Diverse Belastungsfaktoren

Cisco-Aktie rauscht in die Tiefe: Cisco blickt skeptisch aufs laufende Quartal

15.08.19 22:12 Uhr

Cisco-Aktie rauscht in die Tiefe: Cisco blickt skeptisch aufs laufende Quartal | finanzen.net

Der US-chinesische Handelsstreit und die sich abschwächende weltweite Wirtschaftsdynamik scheinen auch die Kunden des US-Netzwerk-Spezialisten Cisco zur Investitionszurückhaltung zu zwingen.

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Das Unternehmen rechnet für das erste Quartal des angelaufenes Geschäftsjahrs 2020 jedenfalls nur mit einem Umsatzwachstum von null bis zwei Prozent, wie aus einer am Mittwoch nach US-Börsenschluss in San Jose veröffentlichten Mitteilung hervorgeht. Analysten waren bisher von 2,56 Prozent ausgegangen. Der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) soll zwischen 80 und 82 US-Cent liegen. Hier hatten die Erwartungen der Experten einen Cent höher gelegen.

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Im vierten Quartal war der Umsatz um 6 Prozent auf 13,4 Milliarden US-Dollar gestiegen, der Gewinn fiel unter dem Strich wegen Sondereffekten allerdings um fast die Hälfte auf 2,2 Milliarden Dollar. Ohne diese legte der Gewinn um 9 Prozent auf 3,6 Milliarden zu. Die Kennzahlen lagen in etwa im Rahmen der Erwartungen von Analysten.

Cisco stellt vor allem sogenannte Router und Switches für den Internet- und Datenverkehr her. Die Technik steckt etwa in vielen Firmen-Netzwerken. Zuletzt hatte der Konzern aber auch verstärkt das Service- und Sicherheitsgeschäft im Blick.

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So reagiert die Cisco-Aktie

Die Aktionäre von Cisco Systems sind am Donnerstag auf dem falschen Fuße erwischt worden. In den Sommermonaten waren die Papiere des Netzwerkausrüsters auf dem höchsten Stand seit der Jahrtausendwende angekommen. In den vergangenen Wochen hatten sie bereits wieder nachgegeben. Nun aber ging es für sie wegen eines enttäuschenden Ausblicks schlussendlich um 8,61 Prozent bergab auf 46,25 US-Dollar. Sie waren damit im US-Leitindex Dow Jones das abgeschlagene Schlusslicht.

Analysten zielten in ersten Reaktionen unisono darauf ab, dass das Schlussquartal des vergangenen Geschäftsjahres generell den Erwartungen zumindest entsprach, der Ausblick aber eine ziemliche Enttäuschung sei. Dies dürfte die Begeisterung der Anleger vorerst merklich mäßigen, schrieb Analyst Tim Long von der britischen Barclays Bank. Viele Experten kürzten ihre Schätzungen nebst Kurszielen.

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Mitch Steves vom kanadischen Analysehaus RBC analysierte auch mit Bezug auf schwache Resultate von NetApp, dass die IT-Ausgaben im Gegensatz zu den Markterwartungen offensichtlich nachlassen. Laut Rod Hall von Goldman Sachs zeigte sich dies im zurückliegenden Quartal darin, dass die Auftragseingänge anders als in den Monaten zuvor im Vorjahresvergleich zurückgegangen seien.

Kritische Stimmen gab es derweil auch zum abgesteckten Rahmen für Aktienrückkäufe. Barclays-Experte Long sieht eine weitere Enttäuschung darin, dass Cisco nun nur noch mindestens die Hälfte des Free Cashflow an die Aktionäre ausschütten wolle. Goldman-Experte Hall sieht Cisco in dieser Hinsicht vor einem Wendepunkt. Das bestehende milliardenschwere Rückkaufprogramm sei vollzogen und nun kehre man zu einem normalisierten Ausmaß zurück.

Einen Anlass, sich größere Sorgen zu machen, sehen die meisten Experten aber dennoch nicht. John Roy von der Bank UBS etwa rechnet mit einer Erholung der Auftragslage und schätzt die fundamentale Perspektive für die Aktie des US-Netzwerk-Spezialisten weiter als stark ein. Samik Chatterjee von JPMorgan hält den Ausblick sogar für zu vorsichtig und rät Anlegern dazu, Kursschwächen zum Nachkauf zu nutzen.

/he

SAN JOSE/NEW YORK (dpa-AFX)

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