Leitzinsen im Blick

Euro gibt Kursgewinne größtenteils ab - Schwedische Krone zieht an

09.02.23 21:15 Uhr

Euro gibt Kursgewinne größtenteils ab - Schwedische Krone zieht an | finanzen.net

Der Euro hat am Donnerstag einen Großteil seiner Tagesgewinne wieder eingebüßt.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1201 EUR -0,0002 EUR -0,12%

8,3276 CNY 0,0097 CNY 0,12%

0,8577 GBP 0,0023 GBP 0,27%

8,8667 HKD 0,0414 HKD 0,47%

162,0240 JPY 0,0640 JPY 0,04%

10,9218 SEK 0,0016 SEK 0,01%

1,1428 USD 0,0050 USD 0,44%

1,1660 EUR -0,0034 EUR -0,29%

12,7353 SEK -0,0720 SEK -0,56%

0,0062 EUR 0,0000 EUR -0,02%

0,0915 EUR 0,0002 EUR 0,23%

0,0785 GBP 0,0004 GBP 0,56%

0,8751 EUR -0,0040 EUR -0,46%

Nachdem die Gemeinschaftswährung Euro im europäischen Handel bis auf 1,0791 US-Dollar geklettert war, ließ der Schwung nach. Im US-Geschäft notierte sie zuletzt bei 1,0738 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0771 (Mittwoch: 1,0735) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9284 (0,9315) Euro.

Wer­bung
CNY/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Der Euro hatte zunächst vor allem von einem durch die Bank schwächeren Dollar profitiert. Außerdem hatten sich zuletzt mehrere hochrangige EZB-Vertreter für weitere Zinserhöhungen ausgesprochen. Der Kurs der Gemeinschaftswährung wurde dadurch angetrieben. Die Notenbank hat bereits klare Signale für eine Zinsanhebung um 0,5 Prozentpunkte auf der nächsten Sitzung im März geliefert. Unlängst hatten EZB-Vizepräsident Luis de Guindos und der niederländische Zentralbankchef Klaas Knot ihre Sympathie für darüber hinausgehende Anhebungen deutlich gemacht.

Neue Inflationsdaten aus Deutschland hatten allerdings bereits im frühen europäischen Handel etwas Druck von der Europäischen Zentralbank genommen. Sowohl die nach nationaler Methode ermittelte Inflationsrate als auch die für die Geldpolitik im Währungsraum maßgebliche europäische Rate lag im Januar unter den Markterwartungen. Am Devisenmarkt machte sich das kaum bemerkbar.

Im weiteren Handelsverlauf jedoch stützen geldpolitische Aussagen eines Währungshüters aus den USA den Dollar. Der Präsident der regionalen Notenbank von Richmond, Thomas Barkin, stimmte in den Chor derjenigen Währungshüter ein, die zuletzt signalisiert hatten, dass die Fed noch einen weiten Weg vor sich hat, um die Preise zu dämpfen. Barkin sagte, dass es wichtig sei, die Zinserhöhungen fortzusetzen, um sicherzustellen, dass sich die Inflation wieder dem Ziel von zwei Prozent nähere.

Kräftige Kursgewinne verbuchte unterdessen die schwedische Krone. Auslöser war die Zinsentscheidung der dortigen Notenbank. Die Reichsbank hob ihren Leitzins weiter an und stellte zusätzliche Anhebungen in Aussicht. Darüber hinaus will sie ab April mit dem Verkauf von Staatsanleihen beginnen, die sie in der Krise zur zusätzlichen Lockerung ihrer Geldpolitik erworben hatte. Dieser Schritt kam für viele Marktteilnehmer überraschend und verlieh der schwedischen Währung deutlichen Auftrieb.

NEW YORK (dpa-AFX)

Bildquellen: Konstanttin / Shutterstock.com, Ventura / Shutterstock.com