DAX verabschiedet sich mit Gewinn ins Wochenende -- Wall Street schließt im Plus -- NVIDIA übertrifft Erwartungen trotz Rückgängen -- United Internet, 1&1 Drillisch, Deutsche Euroshop, BMW im Fokus
Deere senkt Ausblick - US-Farmer leiden unter Handelskonflikt. Springer-Enkel verkaufen Teile ihres Aktienpakets an KKR. Milliardenübernahme von Sunrise steht auf der Kippe - freenet lehnt Kapitalerhöhung ab. Bayer-Aktie nach Kaufempfehlung der Bank of America auf den vorderen Plätzen im DAX.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt konnte vor dem Wochenende Boden gutmachen.
Der DAX eröffnete den Tag bereits höher und legte auch anschließend kräftig zu. Zum Handelsende steht ein Plus von 1,31 Prozent bei 11.562,74 Punkten an der Tafel. Der TecDAX startete ebenfalls fester und baute seine Gewinne im Anschluss aus. Er schloss mit einem deutlichen Zuwachs von 2,28 Prozent bei 2.703,26 Zählern.
Nachdem die Woche bisher für den deutschen Leitindex alles andere als positiv verlief, dämmte der DAX am Freitag seine Verluste ein. Gestützt wurde er durch neu geschürte Hoffnungen auf eine baldige Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China: "Dass die beiden Präsidenten Donald Trump und Xi Jinping kurzfristig miteinander sprechen wollen, ist ein positives Zeichen. Ein Durchbruch ist das aber noch lange nicht", meinte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Darüber hinaus wurden Aussagen des finnischen Zentralbankchef Olli Rehn positiv gewertet: "Es ist wichtig, dass wir im September ein umfassendes und wirksames Paket vorlegen" meinte dieser gegenüber dem WSJ.
Unternehmensseitig geht die Berichtssaison langsam zu Ende. Lediglich Deutsche Euroshop legte Zahlen vor.
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Die europäischen Börsen wiesen vor dem Wochenende positive Vorzeichen aus.
Der EuroSTOXX 50 begann den Handel mit einem leichten Zuschlag und stieg im Handelsverlauf weiter. Er beendet den Handel 1,41 Prozent höher bei 3.329,08 Indexpunkten.
An den Märkten in Europa kehrte am Freitag Ruhe ein. Stützen konnten Hoffnungen, dass es im US-chinesischen Handelsstreit vorwärts gehen könnte. So hatte sich US-Präsident Trump gegenüber Journalisten optimistischer hinsichtlich einer baldigen Einigung geäußert. Er wurde zwar nicht konkret, der Markt nahm dies jedoch als positives Zeichen auf. Darüber hinaus stützten Aussagen von Olli Rehn, dem Notenbankchef Finnlands, der für September die Bedeutung eines "umfassenden und wirksamen" Pakets betonte.
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Die Erholung an der Wall Street setzte sich vor dem Wochenende fort.
Der Dow Jones war bereits fester in den Tag gestartet und vermochte es seinen Gewinn im Handelsverlauf noch kräftig auszubauen. Er schloss mit einem Zuwachs von 1,2 Prozent bei 25.886,01 Punkten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite eröffnete den Handel ebenfalls höher und konnte bis zum Börsenschluss ebenfalls ein kräftiges Plus von 1,67 Prozent auf 7.895,99 Zähler verbuchen.
Nachdem die Wall Street bereits am Vortag wieder kleine Gewinne ausweisen konnte, setzte sich der Erholungskurs am Freitag fort. Anleger hofften erneut auf Fortschritte im US-chinesischen Handelsstreit. Laut Donald Trump gebe es gute Diskussionen. Er rechne auch nicht mit Vergeltungsmaßnahmen von China für die angekündigten US-Zölle. Außerdem sorgte EZB-Ratsmitglied Olli Rehn mit seinem Wunsch eines "umfassenden und wirksamen" Pakets der EZB im Herbst für Hoffnung.
Zahlreiche Anleger hoffen zudem auf eine "große" Zinssenkung der Fed im September und preisen diese mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 20 Prozent ein.
Auf Unternehmensseite stand NVIDIA mit Quartalszahlen im Fokus der Anleger.
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Die asiatischen Aktienmärkte wiesen vor dem Wochenende grüne Vorzeichen aus.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit plus 0,06 Prozent bei 20.418,81 Punkten nahe am Vortagesschluss.
Auf dem chinesischen Festland griffen Anleger zu: Während der Shanghai Composite 0,28 Prozent auf 2.823,82 Zähler kletterte, verbuchte der Hang Seng in Hongkong einen Aufschlag von 0,94 Prozent auf 25.734,22 Einheiten.
Der Handelsstreit zwischen den USA und China blieb auch am Freitag das Gesprächsthema an den Börsen in Fernost. Positive Vorgaben aus den USA, wo die Märkte sich leicht erholen konnten, stützten auch Asiens Börsen. Außerdem wurde es positiv aufgenommen, dass die Regierung von Hongkong entschied, für die Wirtschaft ein Maßnahmenpaket zu verabschieden, um diese nach den anhaltenden Protesten zu unterstützen.
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