"Positive Entwicklung"

Wedbush-Analyst: Teslas "stabile" Model 3-Nachfrage in Europa dürfte andere Schwächen ausgleichen

06.09.19 17:49 Uhr

Wedbush-Analyst: Teslas "stabile" Model 3-Nachfrage in Europa dürfte andere Schwächen ausgleichen | finanzen.net

Wie Wedbush-Analyst Daniel Ives kürzlich berichtete, erfreut sich Tesla einer "stabilen Nachfrage" in Europa. Zwar gebe es nach wie vor einige Bedenken, doch könnte der Elektroautobauer einige Schwächen, beispielsweise in China, so ausgleichen.

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• "Stabile Nachfrage" nach Model 3 in Europa
• Schwächen teilweise kompensiert durch Lieferungen nach Europa
• Weiterhin Sorgen um Rentabilität und Nachfrage

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"Positive Entwicklung" in Europa

Um die Nachfrage nach Tesla-Fahrzeugen machen sich Anleger stets große Sorgen. Zugleich hat Tesla-CEO Elon Musk immer wieder ehrgeizige Ambitionen und stellt auf den ersten Blick unrealistisch erscheinende Prognosen auf. Nun gab es aber einen kleinen Lichtblick. Denn trotz diverser Ängste und Sorgen konnte der Elektroautobauer eine "stabile Nachfrage" nach seinem Model 3 in Europa verzeichnen. Damit gelang es dem Konzern einige Sorgen zerstreuen. Wedbush-Analyst Daniel Ives sprach in diesem Zusammenhang von einer "positiven Entwicklung" für den Autohersteller. "Wir gehen davon aus, dass in den nächsten Wochen ein Strom von Frachtschiffen nach Zeebrugge kommen wird, da das Flaggschiff, der Model 3, an Kunden in ganz Europa ausgeliefert wird", hieß es in einer Wedbush-Notiz von vergangenem Donnerstag. Dabei stelle insbesondere Norwegen neben Deutschland und den Niederlanden eines der "Epizentren der Nachfrage" in der europäischen Region dar, wie Electrek weiter zitiert.

Andere Schwächen nur zum Teil kompensieren

Diese Entwicklung in Europa sollte dazu beitragen, einige andere Schwächen, beispielsweise in China, auszugleichen, glaubt Ives. Dort schwächelt die Nachfrage aufgrund des Handelskonflikts und damit einhergehenden Zöllen.

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Dennoch zeigte sich der Analyst noch nicht gänzlich überzeugt, denn es gebe nach wie vor Rentabilitäts- und Nachfragesorgen, schrieb er in der Notiz. "Die große Frage für Investoren wird sein, wie sich diese Model 3-Nachfrage in ganz Europa entwickeln wird, um das Tempo der Stückzahlen zu messen und wie schnell sie in den nächsten 12 Monaten die 100.000 Stück-Prognose in dieser Schlüsselregion erreichen können", zitiert TheStreet aus der Wedbush-Mitteilung.

Zwar stelle die bisherige Nachfrage in Europa eine "positive Entwicklung" dar, doch ändere sie nichts "an den breiteren Sorgen um Nachfrage und Rentabilität, die wir weiterhin in Bezug auf die Geschichte haben", so Ives. "Im Wesentlichen wird es für Tesla eine große Herausforderung sein, sein Geschäftsmodell und sein Bruttomargenprofil im Einklang mit den langfristigen Zielen zu verbessern und somit kontinuierlich Gewinne auszuweisen, wenn keine selbstfahrenden Funktionen und andere Software-Upgrades mit den preiswerteren Model 3-Fahrzeugen verkauft werden", gibt TheStreet Ives Worte wieder. Daneben seien die Verkäufe der profitableren Modelle Model S und X nach wie vor schleppend und würden die Margen drücken, was zu weiteren Sorgen führe, befürchtet der Analyst. Hinzu komme, dass die Nachfrage zwar in Europa stabil sei, in den USA sei sie nach einem starken Ende des zweiten Quartals aber abgeflacht, heißt es bei Bloomberg. Tesla müsse demnach einen starken Auftragseingang im September verbuchen, um die Prognose für das dritte Quartal erreichen zu können.

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Zudem sei die Schuldenlast des Elektroautobauers nach wie vor enorm. Darum benötige Tesla in den nächsten Jahren einen starken Cashflow und eine starke Rentabilität, "um Musks unzählige Initiativen zu finanzieren und frustrierte Investoren in der Tesla-Geschichte zu beruhigen", schrieb Ives in der Notiz. Der Analyst geht außerdem davon aus, "dass es sehr schwierig sein wird, die Prognose von 360.000 bis 400.000 Einheiten im Geschäftsjahr ‘19 zu erreichen", zitiert Yahoo Finance.

Aufgrund dieser Sorgen bewertet Wedbush-Analyst Ives die Tesla-Aktie mit "Hold" und setzt ein Kursziel von 220 US-Dollar fest. Dennoch konnten die Titel im Donnerstaghandel, im Anschluss an die Mitteilung, letztendlich um 2,84 Prozent auf 221,71 US-Dollar zulegen.

Redaktion finanzen.net

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