro digitale Inhalte besser in die reale Welt einbetten können. Daneben will Apple seinen Nutzern so eine Möglichkeit bieten, etwa Facetime-Anrufe oder Videos ohne einen weiteren Bildschirm nutzen zu können. Das Headset soll zunächst für rund 3.499 US-Dollar erhältlich sein.

Apple-Experte skeptisch

Einer der renommiertesten Apple-Experten äußerte nun allerdings Bedenken hinsichtlich des neuesten Produktes aus Cupertino. So befürchtet Ming-Chi Kuo, Analyst bei TF International Securities, dass der Hype rund um die VR-Brille womöglich etwas zu groß sein könnte, wie er in einem Beitrag auf Medium betonte. So sei die Präsentation des Vision Pro zwar - wie man es von Apple gewohnt ist - vielversprechend gewesen, dabei habe der Konzern allerdings "wichtige Informationen über die Positionierung des Produkts und seine wichtigsten Anwendungen weggelassen". "Wenn Apple vor der Vorbestellung oder der Markteinführung mehr Details zu diesen Aspekten bekannt geben kann, würde dies dazu beitragen, die Verkaufsdynamik aufrechtzuerhalten und mehr Entwickler anzuziehen", meint Kuo.

Ming-Chi Kuo erwartet schnellen Ausverkauf

Anfang Februar dürfte Apple wohl zunächst 60.000 bis 80.000 Einheiten des Vision Pro zur Verfügung stellen, wie Kuo in einem Beitrag auf X, ehemals Twitter, kürzlich berichtete. Diese kontrollierte und begrenzte Markteinführung könnte seiner Meinung nach durchaus dazu führen, dass das Headset schnell ausverkauft sein könnte. Denn, im Vergleich dazu liefere Apple Analysten zufolge normalerweise etwa 225 Millionen iPhones pro Jahr aus, heißt es bei CNBC. "Obwohl Apple die Produktpositionierung und die wichtigsten Anwendungen der Vision Pro nicht klar definiert hat und es Zweifel gibt, [weil] der Preis nicht billig ist, die Benutzererfahrung (z. B. indem den Benutzern die Illusion vermittelt wird, dass sie die Benutzeroberfläche mit ihren Gedanken steuern können), die durch die bahnbrechenden Technologieinnovationen entstanden ist, sollte es zusammen mit der Basis aus Core-Fans und Vielnutzern möglich machen, dass [das Headset] nach der Veröffentlichung schnell ausverkauft ist", schrieb Kuo weiter auf X.

Wird die Nachfrage anhalten?

"Die MR/XR-Spezifikationen und die Software des Vision Pro liegen weit über dem Branchendurchschnitt, sodass Benutzer auf den ersten Blick sicher von dem Produkt beeindruckt sein werden und danach im Internet allgemein großes Lob für das Benutzererlebnis des Vision Pro erwarten können", schrieb Kuo in seinem Beitrag auf Medium. Aber: "Noch wichtiger ist jedoch, ob die Nachfrage nach Vision Pro auch nach dem Abklingen des Neuigkeitsfaktors aufrechterhalten werden kann, was davon abhängt, ob die Produktpositionierung und die wichtigsten Anwendungen von Vision Pro klar und richtig sind", so der Apple-Experte weiter.

Kuo erwartet also anfangs Begeisterung und womöglich sogar einen Ausverkauf; wie nachhaltig die Nachfrage allerdings sein wird, sei unsicher. Auch weitere Wall Street-Analysten zeigten sich jüngst skeptisch: Ihnen zufolge werde das Headset vorerst wohl keine wesentliche Rolle bei Apples Verkäufen spielen. Nun bleibt abzuwarten, ob die Experten Recht behalten oder ob der iKonzern (mal wieder) überraschen wird.

Redaktion finanzen.net

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