DAX-Rekordrally findet Fortsetzung: DAX verabschiedet sich auf höchstem Schlusskurs der Geschichte ins Wochenende
Auch vor dem Wochenende ging es am deutschen Aktienmarkt weiter bergauf.
Der DAX stieg mit einem Aufschlag von 0,41 Prozent bei 17.117,37 Punkten in die Freitagssitzung ein. Zwischenzeitlich ging es bis auf 17.198,45 Zähler nach oben - neuer Rekord. Kurz vor der 17.200-er Marke drehte das Börsenbarometer dann ab. Im Zuge der schwächelnden US-Börsen verringerten sich die Gewinne etwas. Mit einem Stand von 17.117,44 Punkten (plus 0,42 Prozent) - dem höchsten Stand der DAX-Geschichte - verabschiedete sich dann das deutsche Börsenbarometer aus der Handelswoche.
Zinsen bleiben im Fokus - böses Erwachen voraus?
Die Stimmung am Aktienmarkt ist weiterhin gut, hohe Zinsen in Europa werden aktuell negiert. Die Frage ist, ob es hier noch ein böses Erwachen geben wird, oder ob die Berichtssaison gezeigt hat, dass die Unternehmen mit den erreichten Zinsniveaus gut leben können. Die Anleger sind sich allgemein sicher, dass die erwarteten Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) und die US-Notenbank dieses Jahr kommen werden, eben nur später.
Bilanzen als Kurstreiber
Kurstreiber sind nach wie vor gute Nachrichten von der Berichtssaison. Sie läuft auf beiden Seiten des Atlantiks sehr gut. Allerdings könnten die neuen Hochs auch mit dem kleinen Verfalltag zusammenhängen, geben Händler zu bedenken. Hier gebe es Eindeckungsbedarf vom Optionsmarkt, der aber bereits am Montag wieder in sich zusammenfallen werde.
US-Erzeugerpreise steigen im Januar stärker als erwartet
US-Konjunkturdaten waren zuletzt zwar uneinheitlich ausgefallen, Investoren schauten aber vor allem auf eher schwache Einzelhandelsumsätze. Sorgen, dass die Konsumlaune überhitzt, seien gemindert worden, schrieb Experte Stephen Innes vom Vermögensverwalter SPI Asset Management.
Eine starke Kauffreude kann die Preise und damit auch die Inflation nach oben treiben. In dem Fall würde die US-Notenbank Fed womöglich noch länger mit einer ersten Leitzinssenkung warten. Vor diesem Hintergrund richten sich zum Wochenschluss die Blicke auf weitere Konjunkturdaten aus den USA.
Die US-Erzeugerpreise sind im Januar stärker als erwartet geklettert. Wie das Arbeitsministerium mitteilte, stiegen die Preise auf der Produzentenebene um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat und lagen um 0,9 (Vormonat: 1,0) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten nur einen monatlichen Preisanstieg von 0,1 Prozent prognostiziert.
Redaktion finanzen.net / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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