DAX geht fester ins Wochenende -- US-Börsen schließen uneinheitlich -- Deutscher Bank droht Ärger in den USA -- thyssenkrupp, adidas, PUMA, Immoaktien, Siemens-Anleihen im Fokus
Finanzinvestoren wollen Symantec für 16 Milliarden Dollar kaufen. US-Regierung untersucht angeblich Abgas-Deal von BMW, VW, Honda und Ford. Britisches Oberhaus verabschiedet Gesetz gegen No-Deal-Brexit. Wettbewerbsprüfung: US-Bundesstaaten nehmen Facebook und wohl auch Google ins Visier. Das US-Jobwachstum ist im August etwas abgeflaut.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt ging es im Freitagshandel nochmal nach oben.
Der DAX vermochte es, nach einem etwas festeren Start auch im Tagesverlauf in der Gewinnzone zu verbleiben. Er verabschiedete sich 0,54 Prozent höher bei 12.191,73 Punkten ins Wochenende. Der
Der TecDAX konnte daneben ebenfalls zulegen und beendete den Handel mit einem Zuschlag von 0,56 Prozent bei 2.861,90 Zählern.
Nach den deutlichen Kursgewinnen der beiden vorigen Tage hat es an der Wall Street am Freitag nicht mehr für deutliche Gewinne gereicht. Der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung wurde nicht in allen Punkten den Erwartungen des Marktes gerecht. Zweites Hauptthema waren Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell, der die Wirtschaft in guter Verfassung sieht.
Unter den Einzelwerten fielen Facebook um 1,8 Prozent. Der Kurs der Google-Mutter Alphabet gab um 0,5 Prozent nach. Die beiden Internetriesen sehen sich nach Angaben informierter Kreise mit kartellrechtlichen Untersuchungen in den USA konfrontiert. Generalstaatsanwälte mehrerer Bundesstaaten beabsichtigen, in der kommenden Woche Kartellprüfungen aufzunehmen, heißt es von mit der Angelegenheit vertrauten Personen. Diese dürften den ohnehin schon bestehenden Druck auf die beiden Technologiekonzerne erhöhen.
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An den europäischen Börsen ging es im Freitagshandel leicht aufwärts.
Der EuroSTOXX 50 konnte nach einem verhaltenen Start im Verlauf leichte Gewinne verbuchen. Er verabschiedete sich 0,28 Prozent fester bei 3.494,45 Einheiten ins Wochenende.
Das Marktumfeld war weiter verhalten positiv: Aus den USA kamen gute Wirtschaftsdaten, es gibt positive Signale von der Handelsfront und auch in Sachen Brexit gibt es die Hoffnung, dass ein ungeregelter Austritt von Großbritannien aus der Europäischen Union noch zu verhindern ist. Am Nachmittag wurde der neueste US-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht: Die Arbeitslosenquote ist im August bei 3,7 Prozent verblieben, das Stellenwachstum ist in dem Monat jedoch etwas abgeflaut.
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Die US-Börsen kamen vor dem Wochenende im Zuge mauer Arbeitsmarktdaten kaum vom Fleck.
Der Dow Jones legte zum Handelsschluss um 0,26 Prozent auf 26.797,46 Punkten zu. Der Techwerteindex NASDAQ Composite tendierte hingegen etwas schwächer und schloss mit 8.103,07 Zählern 0,17 Prozent tiefer.
Mit Spannung wurde der Arbeitsmarktbericht für den letzten Monat erwartet. Obwohl sich das Stellenwachstum etwas verlangsamte, stiegen die Löhne stärker an als erwartet. Die Arbeitslosenrate war unverändert bei 3,7 Prozent verblieben. Trotzdem kommen die hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Daten am Markt gemischt an. Die Augen der Anleger richteten sich darüber hinaus auf eine Debatte des US-Währungshüters Jerome Powell mit seinem Schweizer Pendant Thomas Jordan in der Schweiz. Börsianer erhofften sich dadurch Hinweise auf die Zinspolitik der US-Notenbank. Fed-Chef Jerome Powell zeigt sich trotz Risiken weiterhin zuversichtlich für die wirtschaftliche Entwicklung. "Die US-Wirtschaft befindet sich in einem guten Zustand", sagte Powell am Freitag in Zürich. Es gebe aber weiterhin bedeutsame Risiken für das Wirtschaftswachstum. So belaste die Handelspolitik die Aussichten.
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Nach den guten Vorgaben aus den USA ging es am Freitag auch an den Börsen in Asien erneut nach oben.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Plus von 0,54 Prozent bei 21.199,57 Indexpunkten.
Auch auf dem chinesischen Festland waren die Anleger am letzten Handelstag der Woche in Kauflaune: Der Shanghai Composite schloss 0,46 Prozent im Plus bei 2.999,60 Zählern. Ein ähnliches Bild zeigte sich auch in Hongkong, dort legte der Hang Seng 0,43 Prozent zu und ging mit einem Zählerstand von 26.628,82 ins Wochenende.
Dabei waren es neben den Vorgaben aus den USA auch starke Konjunkturdaten, die für die Kursaufschläge in Asien sorgen. Dank eines positiven ISM-Index und gut ausgefallenen Arbeitsmarktdaten des Anbieters ADP geriet das Schreckgespenst "Rezession" wieder ein wenig in den Hintergrund.
Die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Handelskonfliktes mit den USA wirkte darüber hinaus auch am Freitag weiter nach. Am Vortag kamen von beiden Seiten positive Signale, es wurden neue Verhandlungen angekündigt. "Tatsächlich ist es ein positives Zeichen, dass Treffen auf mehreren Ebenen stattfinden werden", sagt Rentenstratege Zhu Huani von der Mizuho Bank. "Da nur begrenzte Fortschritte zu erwarten sind, wird es immer noch viele Wendungen auf dem Weg geben und die Hürde für mehr gute Nachrichten liegt wesentlich höher. Deshalb denken wir, dass die Rally ohne weitere Durchbrüche nur von kurzer Dauer sein könnte", hieß es unterdessen von Seiten eines Marktteilnehmers.
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