DAX geht mit deutlichen Abgaben ins Wochenende -- Wall Street schließt gespalten -- adidas schockt mit Umsatzwarnung -- EU-Zulassung für Bayers Kerendia erweitert -- PayPal, Deutsche Post, im Fokus
EU-Kommission genehmigt JV von Telekom und Co. DAX-Abschied von Linde ebnet den Weg für Commerzbank-Aktie. CEWE-Jahresumsatz besser als erwartet. Sartorius stockt Dividende auf. EVOTEC sichert sich Darlehen in Millionenhöhe. L'Oréal schlägt nach Umsatz- und Gewinnanstieg 2022 höhere Dividende vor. Microsofts ChatGPT hält Fragen eines US-Medizinexamens stand.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex fiel am Freitag deutlich zurück.
Der DAX baute seine anfänglichen Verluste aus und ging letztlich 1,39 Prozent tiefer bei 15.307,98 Punkten ins Wochenende. Auch beim TecDAX ging es nach einem schwachen Start noch weiter abwärts, so dass der technlogielastige Index schlussendlich 1,42 Prozent niedriger bei 3.245,66 Zählern schloss.
Im Fokus blieb die Geldpolitik der Notenbanken. Schon am Donnerstag hatte der DAX den wieder hochgekochten Zinssorgen Tribut gezollt und nach einem Hoch seit rund einem Jahr nur einen Teil seiner Gewinne ins Ziel gerettet. Marktbeobachter Andreas Lipkow erklärte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass die Anleger "zu viele Vorschuss-Lorbeeren verteilt" hätten. Wie es mit der Inflation und der Zinspolitik der Notenbanken weitergehe, sei derzeit "alles andere als klar".
Auch die deutlich steigenden Ölpreise trugen zu den Verlusten bei. Die Verteuerung des wichtigen Rohstoffs befeuere Inflationssorgen, schrieb Analyst Salah Bouhmidi vom Broker IG.
Außerdem lieferte die laufende Berichtssaison der Unternehmen gemischte Impulse. Am Freitag schockte der Sportartikelhersteller adidas die Anleger mit einem mauen Ausblick.
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Die europäischen Börsen standen zum Wochenschluss unter Druck.
Der EURO STOXX 50 war mit einem moderaten Minus gestartet und fiel anschließend noch deutlich tiefer auf rotes Terrain. Letztlich beendete er den Freitagshandel mit einem Abschlag von 1,23 Prozent bei 4.197,94 Punkten.
"Die Stimmung an den Börsen droht zu kippen" zitierte Dow Jones Newswires Thomas Altmann von QC Partners. "Angesichts des robusten Arbeitsmarktes und der robusten Wirtschaft werden die Inflation und der Zinsen noch mehr als einmal steigen, und sie werden wohl länger hoch bleiben, als es vielen an der Börse lieb ist", so der Vermögensverwalter. Der Markt dürfte nach einer Woche mit einer Flut an Unternehmenszahlen nun erst einmal konsolidieren, hieß es von anderer Seite.
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Die Wall Street zeigte sich am Freitag uneinheitlich.
Der Dow Jones präsentierte sich freundlich und legte letztlich um 0,50 Prozent auf 33.869,27 Punkte zu. Deutlich bergab ging es mit dem technologielastigen NASDAQ Composite. Er rutschte vor dem Wochenende letztlich um 0,61 Prozent auf 11.718,12 Zähler ab.
Während einerseits Zinssorgen weiter auf den Märkten lasteten, sorgte eine Verbesserung der US-Verbraucherstimmung für Optimismus. Die Konsumfreude der Verbraucher ist ein wichtiger Indikator für Konjunktur-, aber auch Inflationsentwicklung.
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Die Börsen in Fernost bewegten sich vor dem Wochenende in unterschiedliche Richtungen.
In Tokio kletterte der japanische Leitindex Nikkei um 0,31 Prozent auf 27.670,98 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland fiel der Shanghai Composite hingegen um 0,30 Prozent auf 3.260,67 Zähler zurück. In Hongkong verlor der Hang Seng 2,01 Prozent auf 21.190,42 Stellen.
Belastend wirkten negative Vorgaben aus den USA, wo als Reaktion auf stärkere Zinssorgen am Donnerstag deutliche Verluste eingefahren wurden. Die Zuversicht an der Tokioter Börse wurde hingegen mit guten Geschäftszahlen heimischer Unternehmen gerechtfertigt.
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