Mit dem Smartphone zahlen

Lidl Pay: Discounter startet vermutlich bald eigenen mobilen Bezahldienst

11.07.19 16:44 Uhr

Lidl Pay: Discounter startet vermutlich bald eigenen mobilen Bezahldienst | finanzen.net

Die Art, wie wir zahlen, ändert sich immer mehr von analog zu digital. Mobile Bezahldienste sind momentan im Kommen. Nun springt auch der Discounter Lidl auf den Zug auf und tritt mit Lidl Pay in Konkurrenz mit den Anbietern Apple und Google.

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Mit Apple Pay und Google Pay können Nutzer seit geraumer Zeit ihre Einkäufe tätigen. Ganz einfach funktioniert das mobile Bezahlen: Einfach das Smartphone mit der zugehörigen App an den Scanner halten und schon ist die Rechnung getilgt. Auch der zur Schwarz-Gruppe gehörende Discounter Lidl möchte in das Geschäft mit dem mobilen Bezahlen einsteigen und seinen Kunden einen eigenen Service für das bargeld- und kartenlose Zahlen bieten.

Visa, Mastercard und Lastschrift?

In Spanien wird der Dienst Lidl Pay bereits getestet. Dieser funktioniert etwas anders als die bekannten Services von Google und Apple. Statt das Gerät an den Scanner zu halten, wird auf dem Display ein QR-Code angezeigt, der an der Kasse gescannt wird. Das vermutet zumindest die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), die über Lidl Pay berichtete.

Während des Testlaufs in Spanien ist Lidl Pay durch Kreditkarten von Visa und Mastercard gedeckt. Wenn der Dienst nach Deutschland kommt - was 2020 der Fall sein könnte - könnte es auch möglich sein, dass Lidl hier zusätzlich mit Lastschrift arbeitet.

Lidl Pay mit Lidl-Plus-App

Genutzt werden kann Lidl Pay dann innerhalb der App Lidl Plus, eine Art digitale Kundenkarte von Lidl, die es in einigen Regionen von Deutschland bereits jetzt gibt und die den Kunden Rabatte verspricht und Sonderangebote für registrierte Nutzer bereitstellt.

Zuletzt war Lidl für diese Kundenbindungs-App allerdings stark in die Kritik geraten. Der Vorwurf: Mit der App könne Lidl auf sensible personenbezogene Informationen zugreifen, um den Nutzern individuelle Angebote zu machen, und vermutlich auch das Einkaufsverhalten der Kunden beeinflussen.

Lidl entwickelt nicht als einziger ein Pay-System

Doch warum entwickelt Lidl ein eigenes mobiles Bezahlsystem, anstatt einfach auf bereits vorhandene Infrastrukturen durch Apple und Google zurückzugreifen? Der Vorteil, der sich Lidl durch Lidl Pay bietet, ist, dass der Discounter damit die Hoheit über seine Kundendaten behält und sich als unabhängig von den großen Tech-Konzernen positioniert. Außerdem spart der Einzelhändler damit bares Geld: Experten zufolge beträgt die Gebühr bei elektronischen Zahlungen, die Händler an die Zahlungsunternehmen entrichten müssen, zwischen 0,15 und 0,2 Prozent pro Einkauf.

Auch andere Einzelhändler scheinen Potenzial in mobilen Bezahlsystemen zu sehen. Bei Edeka kann man bereits seit sechs Jahren mit der Edeka-App Zahlungen tätigen, auch die Mediamarkt-Saturn-Gruppe testete bereits ihre "Saturn Smartpay"-App in Hamburg. Doch längst nicht jeder will auf den Zug aufspringen: Aldi habe kein Interesse daran, zum Zahlungsdienstleister zu werden, gab das Unternehmen gegenüber der FAZ an, stattdessen könne in den Märkten mit Google Pay oder Apple Pay gezahlt werden. Der Drogeriemarkt dm hingegen kooperiert für die Smartphone-Zahlungen mit dem chinesischen Zahlungsdienstleister Alipay.

Redaktion finanzen.net

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