US-Erzeugerpreise im Fokus: Wall Street letztlich deutlich fester -- DAX schließt im Plus -- Rheinmetall kauft US-Fahrzeugspezialisten -- Google-Smartphone mit KI -- VW, Goldpreis im Fokus
PATRIZIA bekräftigt trotz deutlichem Gewinnrückgang die Jahresprognose. Starbucks-CEO tritt zurück. Home Depot-Aktie veröffentlicht Umsatzwarnung. Porsche bekräftigt Ausblick nach erstem Halbjahr. Millionen für EVOTEC - Bristol-Myers zahlt für Erfolge bei Molecular Glues. HelloFresh verdient operativ weniger.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex präsentierte sich am Dienstag volatil.
So eröffnete der DAX etwas höher und blieb auch anschließend moderat in der Gewinnzone. Nach einem Ausflug in die Verlustzone, ging es auch im weiteren Verlauf wieder leicht aufwärts. Letztlich ging es 0,48 Prozent nach oben auf 17.812,05 Punkte.
Auch der TecDAX drehte zwischenzeitlich ins Minus, nachdem er anfänglich noch gestiegen war. Auch er konnte sich jedoch nochmal ins Plus aufraffen. Sein Schlussstand: 3.274,38 Indexpunkte (+0,4 Prozent).
Die Anleger konzentrieren sich in dieser Woche auf US-Wirtschaftsdaten und haben sich im Vorfeld zurückgehalten. So wurden die mit Spannung erwarteten Erzeugerpreise für den Monat Juli am Dienstag veröffentlicht. Sie stiegen um 0,1 Prozent, während im Vorfeld +0,2 Prozent erwartet wurden. Auch im Vormonat hatten sie ein Plus von 0,2 Prozent verzeichnet. Am Mittwoch folgen dann die Verbraucherpreise. Beide Kennzahlen haben großen Einfluss auf die Geldpolitik der US-Notenbank.
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Anleger an den europäischen Märkten hielten sich am Dienstag zurück.
So startete der EURO STOXX 50 etwas stärker, im weiteren Handelsverlauf pendelte er jedoch größtenteils nur noch um die Nulllinie. Zum Handelsschluss konnte er dann doch wieder ein Plus von 0,48 Prozent auf 4.694,09 Zähler verbuchen.
Vor der am Mittwoch anstehenden Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise hielten sich die Akteure zurück, schließlich gelten sie als Indikator für die künftige Geldpolitik der US-Notenbank. Einen Vorgeschmack darauf gab es bereits am Dienstagnachmittag mit den US-Erzeugerpreisen für Juli. Diese fielen mit +0,1 Prozent geringerer aus als im Vormonat, als sie ein Plus von 0,2 Prozent verzeichnet hatten (Vormonat auch +0,2 Prozent).
Zudem bleibt die geopolitische Lage weiter angespannt. Im Fokus stehen nach wie vor der Nahost-Konflikt sowie der Krieg in der Ukraine.
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An den US-Börsen ging es am Dienstag deutlich nach oben.
Der Dow Jones stieg etwas fester in den Handel ein und baute seine Gewinne dann aus. Letztlich schloss der US-Traditionsindex 1,04 Prozent höher bei 39.765,64 Zählern.
Der NASDAQ Composite startete bereits deutlich stärker und baute seine Gewinne dann noch weiter merklich aus. Mit einem kräftigen Zuschlag von 2,43 Prozent (Schlusskurs: 17.187,61 Einheiten) ging der technologielastige Aktienindex in den Feierabend.
Die Wall Street verzeichnete am Dienstag deutliche Gewinne. Ein positiver Impuls kam von den US-Erzeugerpreisen, die im Juli weniger stark gestiegen waren als von den Investoren erwartet. Diese Daten verstärkten die Erwartungen an eine Zinssenkung durch die US-Notenbank im September. Im weiteren Verlauf der Woche stehen jedoch noch weitere wichtige Daten an, wobei der Fokus am Mittwoch auf den Verbraucherpreisen für Juli liegen dürfte.
Der Preisdruck auf Erzeugerebene in den USA hat im Juli nachgelassen. Die Erzeugerpreise stiegen im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent und lagen um 2,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, nach einem Anstieg von 2,6 Prozent im Juni. Ökonomen hatten hingegen einen Anstieg von 0,2 Prozent erwartet. Ohne Berücksichtigung von Energie und Nahrungsmitteln stagnierten die Erzeugerpreise auf Monatssicht.
Die Stimmung an den Märkten wird zudem weiterhin von der angespannten geopolitischen Lage beeinflusst, wobei unklar bleibt, inwieweit diese bereits eingepreist ist. Aktuell verdichten sich die Hinweise darauf, dass eine lange erwartete, aber bisher ausgebliebene militärische Aktion des Iran gegen Israel möglicherweise im Laufe der Woche stattfinden könnte. "Die Auswirkungen eines iranischen Angriffs auf die Aktienmärkte können wir nicht im Voraus modellieren", erklärte Analyst Tom Lee von Fundstrat laut Dow Jones Newswires. Dies bedeute ihm zufolge, dass Anleger vorsichtig agieren sollten.
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Die Aktienmärkte in Fernost wiesen am Dienstag grüne Vorzeichen aus.
Nach der Feiertagspause schloss in Tokio der japanische Leitindex Nikkei 225 mit einem Gewinn von 3,45 Prozent bei 36.232,51 Zählern.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite bis Handelsende 0,34 Prozent auf 2.867,95 Einheiten. Der Hang Seng legt daneben um 0,36 Prozent auf 17.174,06 Indexpunkte zu.
Mit Blick auf den Nahen Osten sprachen Marktteilnehmer laut Dow Jones Newswires von einer trügerischen Ruhe. Zwar kam es bisher nicht zu einer militärischen Eskalation zwischen dem Iran und Israel, jedoch gab es diesbezüglich neue Warnungen aus den USA. "Die geopolitischen Spannungen nehmen im Nahen Osten und im Ukraine-Krieg zu", kommentierte Analyst Michael Wan von MUFG Bank.
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