DAX nach neuem Hoch fest -- US-Handel endet uneinheitlich -- Moderna testet Corona-Vakzin an Kindern -- ZEW-Index erholt -- VW: Operativ schwarzen Zahlen -- Zalando, Facebook, Commerzbank im Fokus
Impstoff-Produktion von Johnson & Johnson in Dessau soll im April starten. eToro nutzt SPAC zum Gang an die Börse - 10 Milliarden US-Dollar Bewertung. Visa und MasterCard verschieben Gebührenerhebung. Berufung von Google gegen Urteil zu Bund-Gesundheitsportal. Nach Drosselung: Russland droht mit baldiger Blockade von Twitter. Experte: Microsoft-Sicherheitslücke verstärkt für Erpressung genutzt.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich am Dienstag mit höheren Notierungen.
Der DAX gewann bereits zum Erklingen der Startglocke. Im weiteren Verlauf verweilte er in der Gewinnzone und kletterte zeitweise knapp über 14.600 Punkte, wo er ein neues Allzeithoch markierte. Aus dem Handel ging er schließlich 0,66 Prozent höher bei 14.557,58 Punkten. Daneben verbuchte auch der TecDAX Zuwächse, nachdem er mit einem Plus in den Handel gestartet war. Schlussendlich betrug das Plus 1,13 Prozent auf 3.386,27 Punkte.
Nach der Rekordjagd in der vergangenen Woche hatten Gewinnmitnahmen den DAX zum Wochenanfang gedrückt. Für Verunsicherung sorgte auch die Aussetzung des COVID-19-Impfstoffs von AstraZeneca. Am Dienstag konnte der deutsche Leitindex nun aber wieder die 14.500er Marke zurückerobern. Die Anleger setzten weiter auf einen "Post-Virus Boom", erklärte Marktstratege Stephen Innes von Axi. "Trotz aktuell steigender Corona-Fallzahlen in Europa liegen Aktienanleger wohl grundsätzlich richtig, wenn sie durch die dritte Welle hindurchschauen", empfahl Chef-Kapitalmarktstratege Martin Lück vom Vermögensverwalter BlackRock. Im zweiten Halbjahr dürfte sich die ökonomische Aktivität auch in den bisher arg gebeutelten Dienstleitungssektoren zurückmelden, glaubte Lück.
Im Fokus stand daneben der ZEW-Index zu den Konjunkturerwartungen der Börsianer in Deutschland.
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An den europäischen Handelsplätze machte sich am Dienstag Zuversicht breit.
Der EuroSTOXX 50 notierte auf grünem Terrain. Er hatte zum Börsenstart bereits etwas zugelegt und beendete den Handelstag mit Zuschlägen von 0,56 Prozent auf 3.851,13 Punkte.
Während sich das Problemthema Zinsanstieg entspannte, dominierte die Konjunkturzuversicht weiterhin. Die Blicke der Marktteilnehmer richten sich bereits auf das Treffen der Fed am Mittwoch. Die Fed müsse eine Botschaft senden, die "weder zu taubenhaft noch zu falkenhaft ist", sagte James Ashley, Leiter der Marktstrategie von Goldman Sachs Asset Management.
Daneben wuchsen die Sorgen bezüglich der Impfaussichten: "Da immer mehr Länder AstraZeneca-Impfungen aussetzen, verschieben sich auch die Aussichten für eine Durchimpfung der Bevölkerung nach hinten", sagte ein Händler.
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Die US-Börsen präsentierten sich im Dienstagshandel uneinheitlich.
Der Dow Jones ging nahezu unbewegt bei 32.966,75 Punkten in die Sitzung und fiel im Verlauf leicht ab. Am Ende ging der US-Leitindex mit einem Abschlag von 0,39 Prozent bei 32.824,90 Punkten aus dem Handel. Der NASDAQ Composite startete derweil mit leichten Zuschlägen von 0,47 Prozent auf 13,523.17 Punkte war im Verlauf auf Richtungssuche. Mit einem Plus von 0,09 Prozent ging es für den Techwerteindex bei 13.471,57 Zählern in den Feierabend. Dank der unverändert positiven Grundstimmung an den Märkten griffen die Anleger wie schon zu Wochenbeginn vor allem bei den konjunktursensiblen Technologiewerten zu, der marktbreite S&P 500 schaffte sogar den Sprung auf einen Höchststand bei 3.981,04 Punkten.
Die US-Märkte standen am Dienstag erneut ganz im Zeichen von Konjunkturdaten. Etwas enttäuschend wirkten die vorbörslich veröffentlichten US-Einzelhandelsumsätze für Februar, die sich wesentlich deutlicher reduziert haben als erwartet. Der Wert für Januar wurde jedoch kräftig nach oben revidiert. Die Daten dürften die US-Notenbank in ihrem aktuellen Kurs zur anhaltenden Unterstützung der Konjunktur bestätigen, heißt es. Die Konsumausgaben dürften spätestens ansteigen, wenn die Pandemie abklingt und weitere Gelder aus dem US-Hilfspaket fließen.
Dagegen waren die US-Importpreise im Februar stärker gestiegen als erwartet, was auf eine leicht zunehmende Inflation hindeutet. Kurz vor Handelsbeginn folgte noch die Industrieproduktion für Februar. Diese fiel um 2,2 Prozent gegenüber dem Vormonat.Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
An den Börsen in Fernost ging es im Dienstagshandel bergauf.
Der japanische Leitindex Nikkei wies am Dienstag letztlich einen Aufschlag von 0,52 Prozent auf 29.921,09 Punkte aus.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite um 0,78 Prozent auf 3.446,73 Zähler, während der Hang Seng in Hongkong um 0,67 Prozent auf 29.027,69 Stellen zulegte.
Nach neuen Rekorden an der Wall Street zeigten sich auch die Märkte in Asien am Dienstag stärker. Für Aufschläge, insbesondere im Technologiesektor, sorgte, dass die Renditen der US-Anleihen am Vortag leichter tendierten. Auch die nachlassende Dynamik der Corona-Pandemie, die weitere Lockerungen im Wirtschaftsleben ermöglichen dürfte, besserte die Stimmung unter den Anlegern.
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