Goldpreis: Zweites Wochenminus in Folge wahrscheinlich
Der Krisenwährung Gold droht zum zweiten Mal in Folge ein Wochenminus. Dieser beläuft sich aktuell auf 0,30 Prozent.
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von Jörg Bernhard
In China kletterte die Inflationsrate mit 2,1 Prozent p.a. (Dezember: 1,8 Prozent) auf den höchsten Stand seit drei Monaten. In der kommenden Woche dürften sich die Akteure an den Goldmärkten besonders stark für die US-Teuerungsrate für den Monat Januar interessieren. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich diese von 6,5 auf 6,3 Prozent reduziert haben. Der normalerweise am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report, der über die aktuelle Stimmung an den Terminmärkten informiert, muss aufgrund von Problemen mit der Datenlieferung verschoben werden. Zur Erinnerung: Bereits vor einer Woche mussten die Marktakteure auf diese hochinteressanten Informationen verzichten.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 7.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 7,80 auf 1.870,70 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Vor dem Wochenende schwächer
An den Ölmärkten wechseln sich zwei Gesprächsthemen regelmäßig ab: Rezessionssorgen und Hoffnung auf einen chinesischen Nachfrageboom. Nach den gestrigen Daten vom US-Arbeitsmarkt sorgen sich die Investoren verstärkt um die weitere Entwicklung der US-Wirtschaft. Diese fielen nämlich schwächer als erwartet aus, weil statt eines prognostizierten Anstiegs der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe von 183.000 auf 190.000 ein Wert von 196.000 gemeldet worden war. Wie freitags gewohnt, wird gegen 19.00 Uhr die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Spannung an den Energiemärkten sorgen. Sollte es hier zu Überraschungen kommen, dürfte sich dies auch auf die Handelstendenz der kommenden Woche auswirken.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,29 auf 77,77 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,19 auf 84,31 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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