DAX schließt unter 13.000-Punkte-Marke -- Dow schwach -- TUI meldet Milliardenverlust -- Deutsche Telekom wächst stark -- thyssenkrupp, Varta, Daimler, K+S, QIAGEN, RWE, Lyft, Wirecard im Fokus
Wacker Neuson erhöht über Schuldscheindarlehen Liquidität. Krisenbank Monte Paschi erwartet Verluste bis 2022. Amazon schließt gravierende Sicherheitslücken in Alexa. CureVac-Börsengang für Freitag geplant. AEGON nimmt Ausblick nach Gewinneinbruch zurück. CANCOM bestätigt nach Ergebniseinbruch Prognose.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex zeigte sich am Donnerstag in Rot und schaffte es nicht, die Marke von 13.000 Punkten zu verteidigen.
Nachdem der DAX zunächst nur minimal schwächer eröffnet hatte, rutschte er im weiteren Handelsverlauf weiter ab und ging schließlich mit einem Verlust von 0,5 Prozent bei 12.993,71 Punkten in den Feierabend. Dagegen konnte der TecDAX nach einem negativen Start ins Plus drehen und 0,60 Prozent höher bei 3.123,00 Zählern schließen.
Auch der US-Leitindex Dow Jones lag zum Handelssschluss in Deutschland in der Verlustzone. "Ein wirkliches Eigenleben kann dem deutschen Leitindex derzeit nicht attestiert werden. Viel mehr hängt die Kursentwicklung der deutschen Standardwerte ganz klar an der weiteren Entwicklung der US-Börsen", sagte Marktexperte Andreas Lipkow von der comdirect bank.
Viel Licht und Schatten bei den vielen am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsberichten hat die Anleger zudem vorsichtiger gestimmt. So legten neben thyssenkrupp, RWE und Deutsche Telekom auch zahlreiche weitere Unternehmen aus den deutschen Nebenwerteindizes ihre Bilanzen vor.
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Europas Märkte gaben am Donnerstag nach.
Der EuroSTOXX 50 baute seinen anfänglichen Verluste im Laufe der Sitzung noch aus und beendete den Tag schließlich 0,60 Prozent tiefer bei 3.342,85 Zählern.
Mit Sorge blicken die Anleger den anstehenden Handelsgespräche zwischen den USA und China entgegen. Zudem dauern die Unsicherheiten um die weiter offene Zukunft des US-Konjunkturpaketes an.
Außerdem überfluteten am Donnerstag Unternehmen aus der zweiten und dritten Reihe den Markt mit ihren Quartalszahlen, so dass der Tag einen der letzten Höhepunkte der aktuellen Berichtssaison in Europa darstellte.
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Der US-Leitindex präsentierte sich am Donnerstag in Rot.
So eröffnete der Dow Jones schwächer und verblieb in der Verlustzone. Letztlich wies er einen Abschlag von 0,29 Prozent auf 27.896,72 Zähler aus. Dagegen konnte der Techwerteindex NASDAQ Composite klar zulegen: Er gewann 0,27 Prozent auf 11.042,50 Punkte.
Nach den Vortagesgewinnen war erst einmal durchschnaufen angesagt. Für etwas Erleichterung sorgte jedoch, dass die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker als erwartet abgenommen haben, was für eine Erholung der US-Wirtschaft spricht.
Für Enttäuschung sorgte andererseits, dass es bei den Verhandlungen über ein weiteres Corona-Hilfspaket zwischen Republikanern und Demokraten immer noch keine deutlichen Fortschritte gab.
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Die Börsen in Fernost bewegten sich am Donnerstag überwiegend nach oben.
In Tokio stieg der Nikkei bis zum Handelsschluss um 1,78 Prozent auf 23.249,61 Punkte. Hier trieb vor allem die schwache Heimatwährung die Kurse nach oben.
Auf dem chinesischen Festland schmolzen die zwischenzeitlichen Gewinne im Handelsverlauf wieder ab. Der Shanghai Composite stand zur Schlussglocke noch 0,04 Prozent höher bei 3.320,73 Zählern. Daneben ging der Hang Seng in Hongkong um 0,05 Prozent schwächer bei 25.230,67 Stellen aus der Sitzung.
Marktbeobachter sprachen davon, dass Hoffnungen auf ein Abflauen der Corona-Pandemie und einen bald verfügbaren Impfstoff die Stimmung etwas angehoben hätten. Außerdem steht das Treffen der Delegationen von USA und China am 15. August bevor. Anleger hoffen, dass hier die Spannungen beigelegt werden können.
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