Positive Steuereffekte

Deutsche Euroshop-Aktie dreht ins Minus: Umsatz und operatives Ergebnis stagnieren

16.08.19 17:53 Uhr

Deutsche Euroshop-Aktie dreht ins Minus: Umsatz und operatives Ergebnis stagnieren | finanzen.net

Der auf Shoppingcenter spezialisierte Immobilieninvestor Deutsche Euroshop spürt den Druck im Einzelhandel.

Werte in diesem Artikel
Aktien

19,22 EUR -0,08 EUR -0,41%

Der Umsatz und das operatives Ergebnis stagnierten in der ersten Jahreshälfte in etwa. Der Nettogewinn legte lediglich wegen Steuererstattungen aus den Vorjahren um knapp ein Fünftel auf 66,2 Millionen Euro zu, wie der MDAX-Konzern am Donnerstagabend bei Vorlage der Halbjahreszahlen mitteilte.

Die Branchenbedingungen sind nicht einfach: Der Online-Handel macht Ladeninhabern zu schaffen. Je nach Segment müssten diese sogar Umsatzrückgänge hinnehmen, heißt es. Dennoch bleibt das Management dank steigender Konsumausgaben weiterhin verhalten optimistisch und erwartet einen planmäßigen Geschäftsverlauf.

Der Umsatz des MDax-Konzerns stieg in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahr nur leicht um 0,3 Prozent auf 112 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) stagnierte nahezu bei 98,2 Millionen Euro. Die für die Branche wichtige Kennziffer FFO (Funds from Operations), woran sich auch Dividendenausschüttung und künftige Investitionen orientieren, sank bereinigt um 0,7 Prozent auf 75 Millionen Euro.

Die Prognosen für das laufende Jahr bestätigte der Konzern. Der Vorstand geht von einem Jahresumsatz zwischen 222 bis 226 Millionen Euro aus. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern soll zwischen 194 und 198 Millionen Euro liegen und der FFO 148 bis 151 Millionen Euro betragen. Für 2019 soll eine Dividende von 1,55 Euro je Aktie gezahlt werden, für 2020 wird eine Erhöhung um weitere fünf Cent angepeilt.

Zum Immobilienportfolio des Konzerns gehören 21 Einkaufszentren in Deutschland, Österreich, Polen, Ungarn und Tschechien.

So reagiert die Deutsche Euroshop-Aktie

Die Aktien der Deutschen Euroshop sind am Freitag nach einem freundlichen Auftakt gefallen. Damit setzte sich der im Frühjahr 2015 begonnene Abwärtstrend fort. Die Anteile des Einkaufszentren-Investors haben sich in dieser Zeit mehr als halbiert. Am Freitag verloren sie 1,9 Prozent auf 22,54 Euro und waren damit die schwächsten Aktien im MDAX. Zwischenzeitlich hatte der Kurs sogar um fast vier Prozent nachgegeben.

Betreiber von Shoppingcentern tun sich schwer. Der Online-Handel sorgt für hohen Konkurrenzdruck. Auch die Aktien des französischen Konzerns Unibail Rodamco Westfield - wie die Deutsche Euroshop auf Einkaufszentren fokussiert - haben seit 2015 sehr deutlich an Wert verloren.

Das am Vorabend nach Börsenschluss vorgelegte Zahlenwerk der Deutschen Euroshop deckte sich laut Analysten weitgehend mit den Erwartungen. Die Deutsche Euroshop habe in den ersten sechs Monaten den Prognosen entsprochen, sagte Kai Klose von der Berenberg Bank.

Lobend äußerte sich der Experte zur Erhöhung der Dividende, denn damit zeige sich das Unternehmen zuversichtlich. Den Markt habe das aber nicht überzeugen können, fügte Klose mit Blick auf die Kursschwäche hinzu. Investoren sorgten sich vermutlich, dass die Mieter in Shoppingzentren ihre Expansionspläne überdenken könnten.

"Die Bedingungen für den stationären Handel bleiben schwierig", kommentierte Andreas Pläsier von Warburg Research den Quartalsbericht. Die generelle Kursschwäche der Aktien sei jedoch nicht gerechtfertigt, die Papiere seien niedrig bewertet.

Das Unternehmen blicke erneut auf ein stabiles Quartal, hieß es von der Baader Bank. Trotz des Null-Wachstum-Szenarios für Shoppingcenter-Mieten und der nach wie vor gedämpften Perspektiven für den stationären Handel sei der Abschlag auf die Aktien als Substanzwert zu hoch.

knd/kro/mis/nas/he

HAMBURG (dpa-AFX)

Ausgewählte Hebelprodukte auf Deutsche Euroshop

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Deutsche Euroshop

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: Deutsche Euroshop

Nachrichten zu Deutsche Euroshop AG

Analysen zu Deutsche Euroshop AG

DatumRatingAnalyst
15.11.2024Deutsche Euroshop AddBaader Bank
15.11.2024Deutsche Euroshop HoldWarburg Research
15.11.2024Deutsche Euroshop HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
10.11.2023Deutsche Euroshop HoldWarburg Research
21.09.2023Deutsche Euroshop AddBaader Bank
DatumRatingAnalyst
15.11.2024Deutsche Euroshop AddBaader Bank
21.09.2023Deutsche Euroshop AddBaader Bank
08.09.2023Deutsche Euroshop AddBaader Bank
24.05.2022Deutsche Euroshop BuyWarburg Research
18.05.2022Deutsche Euroshop BuyWarburg Research
DatumRatingAnalyst
15.11.2024Deutsche Euroshop HoldWarburg Research
15.11.2024Deutsche Euroshop HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
10.11.2023Deutsche Euroshop HoldWarburg Research
22.03.2023Deutsche Euroshop HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
12.08.2022Deutsche Euroshop HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
DatumRatingAnalyst
22.03.2023Deutsche Euroshop ReduceBaader Bank
16.08.2022Deutsche Euroshop ReduceBaader Bank
12.08.2022Deutsche Euroshop ReduceBaader Bank
26.07.2022Deutsche Euroshop SellWarburg Research
13.06.2022Deutsche Euroshop ReduceBaader Bank

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Deutsche Euroshop AG nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"