Briten verschärfen Ton

Weshalb der Euro seine Gewinne abgibt - auch das Pfund fällt etwas zurück

09.12.20 21:03 Uhr

Weshalb der Euro seine Gewinne abgibt - auch das Pfund fällt etwas zurück | finanzen.net

Der Euro hat am Mittwoch im späten US-Devisenhandel noch etwas nachgegeben.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1204 EUR -0,0001 EUR -0,07%

8,3011 CNY 0,0019 CNY 0,02%

0,8569 GBP -0,0001 GBP -0,01%

8,8287 HKD 0,0018 HKD 0,02%

161,9460 JPY 0,0760 JPY 0,05%

1,1373 USD 0,0003 USD 0,03%

1,1671 EUR -0,0001 EUR -0,00%

0,0062 EUR 0,0000 EUR 0,06%

0,8794 EUR -0,0002 EUR -0,02%

Die Verhandlungen über ein Handelsabkommen zwischen der EU und Großbritannien bleiben der wesentliche Impulsgeber für das Währungspaar. Der Eurokurs fiel zuletzt auf 1,2068 US-Dollar. Im frühen europäischen Währungsgeschäft war der Euro noch kurzzeitig bis auf 1,2147 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2109 (Dienstag: 1,2114) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8258 (0,8255) Euro.

Wer­bung
CNY/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Zunächst hatte der Euro noch von der Hoffnung profitiert, dass es doch noch eine Einigung auf ein Handelsabkommen zwischen der EU und Großbritannien geben könnte. Allerdings hat der britische Premierminister Boris Johnson kurz vor einem Treffen mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den Ton noch einmal verschärft. Bei der Frage nach fairen Wettbewerbsbedingungen und der Fischerei bestehe die EU derzeit noch auf Standpunkten, die "kein Premierminister dieses Landes akzeptieren sollte", sagte Johnson am Mittwoch im Parlament in London. Dies belastete den Euro.

Großbritannien hatte die EU Ende Januar verlassen. Ein Vertrag müsste bis zum 31. Dezember stehen, denn dann läuft die Brexit-Übergangsphase aus. Auch das britische Pfund gab am Nachmittag anfängliche Kursgewinne zum Dollar teilweise ab. Es notierte aber noch etwas höher als am Morgen. Sowohl Großbritannien als auch die EU würden unter einem Scheitern der Verhandlungen leiden. Für Großbritannien wären die Belastungen laut Volkswirten aber größer.

/bek/men

NEW YORK (dpa-AFX)

Bildquellen: cowardlion / Shutterstock.com, Chepko Danil Vitalevich / Shutterstock.com