Anleger skeptisch

Aktien zwischenzeitlich auf neuen Allzeittiefs: Kriegen Uber und Lyft noch die Kurve?

05.09.19 20:58 Uhr

Aktien zwischenzeitlich auf neuen Allzeittiefs: Kriegen Uber und Lyft noch die Kurve? | finanzen.net

Zunehmende Skepsis der Anleger hat den Fahrdienstleistern Uber und Lyft am Dienstag neue Rekordtiefs beschert. Schaffen es die Konkurrenten, das Ruder noch herum zu reißen?

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Aktien

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• Uber- und Lyft-Aktien markieren neue Rekordtiefs
• Zahlen lassen Anleger skeptisch werden
• Gesetzesvorschlag drückt zusätzlich auf die Stimmung

Die jüngsten Nachrichten für den Fahrdienstleister Lyft waren positiv: Die Hoffnung auf schwarze Zahlen hat Analysten von Guggenheim dazu veranlasst, ihr Kursziel für die Lyft-Aktie anzuheben. Weniger überzeugend war die Nachrichtenlage daneben für den größeren Konkurrenten Uber: Nach schwachen Zahlen war die Stimmung der Uber-Aktionäre auf dem Tiefpunkt.

Nun wurden allerdings beiden Aktien an der Börse erneut abgestraft: Am Dienstag ging es für Lyft- und Uber-Titel auf neue Rekordtiefs.

Zahlen lassen wenig Hoffnung aufkommen

Die Uber-Aktie sackte bis auf 30,70 US-Dollar ab - seit dem Börsenstart ging es damit mehr als 28 Prozent nach unten. Lyft-Anteile brachen bis auf 45,42 US-Dollar ein und verzeichneten somit seit dem fulminanten Börsenstart einen Abschlag von knapp 48 Prozent.

Offenbar hat sich unter Anlegern in diesem Segment zunehmend Skepsis durchgesetzt, ob es die Fahrdienstleister schaffen, ihr Geschäft profitabel zu machen. Dabei wirken auch die schwachen Quartalszahlen beider Unternehmen noch nach: Uber schloss das abgelaufene Quartal mit einem Verlust von mehr als fünf Milliarden Dollar ab und enttäuschte daneben noch mit einem schwachen Umsatzwachstum. Die Zahlen von Lyft waren zwar grundsätzlich etwas besser als die des Marktführers, dennoch schrieb das Unternehmen tiefrote Zahlen und baute seinen Verlust zum Vorjahr sogar deutlich aus. Zwar war bei beiden Unternehmen der Börsengang ein Belastungsfaktor für die Bilanz, denn sowohl Uber als auch Lyft hatten massive Einmalkosten durch Aktienvergütungen im Zusammenhang mit ihren IPOs. Doch auch das operative Geschäft machte auf Anleger keinen guten Eindruck.

Gesetzesvorschlag belastet Lyft- und Uber-Aktie zusätzlich

Zusätzlich drücken bei beiden Unternehmen auch noch aktuelle politische Entwicklungen auf die Kurse, denn ein Gesetzesvorschlag aus Kalifornien könnte das Geschäftsmodell der beiden Fahrdienstleister existenziell bedrohen. Winkt der Senat den Vorschlag durch, wären die Unternehmen gezwungen, ihre Fahrer als Angestellte zu klassifizieren. Das würde massiv auf der Kostenseite durchschlagen und könnte das gesamte Geschäftsmodell ins Wanken bringen. Für Anleger ein weiterer Grund, sich von Uber- und Lyft-Aktien zu trennen.

Am Mittwoch zeigten sich die Aktien von Uber und Lyft deutlich erholt - Uber legte mehr als vier Prozent zu, Lyft schaffte ein Plus von mehr als zwei Prozent. Wie nachhaltig diese Erholung aber ist, bleibt abzuwarten.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Mateusz_Szymanski / Shutterstock.com, Tero Vesalainen / Shutterstock.com

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Analysen zu Uber

DatumRatingAnalyst
08.02.2023Uber OutperformRBC Capital Markets
17.11.2021Uber BuyGoldman Sachs Group Inc.
13.09.2021Uber BuyGoldman Sachs Group Inc.
16.12.2020Uber overweightJP Morgan Chase & Co.
07.07.2020Uber OutperformRBC Capital Markets
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17.11.2021Uber BuyGoldman Sachs Group Inc.
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16.12.2020Uber overweightJP Morgan Chase & Co.
07.07.2020Uber OutperformRBC Capital Markets
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22.07.2019Uber HoldHSBC
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