Starke US-Konjunkturdaten: DAX schließt deutlich über der 18.000-Punkte-Marke -- US-Börsen legen letztlich zu -- Depotüberblick: Warren Buffett trennt sich von Öl-Aktien -- Cisco, T-Mobile US im Fokus
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Marktentwicklung
Anleger am deutschen Aktienmarkt griffen am Donnerstag beherzt zu.
So eröffnete der DAX bereits höher und baute seine Gewinne dann schrittweise aus. Das deutsche Börsenbarometer ging letztlich mit einem Aufschlag in Höhe von 1,66 Prozent (Schlusskurs: 18.183,08 Zähler) in den Feierabend.
Auch der TecDAX stieg nach einem festeren Start weiter an. Bei 3.338,08 Einheiten (plus 1,41 Prozent) schloss der TecDAX.
Nach einer Serie von acht Gewinntagen hat der Leitindex DAX am Donnerstag die 18.000-Punkte-Marke erneut überschritten. Starke Arbeitsmarktdaten und positive Nachrichten aus dem US-Einzelhandel, die am frühen Nachmittag veröffentlicht wurden, gaben den Aktienkursen zusätzlichen Auftrieb.
In den vergangenen zwei Tagen hatten Preisdaten und Inflationsberichte aus den USA für Beruhigung gesorgt und die Börsen weltweit gestützt. Die Märkte spekulieren nun darauf, dass die US-Notenbank Fed bald die Zinsen senken könnte.
"Die Erholung des DAX schreitet erwartungsgemäß voran. Einziger Wermutstropfen sind die derzeit dünnen Umsätze", schrieben die Experten der Bank HSBC laut der Deutschen Presse-Agentur. Diese seien jedoch typisch für das "klassische Sommerloch".
Die Berichtssaison ist hierzulande derweil so gut wie beendet.
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Die europäischen Märkte zogen am Donnerstag an.
So startete der EURO STOXX 50 schon stärker und arbeitete sich dann weiter in die Gewinnzone vor. Der europäische Index verließ die Sitzung mit einem Endstand von 4.807,77 Punkten (plus 1,70 Prozent).
Damit setzte sich der Aufwärtstrend der vergangenen Tage an den europäischen Aktienbörsen fort. Die Berichtssaison ist weitgehend zum Erliegen gekommen. Stattdessen sorgten starke US-Konjunkturdaten für Aufschwung. Die Erholungsbewegung der letzten Tage fand in Europa auch am Donnerstag seine Fortsetzung.
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Die US-Börsen verbuchten am Donnerstag deutliche Gewinne.
Der Dow Jones startete bereits fester in die Sitzung und kletterte anschließend weiter nach oben. Er beendete den Handel schließlich 1,39 Prozent im Plus bei 40.563,32 Punkten.
Beim NASDAQ Composite fielen die Anfangsgewinne noch deutlicher aus. Daraufhin setzten die Bullen sogar noch eins drauf und schickten den Tech-Index weiter aufwärts. Er ging schließlich 2,34 Prozent höher bei 17.594,50 Zählern in den Feierabend.
Die US-Börsen setzten am Donnerstag ihre jüngste Aufwärtsbewegung fort - sogar mit beschleunigter Tendenz. Positive Wirtschaftsdaten trugen zu einer optimistischen Stimmung bei. Besonders erfreulich waren die Meldungen aus dem Einzelhandelssektor: Die US-Einzelhandelsumsätze stiegen im Juli um 1,0 Prozent. Das war deutlich mehr als von Analystenseite erwartet worden war (0,3 Prozent).
Laut dem Volkswirt Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen sorgten im Juli vor allem der Benzinabsatz und die Pkw-Verkäufe für einen Schub bei den Einzelhandelsumsätzen. Die Markterwartungen wurden deutlich übertroffen, zitierte die Deutsche Presse-Agentur aus seiner Analyse.
Unternehmensseitig sorgten die Aktien von Walmart mit einem Kurssprung für Schlagzeilen. Der Einzelhandelsriese hob seine Prognosen für den Jahresumsatz und den bereinigten Gewinn je Aktie an. Zudem übertrafen die Umsätze und Gewinne im zweiten Quartal die Erwartungen der Analysten.
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Die Aktienmärkte in Fernost entwickelten sich am Donnerstag überwiegend freundlich.
In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei 225 mit einem Gewinn von 0,78 Prozent bei 36.726,64 Zählern. Japans Wirtschaft ist nach einem schwachen Jahresauftakt wieder in Schwung gekommen und wuchs im zweiten Quartal stärker als von Analysten erwartet.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite bis Handelsschluss um 0,94 Prozent auf 2.877,36 Einheiten. Der Hang Seng verlor hingegen 0,02 Prozent auf 17.109,14 Indexpunkte.
Chinesische Konjunkturdaten waren nur durchwachsen. Wie aus einer Mitteilung des Pekinger Statistikamts hervorging, verläuft die Erholung der zweitgrößten Volkswirtschaft weiterhin unausgewogen. Während die Industrieproduktion im Juli weniger anstieg, als Analysten im Durchschnitt erwartet hatten, fielen die Einzelhandelsumsätze, ein Indikator für die Konsumausgaben der Haushalte, etwas besser aus als erwartet.
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