Generationenunterschied: Greifen Kleinanleger eher zu Bitcoin, Aktien oder Gold?
An der Frage, ob lieber Bitcoin oder Gold, scheiden sich die Geister. Doch diese Glaubensfrage hängt offenbar mitunter vom Jahrgang der Investoren ab. Das zumindest ergab nun eine Studie der US-Investmentbank JPMorgan.
Werte in diesem Artikel
• JPMorgan untersucht Anlegerverhalten
• Entscheidungen variieren zwischen Generationen
• Alternative Anlagen insgesamt beliebt
Besonders während der jüngsten Krise, die sich nicht nur im alltäglichen Leben, sondern auch an den Börsen deutlich bemerkbar machte, war es für Anleger keine einfach Sache, Investmententscheidungen zu tätigen. Das US-Kredithaus JPMorgan hat das Verhalten von Kleinanlegern während der Pandemie unter die Lupe genommen. Dabei kam ein deutlicher Unterschied zwischen den Generation zu Tage, wie JPMorgan in einer Kundenmitteilung, die Bloomberg vorliegt, berichtete.
Gold vs. Bitcoin - Klassisch gegen modern?
Insgesamt erfreuten sich alternative Anlagen während der Corona-Pandemie eines erhöhten Interesses. Doch wie Stratege Nikolaos Panigirtzoglou schrieb, gab es einen klaren Unterschied: Während ältere Kleinanleger auf den klassischen sicheren Hafen Gold vertrauten, setzten jüngere vermehrt auf Bitcoin. Beide verzeichneten in den vergangenen Wochen auch starke Kursgewinne.
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Der Bitcoin durchbrach kürzlich erst wieder die Marke von 12.000 US-Dollar, der Goldpreis stieg erstmalig über die Marke von 2.000 US-Dollar je Feinunze, was Experten zu exorbitanten Prognosen veranlasst.
Dabei verzeichneten sowohl Gold- als auch Bitcoin-ETFs starke Zuströme in den vergangenen fünf Monaten. Alt genauso wie Jung sähen jeweils Argumente, die für eine Funktion ihres Anlagenlieblings als alternative Währung sprächen.
Anlage-Vorliebe: eine Frage der Generation?
Doch nicht nur Gold gehörte zu den Favoriten der reiferen Generationen: "Die älteren Jahrgänge setzten ihre überschüssige Liquidität weiterhin in Rentenfonds ein, deren Käufe sowohl im Juni als auch im Juli stark blieben," hieß es in der Mitteilung vom 4. August.
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Bei Millenials sei daneben eine Vorliebe für Aktien, insbesondere aus dem Tech-Sektor, festzustellen gewesen. Auch das schlug sich in der Performance wieder: Denn der Techwerte-Index NASDAQ Composite kletterte rasch aus dem Märztief und verzeichnete neue Rekordstände - erst kürzlich am 5. August wurde ein neuer Höchstwert bei 11.002,11 Punkten markiert.
Im Allgemeinen sei das Interesse von Privatanlegern in diesem Jahr gestiegen, wie die Investitionsströme zeigten, heißt es seitens JPMorgan. Das sei auch in den Beständen von goldbesicherten börsengehandelten Fonds sowie an den Rallys bei Aktien sowie Kryptowährungen zu erkennen gewesen.
Redaktion finanzen.net
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