Washington setzt Amazon unter Druck: Der Konzern habe gefährdende Produkte verkauft
Der US-Senat in Washington setzt den Onlinehändler Amazon in Folge eines Berichtes des Wall Street Journals unter Druck. Der Konzern wurde von Senatoren aufgefordert, mehrere Fragen in Bezug auf Konsumentensicherheit und unternehmensinterne Maßnahmen zu beantworten und Sicherheitslücken zu beheben.
Werte in diesem Artikel
• Das Wall Street Journal enthüllt: Amazon veräußerte für Verbraucher riskante Waren
• US-Senat reagiert auf Veröffentlichung und fordert Antworten
• Amazon steht unter Druck und könnte weitere Verfahren befürchten
Amazons Drittanbieter veräußern gefährliche Waren
Eine Untersuchung des Wall Street Journals hat letzte Woche ergeben, dass von den auf Amazon verkauften Produkten 4.125 Waren verkauft werden, welche von der US-amerikanischen Bundesbehörde entweder verboten oder als gefährlich eingestuft wurden. Zudem wurden einige für den Verbraucher täuschend und somit ebenfalls gefährdend beschriftet.
Washingtoner Behörden konnten Spuren von Blei und Kadmium in Schulmaterialien und Kinderschmuck feststellen, welche von Drittanbietern in den Jahren 2017 und 2018 auf Amazon vertrieben wurden.
US-Senat fordert verschärfte Sicherheitsmaßnahmen
Aufgrund dieser Ereignisse musste Amazon-CEO Jeff Bezos am vergangenen Donnerstag drei demokratischen US-Senatoren in Briefform Rede und Antwort stehen. Bezos wurde aufgefordert darzulegen, inwiefern sein Unternehmen die Drittanbieter und deren Warenverkauf auf Amazon kontrolliert. Des Weiteren solle der Onlinehändler "weitreichende interne Maßnahmen bezüglich Konsumentenschutzes durchführen und sicherstellen, dass dieser auch in Zukunft gegeben ist". Der Senat führte aus, Amazon komme in punkto Sicherheit den Vorschriften nicht nach. Zudem solle das Unternehmen gefährliche Produkte künftig entsprechend deklarieren.
Beide Investigationen, die des Journals und der Behörden, berichten, Amazon habe nach Erfassen von unsicheren Produkten diese zwar vom Markt genommen, jedoch tauchten sie nach kurzer Zeit wieder auf der Plattform auf.
Bezos-Anhörung im Kongress ist möglich
Amazon ist folglich aufgefordert, eine Reihe von Fragen hinsichtlich der notwendigen Maßnahmen, um die Sicherheit zu gewährleisten, bis zum 29. September zu beantworten. Sobald Bezos auf den Brief des Senats reagiert hat, bestreben die Senatoren eine persönliche Anhörung im Kongress mit dem Amazon-Chef. Es solle geprüft werden, ob der Konzern Gesetze betreffend des Konsumentenschutzes gebrochen habe.
Ein Sprecher des Unternehmens wies postwendend auf ein Statement hin, welches Amazon als Antwort auf den Artikel des Journals verfasst hatte, bestätigte dennoch, die Fragen des Senats spezifisch zu beantworten.
Die aktuellen Vorfälle stellen nicht den ersten Kontakt zwischen dem US-Senat und Amazon dar. Der Konzern erhielt schon in der Vergangenheit Briefe von der US-Regierung, in welchen sie Sorge in Bezug auf Amazons Praktiken ausdrückte. Amazon solle zukünftig neben verschärften Warenkontrollen offenlegen, wie das Unternehmen entscheide, welche Produkte den Vermerk "Amazon’s Choice" erhalten. Der Schutz der Verbraucher und eine gesteigerte Transparenz seien zukünftig zu verbessern.
Henry Ely / Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Drew Angerer/Getty Images, gary718 / Shutterstock.com
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14.08.2015 | Whole Foods Market Sell | Pivotal Research Group | |
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26.11.2008 | Amazon.com Ersteinschätzung | Stanford Financial Group, Inc. |
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