Gewinnmitnahmen an Frankfurter Börse: DAX fällt vor Wochenende tiefer in Verlustzone - 15.300-Punkte-Marke gerettet
Am letzten Handelstag der Woche machten Anleger auf dem Frankfurter Börsenparkett Kasse.
Der DAX verbuchte zum Handelsstart am Freitag einen Abschlag von 0,54 Prozent auf 15.438,94 Punkte. Im weiteren Verlauf fiel das Börsenbarometer deutlicher auf rotes Terrain und gab im Tagestief auf 15.246,39 Punkte nach. Zum Börsenschluss notierte der Leitindex 1,39 Prozent im Minus bei 15.307,98 Einheiten.
Schwache Vorgaben werden zur Belastungsprobe
An der Wall Street ging es am Abend nach dem europäischen Handelsende weiter bergab, und auch von Asiens Börsen kamen am Morgen vermehrt schwächere Vorgaben. Angesichts zuletzt wieder hochgekochter Zinssorgen sahen die Experten der Credit Suisse die Anleger bereits in Habachtstellung vor den US-Verbraucherpreisdaten am kommenden Dienstag. Sie sind ein maßgeblicher Faktor für die Geldpolitik der US-Notenbank bei ihrer Inflationsbekämpfung.
Britische Wirtschaft schrammt an Rezession vorbei
Die britische Wirtschaft hat unterdessen eine Rezession vorerst vermieden. Im Schlussquartal 2022 stagnierte die Wirtschaftsleistung (BIP) gegenüber dem Vorquartal, wie das Statistikamt ONS am Freitag in London mitteilte. Analysten hatten mit dieser Entwicklung gerechnet. Im Gesamtjahr 2022 wuchs die britische Wirtschaft laut ONS um 4,0 Prozent. Im Vorjahr waren es aufgrund von Aufholeffekten nach dem schweren Corona-Jahr 2020 7,6 Prozent Wachstum gewesen. Die Wirtschaftsleistung liegt derzeit allerdings immer noch 0,8 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau.
Warten auf US-Verbrauchervertrauen
Zum Wochenschluss wurde aus den USA die viel beachtete Umfrage zur Verbraucherstimmung erwartet, welche sich im Februar aufgehellt hat. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA stieg auf 66,4. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 65,1 erwartet. Bei der Umfrage Ende Januar lag er bei 64,9. Der Index für die Erwartungen belief sich auf 62,3 (Vormonat: 62,7), der Index für die Einschätzung der aktuellen Lage wurde mit 72,6 (68,4) angegeben.
adidas-Aktie nach Umsatzwarnung unter Druck
Bei den Unternehmen gerieten die Papiere von adidas unter Druck. Die abrupte Trennung von dem amerikanischen Skandal-Rapper Kanye West lässt den Sportartikelkonzern im laufenden Jahr voraussichtlich in die roten Zahlen fallen.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Reuters
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