DAX schließt rot -- US-Börsen uneinheitlich -- EZB weitet Pandemie-Programm aus -- Airbnb: Mega-IPO - Erstkurs +114% -- Hackerangriff auf BioNTech-Impfstoffdaten -- Siltronic im Fokus
AKASOL schließt Mio-Vertrag. Volkswagen plant Corona-Impfungen im Stammwerk. EssilorLuxottica überdenkt wohl Grandvision-Übernahme. WACKER CHEMIE mit neuem Chef. AEGON will Kosten um 13 Prozent senken. Deutsche Telekom und Microsoft bauen strategische Partnerschaft aus. Auto1 fährt trotz Umsatzrückgang in schwarze Zahlen. General Electric erzielt Vergleich mit SEC und zahlt hunderte Millionen Dollar.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich im Donnerstagshandel kaum verändert.
Der DAX startete nahezu unbewegt, fiel im Verlauf jedoch in die Verlustzone. Zum Handelsende wies er minus 0,33 Prozent bei 13.295,73 Punkten aus. Der TecDAX verlor zum Auftakt leicht, zeigte sich auch weiterhin etwas schwächer und schloss schließlich 0,08 Prozent leichter bei 3.114,27 Stellen.
Auch nach dem Leitzins-Entscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) bewegte sich der heimische Aktienmarkt in einer engen Range. Wie bereits im Vorfeld erwartet wurde, haben die Währungshüter den Leitzins nicht angetastet. Das Pandemie-Programm PEPP wird dagegen um eine halbe Milliarde aufgestockt und bis wenigstens März 2022 PEPP-Käufe getätigt werden.
Auch der Brexit rückte heute wieder verstärkt in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Abermals gab es bei den Brexit-Gesprächen keinen Durchbruch, nun soll eine Frist "bis Ende des Wochenendes" gesetzt werden. Bis dahin muss ein mögliches Freihandelsabkommen ausgehandelt worden sein, sonst droht Anfang 2021 ein harter Bruch mit der Einführung gegenseitiger Zölle und mit Verwerfungen für die Wirtschaft.
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An den europäischen Börsen hielten sich Anleger am Freitag weiter zurück.
Der EuroSTOXX 50 startete kaum bewegt und flirtete mit der Gewinnzone, notierte letztendlich aber 0,11 Prozent unterhalb der Nulllinie bei 3.525,30 Punkten.
Der Leitzinsentscheid der EZB brachte keine weitere Bewegung zutage. Dazu drückten die sich verschärfenden Sorgen um das Zustandekommen eines Handelsabkommen nach dem Brexit auf die Stimmung. Nach einem Gespräch zwischen Premier Boris Johnson und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sind beide Seiten "weit auseinander". In den USA wurde auf die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe geblickt, und auf die Verbraucherpreise im November.
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Die US-Börsen haben sich am Donnerstag uneinheitlich entwickelt.
Der Dow Jones bewegte sich im Donnerstagshandel in überschaubarem Rahmen. Am Ende gab das Börsenbarometer 0,24 Prozent auf 29.998,08 Indexpunkte nach. Der NASDAQ Composite konnte unterdessen auf grünem Terrain schließen - mit einem Plus von 0,54 Prozent ging es bei 12.405,81 Zählern in den Feierabend.
Nach den Gewinnmitnahmen nach neuen Rekordständen verlief der Handel am Donnerstag in ruhigen Bahnen. Aktuell richteten sich die gegenwärtigen Anleger-Hoffnungen weiterhin auf ein Zustandekommen eines US-Konjunkturpaketes - ein überparteilicher Vorschlag steht zur Diskussion. "Sollte dieser Kompromiss durchgehen, dürften auch die Impfstoffhoffnungen die Stimmung weiter verbessern", sagt Investmentstratege Fahad Kamal von Kleinwort Hambros.
Der Börsengang von Airbnb ist am Donnerstag unterdessen sehr erfolgreich verlaufen. Der Erstkurs lag mit 146 US-Dollar um 114 Prozent oberhalb des Ausgabepreises.
Derweil stiegen die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker an als befürchtet.
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Anleger in Asien haben die Börsen mehrheitlich mit Verlusten in den Feierabend geschickt.
Der japanische Leitindex Nikkei verlor im Donnerstagshandel 0,23 Prozent auf 26.756,24 Punkte.
Der Shanghai Composite verabschiedete sich daneben kaum verändert mit einem marginalen Plus von 0,04 Prozent bei 3.373,28 Zählern. Abwärts ging es daneben in Hongkong, wo der Hang Seng 0,35 Prozent auf 26.410,59 Indexpunkte einbüsste.
Durchwachsen waren die Vorgaben von der Wall Street: In den USA verbesserten sich zwar die Chancen auf ein Stimuluspaket, es dürfte aber eher kleinere Ausmaße annehmen, heißt es. Auf die Stimmung drückte auch die am Vortag nach ostasiatischem Börsenschluss bekannt gewordene allergische Reaktion von einigen Menschen, die den neuen Corona-Impfstoff von Pfizer und BioNTech erhalten hatten.
In Hongkong beobachteten Teilnehmer ein Nachlassen der Aufwärtsdynamik, die in jüngster Zeit den Index getragen hatte. Es sei nun mit Konsolidierung zu rechnen, vermutet IG. Ein großes Thema, das weiter Sorgen bereitet, sind die Spannungen zwischen Peking und Washington, etwa die Sanktionen, die die USA wegen Chinas Hongkong-Politik erlassen haben.
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