E.ON, RWE & Co. unter Druck: Durch Zins- und Branchensorgen belastet
Die schwindende Hoffnung auf baldige Zinssenkungen hat am Donnerstag europaweit vor allem die kapitalintensive Energiebranche belastet.
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Während es für den europäischen Branchenindex der Versorger um rund ein Prozent abwärts ging, knüpften im DAX 40 die RWE-Anteile mit einem Abschlag von eineinhalb Prozent und am Index-Ende die E.ON SE-Papiere mit fast zwei Prozent Minus an ihre jüngste Schwäche an.
In den vergangenen Tagen hatte die Unsicherheit hinsichtlich der Pläne der Notenbank in den USA die Anleger zunehmend verunsichert: Eine Zinssenkung durch die Fed noch im ersten Quartal scheint zunehmend unwahrscheinlich. Die wachsende Einsicht der Anleger, dass das Zinsniveau wohl noch länger hoch bleiben wird, belastet zurzeit die vor dem Jahreswechsel stark gelaufenen Börsen.
Nach zunächst kräftigen Kursgewinnen bei Eon kurz nach dem Jahreswechsel ist das Plus für 2024 inzwischen auf rund ein Prozent abgeschmolzen. Die RWE-Anteile kommen im noch jungen Jahr 2024 bereits auf ein Minus von elf Prozent. Der Kurs des Essener Energieversorgers hatte am Vortag im Zuge der Spekulationen rund um den Windpark-Riesen Orsted unter Druck gestanden.
Analysten verwiesen zuletzt auch den Auftakt zur öffentlichen Anhörung für die nächste Regulierungsperiode in Deutschland als mögliche Belastung. UBS-Expertin Wanda Serwinowska etwa erwartet eine Diskussion über die erlaubten Renditen und das Anreizsystem, wie sie in einer Studie tags zuvor schrieb.
/tav/ajx/tih
FRANKFURT (dpa-AFX)
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