Dow schließt tiefer -- DAX letztlich stabil -- VW gründet Europäische Aktiengesellschaft für Batteriegeschäft -- Apple, Bayer, Deutsche Börse im Fokus
Finanzinvestor Silver Lake steigt bei Software AG ein. S&P sieht thyssenkrupp-Ausblick wegen besserer Performance stabil. GrandVision soll Anfang Januar von der Börse genommen werden. Neue Daten untermauern MorphoSys' Hoffnung auf neues Krebsmedikament. Britische Wettbewerbsbehörde prüft Nuance-Übernahme durch Microsoft. Intel expandiert für Milliarden in Malaysia. Vonovia erweitert Vorstand und beruft Philip Grosse zum CFO.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt konnte seine anfänglichen Gewinne zum Wochenstart nicht halten.
Der DAX konnte zum Handelsstart etwas zulegen und vergrößerte sein Plus zunächst. Im Laufe des Nachmittags gab er seine Gewinne jedoch vollständig ab und fiel in die Verlustzone zurück. Zum Handelsende notierte er marginale 0,01 Prozent tiefer bei 15.621,72 Punkten. Der TecDAX zeigte sich kurz nach Börsenstart ebenso etwas höher und konnte anschließend weiter anziehen. Im Verlauf gab jedoch auch er einen Teil seiner Aufschläge wieder ab. Letztlich verbuchte er ein Plus von 0,79 Prozent auf 3.862,96 Zähler.
Die Woche steht ganz im Zeichen der US-Notenbank Fed sowie der Europäischen Zentralbank EZB. Es wird erwartet, dass die Fed auf die hohen Inflationszahlen reagieren und die Geldpolitik schneller als bereits angekündigt straffen wird. "Vor dem Hintergrund der weiter steigenden Inflation und nach dem Eingeständnis des Fed-Chefs Jerome Powell, dass die Inflation doch nicht vorübergehend sei, werden die Investoren ganz genau hinhören, wenn das Gremium seinen geldpolitischen Fahrplan für das kommende Jahr vorstellt", kommentierte Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege von RoboMarkets gegenüber dpa. "Eine beschleunigte Reduzierung der Anleihekäufe sowie drei Zinserhöhungen im kommenden Jahr scheinen eingepreist, jede noch so kleine Straffung darüber hinaus dürfte einer möglichen Jahresendrally am Aktienmarkt den nächsten Stein in den Weg legen."
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Die europäischen Börsen drehten am Montag in die Verlustzone.
Der EuroSTOXX 50 zeigte sich kurz nach Handelsbeginn mit grünen Vorzeichen und behielt diese zunächst auch bei. Im Laufe des Tages rutschte er jedoch ins Minus ab und gab bis zum Sitzungsende um 0,38 Prozent auf 4.183,04 Indexeinheiten nach.
In dieser Woche steht die Geldpolitik der US-Notenbank sowie der Europäischen Zentralbank im Fokus der Anleger. Nach den jüngst sehr hohen Inflationszahlen wird davon ausgegangen, dass insbesondere die Fed schneller die Geldschleusen schließen könnte, als bereits angekündigt. Vor nicht allzu langer Zeit hatte die Fed Pläne zum allmählichen Auslaufen des Anleihekaufprogramms auf den Weg gebracht. Bei der bevorstehenden Sitzung wollen die Notenbanker diesen Prozess beschleunigen. Dies würde der Fed ermöglichen die Zinsen bereits im nächsten Frühjahr und nicht erst später im Jahr zu erhöhen.
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Die US-Börsen zeigten sich zum Wochenstart deutlich schwächer.
Der Dow Jones baute seinen anfänglich nur marginalen Verlust im weiteren Handelsverlauf kräftig aus und beendete die Sitzung 0,89 Prozent tiefer bei 35.652,07 Punkten. Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite vergrößerte sein zunächst nur kleines Minus und schloss 1,39 Prozent schwächer bei 15.413,28 Zählern.
Eine "Woche der Wahrheit" stehe laut Händlern bevor. Die Notenbanksitzungen der Federal Reserve, der Europäischen Zentralbank, der Bank of England und der Bank of Japan stehen an. Von der US-Notenbank Fed erwarten Marktteilnehmer eine forschere Gangart bei der geldpolitischen Straffung. Dies gilt vor allem seit den hohen Inflationsdaten vom vergangenen Freitag. Allerdings seien die Straffungen weitgehend eingepreist. "Die klassische Lehrmeinung lautet: Zinsen rauf, Aktien runter. Die Realität ist aber, es gibt so viel Liquidität und so viel Nachfrage nach Rendite, dass wir letztendlich eine viel aggressivere Straffung bräuchten, um Aktienkurse zu drücken", gab Dow Jones Newswires Investment-Stratege Gregory Perdon von Arbuthnot Latham wieder. Er rechne damit, dass die Aktienkurse mittelfristig weiter zulegten, sollte die Fed die Geldpolitik straffen.
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An den Märkten in Fernost wurden am Montag überwiegend Gewinne verbucht.
In Japan ging es für den Nikkei letztlich 0,71 Prozent aufwärts auf 28.640,49 Punkte.
Der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland konnte daneben 0,4 Prozent auf 3.681,08 Indexpunkte zulegen, während der Hang Seng in Hongkong 0,17 Prozent auf 23.954,58 Indexpunkte abgab.
Die asiatischen Börsen folgten am Montag vorwiegend den positiven Vorgaben der Wall Street. Hier ging der Aufschwung zurück auf die Novemberpreisdaten, die im Rahmen der Erwartungen ausgefallen waren. Darüber hinaus haben sich die Sorgen rund um die neue Corona-Variante Omikron mittlerweile wieder etwas beruhigt.
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