US-Stellenwachstum flaut im August etwas ab
Das US-Jobwachstum ist im August etwas abgeflaut.
Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, entstanden in der Privatwirtschaft und beim Staat nur 130.000 zusätzliche Stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen stärkeren Zuwachs um 150.000 erwartet.
Das langsamere Jobwachstum könnte ein erster Hinweis sein, dass sich die Nachfrage nach Arbeitskräften parallel zu einer schwächeren Konjunktur abkühlt, was ein weiterer Grund für die Federal Reserve sein könnte, die Zinsen im September zu senken.
Die Angaben für die beiden Vormonate wurden zudem kumuliert um 20.000 Jobs nach unten revidiert: Das Ministerium meldete für Juli ein Stellenplus von 159.000 (vorläufig: 164.000) und für Juni von 178.000 (vorläufig: 193.000).
Die separat erhobene Arbeitslosenquote verharrte im August den dritten Monat in Folge bei 3,7 Prozent, wie von Ökonomen erwartet. Für diese Statistik werden private Haushalte befragt, für die Beschäftigtenzahl hingegen Unternehmen und Behörden.
Die sogenannte Erwerbsquote - also der Anteil der Erwerbspersonen an der Gesamtheit der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter - stieg von 63,0 auf 63,2 Prozent.
Die US-Stundenlöhne stiegen um 0,4 Prozent oder 0,11 Dollar auf 28,11 Dollar. Ökonomen hatten nur ein Plus von 0,3 Prozent erwartet. Im Jahresvergleich lagen die Löhne um 3,2 Prozent höher.
Mitarbeit: Andreas Plecko
Von Sarah Chaney
WASHINGTON (Dow Jones)
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