DAX geht schwächer ins Wochenende -- US-Börsen schließen kaum verändert -- US-Wahl im Blick -- Allianz kommt gut durch Corona-Sommer -- Bilfinger, Lufthansa, Telekom, Virgin, Novo Nordisk im Fokus
Goldman Sachs verlegt wegen Brexit wohl große Geschäftsteile nach Frankfurt. VW-Chef : "Neue Phase" im Wettkampf mit Tesla und Google. BVB fährt wegen Corona-Krise hohen Quartalsverlust ein. Esprit will nach Schuldenschnitt durchstarten. freenet verdient operativ mehr und bekräftigt Ausblick. Ex-Wirecard-Chef bald in U-Ausschuss.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex notierte am Freitag tiefer.
Der DAX rutschte nach einem etwas leichteren Start deutlich in die Verlustzone. Dank eines positiven US-Arbeitsmarktberichts konnte er dann die starken Verluste jedoch etwas eingrenzen und schloss letztlich nur noch 0,7 Prozent schwächer bei 12.480,02 Punkten. Eine ähnliche Entwicklung zeigte auch der TecDAX, der schließlich 0,25 Prozent tiefer bei 3.014,11 Stellen in den Feierabend ging.
Nach der Kursrally der letzten Tage waren nun Gewinnmitnahmen zu beobachten. Der Kampf um das US-Präsidentenamt schürt Verunsicherung an den deutschen Aktienmärkten. Der derzeitige Amtsinhaber Donald Trump hat den Sieg bereits für sich beansprucht und will dies auch gerichtlich durchsetzen. Laut Medienberichten soll sein Herausforderer Joe Biden aber führen. Auch erneut hohe Corona-Infektionszahlen belasten. So wurden in Deutschland heute erstmals mehr als 20.000 Neuinfektionen mit dem Virus pro Tag gemeldet.
Unternehmensseitig standen am Donnerstag zahlreiche Zahlenwerke im Fokus: So öffneten unter vielen anderen Commerzbank, Lufthansa, Munich Re und Linde ihre Bücher.
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An den europäischen Börsen war die Stimmung vor dem Wochenende verhalten.
Der EuroSTOXX 50 vergrößerte seinen anfänglichen Verlust und beendete den Freitagshandel schlussendlich 0,36 Prozent tiefer bei 3.204,05 Punkten. Dabei erholte er sich im Handelsverlauf dank guter US-Arbeitsmarktdaten wieder etwas von seinem Tagestief.
Im Mittelpunkt standen jedoch die US-Wahlen - bei denen ein Sieg Joe Bidens immer näher rückt - und die nach wie vor hohen Corona-Infektionszahlen. Derzeit werden in zahlreichen europäischen Ländern Lockdown-Maßnahmen umgesetzt, welche die hohen Fallzahlen senken sollen.
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Die Wall Street präsentierte sich am Freitag relativ lethargisch.
Der Dow Jones bewegte sich überwiegend im Minus und schloss 0,24 Prozent tiefer bei 28.323,40 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite kam kaum vom Fleck und legte um 0,04 Prozent auf 11.895,23 Zähler marginal zu.
Vor dem Wochenende kam es angesichts der weiterhin bestehenden Risikofaktoren zu kleinen Gewinnmitnahmen. Aufgrund des besser als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktberichts für Oktober fiellen diese aber nicht allzu groß aus.
Bei der US-Präsidentenwahl ist Joe Biden dem Weißen Haus ein riesiges Stück näher gekommen. Dieser lag am Freitag bei der Auszählung der Stimmen in vier von fünf noch umkämpften Bundesstaaten in Führung. Er überholte Amtsinhaber Donald Trump auch in Georgia und Pennsylvania. Allerdings ist sein Vorsprung noch sehr knapp. Trump machte deutlich, dass er sich mit einer Niederlage keinesfalls abfinden wolle.
Auf dem US-Arbeitsmarkt beschleunigte sich im Oktober die Erholung: So stieg die Beschäftigung stärker als erwartet und die Arbeitslosenquote fiel deutlicher als zuvor prognostiziert.
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Asiens Börsen zeigten sich vor dem Wochenende ohne gemeinsame Richtung.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss 0,91 Prozent fester bei 24.325,23 Zählern und damit auf dem höchsten Stand seit November 1991.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite derweil 0,24 Prozent auf 3.312,16 Einheiten.
In Hongkong gewann der Hang Seng 0,07 Prozent auf 25.712,97 Punkte.
Anleger beobachteten gespannt den Ausgang der Präsidentschaftswahl in den USA.
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