DAX schließt im Minus -- Dow erstmals über 27.000 Punkten -- Fed-Chef Powell lässt Tür für Leitzinssenkung offen -- KRONES, Aumann und DBAG: Gewinnwarnung -- Gerresheimer, Fielmann im Fokus
EZB-Protokoll signalisiert Bereitschaft zu neuem Stimulus. Fed nimmt Libra ins Visier - und lässt den Bitcoin abstürzen. JPMorgan Chase erwägt wohl Einstieg bei Versorger Steag. Delta erhöht Jahresprognose. Swiss Re legt Börsengang der Tochter Reassure auf Eis. Südzucker-Aktie verliert deutlich: Gewinn bricht ein.
Marktentwicklung
Der heimische Markt präsentierte sich am Donnerstag mit Abgaben.
Der heimische Leitindex DAX pendelte im Verlauf lange um die Nulllinie, fiel am Nachmittag jedoch in die Verlustzone zurück und schloss 0,33 Prozent tiefer bei 12.332,34 Punkten. Der TecDAX kam zunächst kaum vom Fleck, rutschte zuletzt aber auf rotes Terrain ab und beendete den Handel mit einem Minus von 0,91 Prozent bei 2.877,14 Zählern.
Fed-Chef Jerome Powell hatte am Mittwoch die Erwartungen erfüllt und vor Vertretern des US-Repräsentantenhauses die Tür für eine baldige Leitzinssenkung weiter offen gelassen, indem er die Unsicherheit angesichts von Handelskonflikten und Sorgen um die Weltwirtschaft hervorhob.
Die gute Stimmung hierzulande wurde allerdings von negativen Nachrichten überschattet: Auf Unternehmensseite schockten KRONES, die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) sowie Aumann die Anleger mit Gewinnwarnungen.
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Die europäischen Börsen zeigten sich etwas leichter.
Der EuroSTOXX 50 tendierte zunächst um seinen Vortagesschlusskurs, zeigte sich dann aber mit roten Vorzeichen und schloss letztlich 0,14 Prozent tiefer bei 3.496,73 Indexpunkten.
Positive Signale kamen von der US-Notenbank Fed, die auf eine baldige Zinssenkung hoffen lässt. Sowohl Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell als auch die Protokolle der jüngsten Fed-Sitzung scheinen dies anzudeuten. Selbst einen Schritt von einem halben Prozentpunkt halten nun zahlreiche Investoren für wahrscheinlich.
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An der Wall Street ging es am Donnerstag aufwärts.
Der Dow Jones erreichte schon im frühen Handel erstmals in seiner Geschichte einen historischen Meilenstein und sprang über die Marke von 27.000 Punkten. Auch am Ende konnte der US-Leitindex den Zählerstand verteidigen und ging mit einem Plus von 0,85 Prozent bei 27.088,08 Zählern in den Feierabend. Deutlicher weniger Bewegung war daneben bei den Techwerten auszumachen: Der NASDAQ Composite schloss 0,08 Prozent schwächer bei 8.196,04 Indexpunkten.
Im Fokus der Anleger standen die Aussagen des US-Notenbank-Chefs Jerome Powell zur Geldpolitik. Seinem Redemanuskript zufolge sagte er, dass Unsicherheiten den internationalen Handel derzeit belasten würden. Anleger halten es aus diesem Grund weiterhin für wahrscheinlich, dass die US-Notenbank die Zinsen senken könnte.
Die heutigen Konjunkturdaten aus den USA liefern dagegen keinen zusätzlichen Anreiz für Zinssenkungen. Die Verbraucherpreise stiegen und die Arbeitsmarktdaten fielen ebenso besser aus als erwartet.
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Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich am Donnerstag freundlich.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss 0,51 Prozent höher bei 21.643,53 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite bis Handelsschluss um 0,08 Prozent auf 2.917,76 Indexpunkte. Daneben legte der Hang Seng um 0,81 Prozent zu auf 28.431,80 Zähler.
Die Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem US-Repräsentantenhaus am Mittwoch hat der Zinssenkungsfantasie neuen Schwung verliehen. Mit seinen Ausführungen zur Konjunktur hat er die Tür für eine Zinssenkung am 31. Juli weit geöffnet. Selbst für einen großen Zinsschritt um 50 Basispunkte ist die Wahrscheinlichkeit gestiegen.
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