Wettbewerbsvorteil?

BASF will verstärkt in die Kreislaufwirtschaft einsteigen

10.12.20 12:22 Uhr

BASF will verstärkt in die Kreislaufwirtschaft einsteigen | finanzen.net

BASF will verstärkt in die Wiederverwertung einsteigen.

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Von 2025 an sollen jährlich 250.000 Tonnen recycelte und abfallbasierte Rohstoffe verarbeitet werden, teilte der Chemieriese mit. Bis zum Jahr 2030 soll sich der Umsatz mit Lösungen für die Kreislaufwirtschaft auf 17 Milliarden Euro verdoppeln. "Unternehmen, die Lösungen für die Transformation zur Kreislaufwirtschaft bieten können, werden künftig über einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil verfügen", sagte Konzernchef Martin Brudermüller auf der diesjährigen Forschungspressekonferenz am Donnerstag. Dazu würden aktuell 20 Projekte verfolgt.

Neben dem bereits verfolgten Kunststoff-Recyling ist die Aufbereitung von Altbatterien ein Schwerpunkt. BASF hat ein neues hydrometallurgisches Verfahren zum Recycling der Energiespeicher für Elektroautos entwickelt. Dabei soll das in der Batterie enthaltene Lithium in hochreiner Form und mit hoher Ausbeute zurückgewonnen werden und der CO2-Fußabdruck gegenüber bisherigen Verfahren weiter gesenkt werden. Beim Rohstoff Lithium sieht BASF das größte Innovationspotenzial, wie die Projektverantwortliche Kerstin Schierle-Arndt erläuterte.

Experten haben errechnet, dass ab dem Jahr 2030 mehr als 1,5 Millionen Tonnen Batteriezellen von Elektrofahrzeugen entsorgt werden müssen. Schon ab 2025 rechnet BASF mit signifikanten Mengen recyclingbedürftiger Batterien am Markt. Eine Pilotanlage, mit der das entwickelte Verfahren im großtechnischen Maßstab erprobt werden soll, will der Konzern ab dem nächsten Jahr im brandenburgischen Schwarzheide errichten. Dort zieht der Konzern derzeit auch eine Fabrik für die Produktion von Kathodenmaterial für E-Auto-Batterien hoch. 2022 solle die Pilotanlage in Betrieb gehen, sagte Schierle-Arndt in ihrem Vortrag.

FRANKFURT (Dow Jones)

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