Auf einem guten Weg

Krypto-Experte: Bitcoin ist bisher noch kein sicherer Hafen

05.09.19 19:25 Uhr

Krypto-Experte: Bitcoin ist bisher noch kein sicherer Hafen | finanzen.net

In den vergangenen Monaten sorgten verschiedene Unsicherheitsfaktoren an den internationalen Aktienmärkten immer wieder für große Ausschläge. Doch ließ sich auch häufiger beobachten, dass bei Kursstürzen der Bitcoinpreis in die Höhe schnellte. Allerdings sei es noch zu früh, um von Bitcoin als einem sicheren Hafen zu sprechen, meint ein Experte.

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Devisen

87.948,0468 CHF 634,5683 CHF 0,73%

94.473,1387 EUR 681,6485 EUR 0,73%

78.546,0760 GBP 611,5462 GBP 0,78%

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2.732,0583 GBP 23,6702 GBP 0,87%

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3.423,4046 USD 27,7083 USD 0,82%

1,3105 CHF -0,0014 CHF -0,11%

1,4077 EUR -0,0015 EUR -0,11%

1,1704 GBP -0,0006 GBP -0,05%

226,9805 JPY -0,2404 JPY -0,11%

1,4666 USD -0,0016 USD -0,11%

0,5186 CHF 0,0569 CHF 12,33%

0,5571 EUR 0,0612 EUR 12,33%

0,4632 GBP 0,0511 GBP 12,40%

89,8210 JPY 9,8603 JPY 12,33%

0,5804 USD 0,0637 USD 12,33%

0,9594 CHF 0,0077 CHF 0,81%

1,0306 EUR 0,0083 EUR 0,81%

0,8569 GBP 0,0074 GBP 0,87%

166,1739 JPY 1,3367 JPY 0,81%

• Internationale Aktienmärkte jüngst äußerst volatil
• Bitcoinkurs profitiert von Aktienmarktverlusten
• Bitcoin dennoch (noch) nicht das neue Gold

Verschiedenste Ereignisse der letzten Wochen hielten Anleger weltweit in Atem. Sich abwechselnde Eskalations- und Entspannungssignale im US-chinesischen Handelsstreit, die Entwicklungen in der Brexit-Frage, sich auf der ganzen Welt eintrübende Konjunkturaussichten und die anhaltenden Proteste in Hongkong lasten schwer auf der Zuversicht von Börsianern und führten nicht zuletzt zu einem großen Auf und Ab an den internationalen Aktienmärkten.

Sichere Häfen in Zeiten der Unruhe gesucht

Kein Wunder, dass sich in dieser unsicheren Zeit das als sicherer Hafen geltende Edelmetall Gold immer wieder großer Beliebtheit erfreut. Doch nicht nur das. Immer mehr Anleger setzen mittlerweile auch auf Kryptowährungen, um sich vor Aktienverlusten zu schützen. Erkennbar wird dies an den Schwankungen des Bitcoinpreises in den letzten Monaten. Oft schnellte der Kurs gerade dann in die Höhe, wenn es an den Märkten zu massiven Ausverkäufen kam. Doch die älteste Kryptowährung der Welt als das neue Gold zu bezeichnen, dafür ist es nach Meinung von Nelson Minier, Geschäftsführer des Direkthandels bei einer der ältesten und bekanntesten Krypto-Börsen Kraken, noch zu früh.

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Bitcoin noch immer äußerst volatil

Dies verlautete Minier in einem Interview mit Nasdaqs Sendung "TradeTalks", welches auf Twitter veröffentlicht wurde: "Es ist immer noch eine der volatilsten Anlageklassen auf dieser Welt. So sind wir kürzlich erst von 10.800 auf 10.000 [US-Dollar] gefallen innerhalb von ein paar Augenblicken". Trotzdem sieht der Krypto-Experte den Coin auf einem guten Weg. Das zeige sich insbesondere in Zeiten, in denen die Aktienmärkte unter Druck stünden: "Langsam kommen mehr Portfolio-Manager hinzu. Und wenn es am Markt volatil zugeht, dann konnte man den Bitcoin steigen sehen. Und das gab es vorher nicht. Er wurde immer wie eine risikoreiche Anlageklasse behandelt".

Bitcoin ist "der heilige Gral des Portfoliomanagements"

Insgesamt geht Minier davon aus, dass sich im Laufe der Zeit immer mehr institutionelle Anleger für Kryptowährungen werden begeistern können: "Ich bin immer noch schockiert darüber, dass man nicht mehr Portfoliomanager trifft, die mitmachen", so Minier. Schließlich sei Bitcoin so etwas wie "der heilige Gral" des Portfoliomanagements: "Diese Anlageklasse, insbesondere Bitcoin, ist losgelöst von allem, das es dort draußen gibt. Die Renditen sind ausgezeichnet. […] Er ist begrenzt. Es gibt lediglich 21 Millionen davon, fast 18 Millionen davon wurden bereits geschürft […] Er ist liquide. Er ist jugendlich", fasst der Bitcoin-Befürworter die Vorteile, die seiner Meinung nach überzeugen, zusammen.

Auch wenn es sich beim Bitcoin nach Meinung des Kraken-Experten noch nicht um einen sicheren Hafen handelt, haben andere Krypto-Befürworter die älteste Cyberdevise schon zum neuen Gold ausgerufen. So kam der weltgrößte Vermögensverwalter für digitale Anlagen Grayscale in einer Studie zu dem Schluss, dass Anleger sich mithilfe von Bitcoin gegen Aktienmarktverluste absichern können, und auch Forbes-Mitarbeiter Clem Chambers sieht für das digitale Gold eine rosige Zukunft voraus. Nun bleibt abzuwarten, ob sich die optimistische Einschätzung der Krypto-Fans auch tatsächlich bewahrheitet.

Redaktion finanzen.net

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