DAX geht fester ins Wochenende - Neues Allzeithoch -- Wall Street schwach -- Rheinmetall setzt Rekordjagd fort -- RWE auf Mehrjahrestief -- HELLA, Applied Materials, Coinbase im Fokus
Immer noch keine Einigung bei Joint-Venture zwischen thyssenkrupp und EPH. Swiss Re mit Milliardengewinn. US-Erzeugerpreise für Januar höher als erwartet. Morgan Stanley äußert sich zuversichtlich zu Eli Lily. PSI Software-Aktie bricht nach Cyberangriff ein. RENK-Anleger nehmen Gewinne mit. Jeff Bezos verkauft erneut Amazon-Aktien. DoorDash-Aktie nach Zahlenvorlage abgestraft.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex befand sich auch am Freitag weiter auf Rekordkurs.
Der DAX eröffnete fester und markierte dann mehrere neue Rekordstände. Das neue Allzeithoch liegt nun bei 17.198,45 Stellen. Im Zuge der schwächelnden US-Börsen verringerten sich die Gewinne dann aber etwas. Mit einem Stand von 17.117,44 Punkten (plus 0,42 Prozent) - dem höchsten Stand der DAX-Geschichte - verabschiedete sich dann das deutsche Börsenbarometer aus der Handelswoche. Der TecDAX stieg zum Handelsstart und fuhr dann weitere Gewinne ein. Bei 3.408,93 Stellen und damit 0,66 Prozent fester ging er ins Wochenende.
Auch am Freitag konnte der deutsche Leitindex wieder neue Bestmarken erreichen, nachdem er am Donnerstag aus seiner jüngst sehr engen Handelsspanne ausgebrochen war. Gute Vorgaben aus den USA und Asien sorgten für Anschub. Sorgen, dass die Konsumlaune überhitzt, seien angesichts der jüngsten US-Daten gemindert wurden, erklärte Experte Stephen Innes vom Vermögensverwalter SPI Asset Management.
Die US-Erzeugerpreise für Januar fielen höher als erwartet aus. Sie stiegen auf 0,3 Prozent - die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten lediglich einen monatlichen Preisanstieg von 0,1 Prozent prognostiziert.
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Die europäischen Börsen bewegten sich am Freitag im Plus.
Der EURO STOXX 50 begann die Sitzung höher und verteidigte dann seine Aufschläge. Letztlich beliefen sich diese auf 0,47 Prozent, bei 4.765,65 Zählern schloss das europäische Börsenbarometer.
Die europäischen Anleger richteten ihre Aufmerksamkeit am Freitag überwiegend auf Konjunkturdaten aus den USA, von denen sie sich Hinweise auf die weitere Geldpolitik in der größten Volkswirtschaft der Welt versprachen. Besonders beachtet wurden Daten zur Entwicklung der US-Erzeugerpreise, die höher als erwartet ausfielen. Dennoch blieben Europas Börsen auch danach weiter auf grünem Terrain, auch wenn sich die Gewinne zeitweise etwas verringerten. Unter dem Strich steht damit erneut eine starke Handelswoche.
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Die US-Börsen notierten im Freitagshandel tiefer.
Der Dow Jones Index und der NASDAQ Composite bewegten sich zur Eröffnung kaum und hielten diese Tendenz lange Zeit bei. Im späten Handel nahm der Verkaufsdruck jedoch Überhand und so beendete der Dow Jones die Handelswoche 0,37 Prozent niedriger bei 38.627,99 Punkten, während der NASDAQ Composite 0,82 Prozent tiefer bei 15.775,65 Zählern schloss.
Die US-Rekordjagd an den Börsen legte am letzten Handelstag der Woche eine Pause ein. Für eher schlechtere Stimmung sorgten die Erzeugerpreise für den Januar, die etwas höher als erwartet ausfielen: Zum Vorjahresmonat stiegen sie um 0,3 Prozent, wohingegen die von Dow Jones Newswires befragten Experten nur mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet hatten. Auf Jahressicht kletterten sie um 1,0 Prozent (erwartet: 0,9 Prozent).
Auf Unternehmensebene wurden einige Unternehmensberichte verarbeitet, die am Donnerstagabend nach Marktschluss veröffentlicht wurden. Unter anderem sorgten dabei die Zahlen von Chiphersteller Applied Materials und von der Krypto-Börse Coinbase für Euphorie unter Anlegern.
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Zum Wochenausklang zeigten sich die Börsen in Asien stärker.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 ging um 0,86 Prozent höher bei 38.487,24 Punkten ins Wochenende. Damit erreichte die japanische Börse nicht nur ein neues 34-Jahres-Hoch, sondern nahm auch Kurs auf das Allzeithoch aus Dezember 1989.
Auf dem chinesischen Festland wurde aufgrund der Feierlichkeiten zum Mondneujahr weiterhin nicht gehandelt. Daher verharrte der Shanghai Composite weiter auf seinem Schlussstand vom Donnerstag der vergangenen Woche. Da hatte er 1,28 Prozent auf 2.865,90 Zähler gewonnen. Der Handel startet hier am Montag wieder.
In Hongkong kletterte der Hang Seng bis zur Schlussglocke um 2,48 Prozent auf 16.39,96 Zähler.
Als Begründung für die Kursgewinne galten am Markt einmal mehr die guten Vorgaben von der Wall Street. Die jüngsten US-Konjunkturdaten hatten dort den Konjunkturoptimismus geschürt, ohne die Hoffnung auf baldige US-Zinssenkungen gänzlich abzuwürgen.
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