US-Daten im Blick

Weshalb sich der Euro zum US-Dollar nach Achterbahnfahrt wieder stabil zeigt

16.02.24 21:16 Uhr

Euro Dollar Kurs: Eurokurs schwankt stark zum Dollar  - die Gründe | finanzen.net

Der Euro hat sich am Freitag nach einer Berg- und Talfahrt nahe dem Vortagsniveau bewegt.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1341 EUR -0,0002 EUR -0,16%

7,4582 CNY 0,0108 CNY 0,15%

0,8296 GBP -0,0035 GBP -0,42%

8,0162 HKD 0,0262 HKD 0,33%

159,3075 JPY -1,4455 JPY -0,90%

1,0287 USD -0,0082 USD -0,79%

1,2054 EUR 0,0048 EUR 0,40%

0,0063 EUR 0,0001 EUR 0,83%

0,9723 EUR 0,0073 EUR 0,76%

Im New Yorker Handel notierte die Gemeinschaftswährung Euro zuletzt bei 1,0777 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0768 (Donnerstag: 1,0743) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9286 (0,9308) Euro gekostet.

Wer­bung
CNY/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Der Euro war im europäischen Nachmittagshandel zeitweise unter Druck geraten, nachdem der Dollar zu allen wichtigen Währungen zugelegt hatte. Die Gemeinschaftswährung sank kurzzeitig bis auf 1,0732 Dollar, sie erholte sich aber rasch wieder. Im Verlauf sorgte eine sich aufhellende Stimmung der US-Verbraucher für eine Gegenbewegung. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima erreichte den höchsten Wert seit Mitte 2021.

In den USA waren die Erzeugerpreise im Januar stärker gestiegen als erwartet. Diese wirken sich auch auf die Verbraucherpreise aus. Die Daten sprechen daher dafür, dass eine Zinssenkung in den USA eher später kommen wird. Beobachter erwarten angesichts der zuletzt ansonsten rückläufigen Inflation im weiteren Jahresverlauf Zinssenkungen. Niedrigere Zinsen belasten tendenziell eine Währung.

Widersprüchliche Aussagen zur künftigen Geldpolitik kamen aus der EZB. Der französische Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau warnte davor, dass man die Zinsen auch zu spät senken könne. Dabei ist seiner Einschätzung nach das Risiko, zu spät zu handeln, "mindestens" so groß wie verfrüht zu handeln. Vor einer zu frühen Lockerung warnte hingegen EZB-Direktorin Isabel Schnabel. Die Ausrichtung der Notenbank müsse straff bleiben, bis man zuversichtlich sein könne, dass die Inflation nachhaltig auf das Ziel von zwei Prozent falle.

Aufgrund der zuletzt rückläufigen Inflation werden von der EZB in diesem Jahr Zinssenkungen erwartet. Zeitpunkte und Ausmaß sind aber ungewiss. Fachleute rechnen mit einer ersten Zinssenkung im Euroraum gegen Mitte des Jahres.

/jsl/bgf/nas/tih/he

NEW YORK (dpa-AFX)

Bildquellen: Patryk Kosmider / Shutterstock.com, Valeri Potapova / Shutterstock.com