Vorstandsgehälter

Top-Verdiener im DAX: So hoch sind die Gehälter der Vorstände

11.08.24 16:57 Uhr

Millionen-Gehälter! So viel verdienen DAX-Bosse wirklich | finanzen.net

Die Vorstandsvergütungen der DAX-Unternehmen sind ein regelmäßig diskutiertes Thema, besonders im Kontext von wirtschaftlichen Herausforderungen und öffentlicher Wahrnehmung. Die DSW-Vorstandsvergütungsstudie 2024 bietet eine umfassende Analyse der Gehälter von Vorständen in den führenden deutschen Unternehmen und zeigt signifikante Unterschiede und Trends auf.

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• Oliver Blume, CEO von Volkswagen, mit über 10 Millionen Euro Gehalt im Jahr der Spitzenverdiener
• Durchschnittliche Gesamtvergütung ist um über 5 Prozent gestiegen
• Deutlicher Vergütungsunterschied zwischen den USA und Deutschland

Rekordverdienste und Spitzenreiter

Oliver Blume, CEO von Volkswagen, ist derzeit der Spitzenverdiener unter den DAX-Bossen. Mit einer Gesamtvergütung von 10,322 Millionen Euro im Jahr 2023 übertrifft er alle seine Kollegen. Dies ist nicht zuletzt seinem Doppelmandat bei Volkswagen und Porsche zu verdanken, das einen erheblichen Anteil an seiner Vergütung hat. Blume hat damit die symbolische Grenze von 10 Millionen Euro überschritten, was in der öffentlichen Debatte als ein wichtiger Marker für die Gehälter von Top-Managern gilt. Neben Blume verdienen auch andere Vorstände beachtliche Summen. Bjørn Gulden, CEO von adidas, erhielt eine Vergütung von 9,181 Millionen Euro, gefolgt von Christian Sewing, CEO der Deutsche Bank, mit 9,001 Millionen Euro. Diese Zahlen verdeutlichen die hohen Gehälter, die in der Spitzenriege der deutschen Wirtschaft gezahlt werden.

Entwicklung der Vorstandsgehälter und Kritik an der Intransparenz

Die durchschnittliche Gesamtvergütung der DAX-Vorstände ist im Jahr 2023 um 5,8 Prozent gestiegen, was eine positive Entwicklung trotz wirtschaftlicher Herausforderungen widerspiegelt. Diese Steigerungen betreffen sowohl die Fixvergütung als auch die variable Vergütung. Auffällig ist hierbei der Anstieg der kurzfristigen und langfristigen variablen Vergütungsanteile, die um 6,2 Prozent bzw. 5,7 Prozent gestiegen sind, wie aus dem jährlichen Vergütungsbericht der Aktionärsschützer der DSW hervorgeht. Dies zeigt, dass die leistungsabhängigen Komponenten der Vergütung zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die Fixvergütung, die einen stabilen und planbaren Bestandteil der Gehälter darstellt, wurde im Durchschnitt um 3,4 Prozent erhöht, wie es weiter heißt.

Ein wesentlicher Punkt der Kritik bleibt die mangelnde Standardisierung und Vergleichbarkeit der Vergütungsberichte. Obwohl die meisten DAX-Unternehmen ihre Vergütungsstrukturen und -ziele offenlegen, fehlt es an einheitlichen Darstellungsformen, die einen einfachen Vergleich ermöglichen würden, so die Anlegerschützer der DSW. Insbesondere die unterschiedlichen Methoden zur Berechnung der variablen Vergütungsbestandteile erschweren den Vergleich zwischen den Unternehmen. Die Einführung klarer und einheitlicher Richtlinien zur Offenlegung und Darstellung der Vergütungsstrukturen könnte hier Abhilfe schaffen und zu einer höheren Akzeptanz in der Öffentlichkeit führen, wie der DSW weiter berichtet.

Internationaler und geschlechtlicher Vergleich

Im internationalen Vergleich liegen die Vergütungen der DAX-Vorstände hinter denen ihrer Kollegen aus anderen Ländern. CEOs im französischen CAC 40 verdienen durchschnittlich 6,860 Millionen Euro, im Schweizer SMI sind es sogar 7,581 Millionen Euro, so die Vergütungsstudie der DSW. Noch deutlicher ist der Unterschied zu den USA, wo die durchschnittliche CEO-Vergütung bei 24,175 Millionen Euro liegt. Deutsche Vorstände schneiden somit international eher bescheiden ab, was auf unterschiedliche Vergütungskulturen und gesetzliche Rahmenbedingungen zurückzuführen ist. Diese Unterschiede spiegeln auch die unterschiedlichen Marktbedingungen und Unternehmensgrößen wider, die in den jeweiligen Ländern vorherrschen, wie es weiter heißt. Während in den USA die Gehälter durch einen stärkeren Wettbewerb um Top-Talente und die größere Anzahl an börsennotierten Unternehmen nach oben getrieben werden, sind die Vergütungen in Deutschland traditionell konservativer und stärker reguliert.

Auch die Gehaltsunterschiede zwischen männlichen und weiblichen Vorständen sind weiterhin signifikant. Männliche Vorstände verdienen im Durchschnitt 22 Prozent mehr als ihre weiblichen Kollegen. Dieser Unterschied ist teilweise auf die geringere Präsenz von Frauen in den Spitzenpositionen zurückzuführen, wie es weiter heißt. Ebenso verdienen deutsche Vorstände etwas mehr als ihre nicht deutschen Kollegen, was die unterschiedliche Bewertung von nationalen und internationalen Managererfahrungen zeigt. Die geringe Anzahl von Frauen in Führungspositionen bleibt ein zentraler Punkt in der Diskussion um Gleichberechtigung und Chancengleichheit in der deutschen Wirtschaft.

Nachhaltigkeit als Vergütungskriterium

Nachhaltigkeitsaspekte (ESG-Kriterien) gewinnen in den Vergütungssystemen zunehmend an Bedeutung, wie aus der DSW-Studie hervorgeht. Alle DAX-Unternehmen berücksichtigen mindestens eines dieser Kriterien, sei es die Reduktion von CO2-Emissionen, Mitarbeiterengagement oder Compliance-Ziele. Diese Entwicklung zeigt, dass die Unternehmen verstärkt auf langfristige und nachhaltige Unternehmensführung setzen, was sich auch in den Vergütungssystemen niederschlägt. Die Einbindung von ESG-Kriterien in die Vergütungssysteme stellt sicher, dass die Interessen der Stakeholder berücksichtigt werden und die Unternehmen ihre Verantwortung gegenüber der Gesellschaft wahrnehmen, wie es weiter heißt. Doch wie viel verdienen nun die Spitzenverdiener der DAX-CEOs? Die nachfolgende Liste klärt auf:

1. Oliver Blume (Volkswagen): 10,322 Millionen Euro
2. Bjørn Gulden (adidas): 9,181 Millionen Euro
3. Christian Sewing (Deutsche Bank): 9,001 Millionen Euro
4. Christian Klein (SAP): 8,809 Millionen Euro
5. Dr. Roland Busch (Siemens): 8,485 Millionen Euro
6. Dr. Belén Garijo Lopez (Merck): 8,476 Millionen Euro
7. Ola Källenius (Mercedes-Benz Group): 8,112 Millionen Euro
8. Prof. Oliver Zipse (BMW): 8,023 Millionen Euro
9. Oliver Bäte (Allianz): 7,733 Millionen Euro
10. Timotheus Höttges (Deutsche Telekom): 7,535 Millionen Euro
11. Dr. Theodor Weimer (Deutsche Börse): 7,451 Millionen Euro
12. Carsten Knobel (Henkel): 7,195 Millionen Euro
13. Dr. Leonhard Birnbaum (E.ON): 7,045 Millionen Euro
14. Dr. Markus Krebber (RWE): 6,790 Millionen Euro
15. Thierry Bernard (QIAGEN): 6,743 Millionen Euro
16. Dr. Dominik von Achten (Heidelberg Materials): 6,628 Millionen Euro
17. David Schneider, Robert Gentz (Zalando): 6,222 Millionen Euro
18. Martin Daum (Daimler Truck): 5,992 Millionen Euro
19. Dr. Joachim Wenning (Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft): 5,472 Millionen Euro
20. Dr. Christian Bruch (Siemens Energy): 5,462 Millionen Euro
21. Bill Anderson (Bayer): 5,404 Millionen Euro
22. Dr. Bernhard Montag (Siemens Healthineers): 5,397 Millionen Euro
23. Dr. Martin Brudermüller (BASF): 5,177 Millionen Euro
24. Nikolai Setzer (Continental): 5,171 Millionen Euro
25. Guillaume Faury (Airbus): 4,921 Millionen Euro

Diese Zahlen stammen aus aktuellen Vergütungsberichten und spiegeln die Gesamtvergütung, einschließlich Fixgehalt, Boni und langfristigen Anreizsystemen, wider. Die Vergütungsstudie der DSW zeigt insgesamt eine Zunahme der Vorstandsgehälter im DAX trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten. Während die deutschen Top-Manager international gesehen eher im Mittelfeld liegen, gibt es innerdeutsch erhebliche Unterschiede und Handlungsbedarf in Bezug auf Transparenz und Standardisierung, wie aus dem Vergütungsbericht der DSW hervorgeht.

D. Maier / Redaktion finanzen.net

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