Krypto im klassischen Portfolio? So schlägt sich der Bitcoin im Vergleich zu traditionellen Märkten
Der Bitcoin rückte immer wieder in den Fokus - Anfang des Monats befand er sich wieder in einem Aufwärtstrend. Dabei weckt der BTC derzeit einmal mehr die Aufmerksamkeit institutioneller Anleger - besonders weil seine Korrelation mit anderen Märkten als gering gilt.
Werte in diesem Artikel
• Bitcoin-Kurs korreliert wenig mit anderen Märkten
• Institutionelle Anleger äußern vermehrt Interesse
• Bitcoin kommt als Beimischung für ein klassisches Portfolio in Frage
Seitdem der Bitcoin nach seinem Hype in aller Munde ist, taucht immer wieder die Frage auf, inwiefern sich die digitale Münze für klassische Portfolios eignet. Zwar werden immer wieder institutionelle Anleger auf die Kryptowährung aufmerksam, allerdings ist der Bitcoin sowie seine kleinen Brüder nach wie vor umstritten. Dabei erhebt der Bitcoin den Anspruch, wenig korrelative und gleichzeitig stabile Eigenschaften als Anlageklasse zu verkörpern.
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Eignet sich der Bitcoin für klassische Portfolios?
Um festzustellen, ob sich der Bitcoin - oder auch andere Kryptowährungen - für die Beimischung ins klassische Portfolio eignen, untersuchte BTC-ECHO drei Faktoren: die Korrelation zu traditionellen Märkten, die Volatilität sowie die Performance. Hintergrund ist vor allem das Interesse institutioneller Investoren an der Internetwährung. Dr. Philipp Giese, Krypto-Experte bei BTC-ECHO, erklärt in einem Beitrag, dass weniger die neue Idee als Geld von Interesse ist, sondern vielmehr der Einsatz als "Digital Asset Class". Besonders Anleger mit einem langfristigen Anlagehorizont erhofften sich darin "eine sinnvolle Ergänzung ihrer Portfolios", schreibt Dr. Giese.
Im Zuge der Untersuchung der Korrelation des Bitcoins mit dem klassischen Markt - darunter der DAX, S&P 500, Gold, Öl und der Euro - erklärt der Krypto-Kenner, dass die Internetwährung zurecht ihren Ruf als "digitales Gold" erhielt. Denn zu den traditionellen Anlageklasse zeige sich die Internetmünze antikorreliert und verhalte sich ähnlich wie Gold. Allein zu dem gelbglänzenden Edelmetall weise der Bitcoin eine geringfügige Kopplung auf.
Volatilität und Performance im Blick
Bei der Betrachtung der Volatilität hat sich in den vergangenen Wochen keine große Veränderung ergeben, ermittelte BTC-ECHO. Diese liege für den Zeitraum seit Anfang Juli bei etwa fünf Prozent und ist damit höher als bei den gegenübergestellten Anlageklassen. Im Vergleich zu der Hype-Phase und den darauffolgenden Monaten, dürfte sich die Volatilität aber gebessert haben. Vor allem in den ersten drei bis vier Monaten dieses Jahres bewegte sich der Bitcoin in einer relativ engen Range mit eher als gering zu bezeichnenden Ausschlägen - die Volatilität hat sich allerdings in den vergangenen Wochen wieder erhöht.
Daneben zeigte sich die Performance des Bitcoins zwischenzeitlich als beste unter den Vergleichsassets, fiel im Untersuchungszeitraum (8. Juli bis 8. August) zuletzt aber wieder auf die Nulllinie zurück und damit unter die Performance des Edelmetalls, erklärt BTC-ECHO.
Fazit
Im Vergleich zu den anderen Anlageklassen weist der Bitcoin eine gegenläufige Verhaltensweise aus - außer zu Gold zeigt sich die Korrelation gering. Daneben hat der Bitcoin bereits mehrfach beweisen, dass sich der Kurs schnell wieder erholen und sich die Performance wieder deutlich verbessern kann. Das geht allerdings mit der vergleichsweise hohen Volatilität einher. Dr. Giese resümiert, dass der Bitcoin, vor allem vom Standpunkt Korrelation aus betrachtet, als "veritable Ergänzung für ein klassisches Portfolio" betrachtet werden könne. Möglich ist also, dass sich der Bitcoin oder auch andere Kryptowährungen in zukünftigen krisenreichen Zeiten tatsächlich als digitales Gold bewähren könnte.
Zuletzt pendelte der Bitcoin um etwa 11.000 US-Dollar, fiel aber in den vergangenen Tagen und erreichte aktuell einen Kurs bei rund 9.800 US-Dollar (Stand: 15. August).
Redaktion finanzen.net
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