Nach US-Arbeitsmarktbericht: DAX geht mit kleinem Minus ins Wochenende -- Wall Street letztlich minimal im Plus -- Euroraum-Inflation steigt auf 2,9 Prozent -- Deutsche Bank, Airbus im Fokus
BoA streicht Kursempfehlung für Siemens. SIGNA-Investor Haselsteiner zieht Geldspritze für SIGNA Prime in Erwägung. Bank of America gibt Kaufempfehlung für Siemens auf. RATIONAL-Aktie setzt Kurskorrektur fort. Tesla ruft 1,6 Millionen Autos in China zurück. Zalando-Aktie nähert sich weiter ihrem Rekordtief. Französische Supermarkt-Kette Leclerc stärkt Carrefour im Preisstreit mit PepsiCo den Rücken.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex schloss einen volatilen Freitagshandel etwas schwächer ab.
Der DAX verlor schon zur Eröffnung. Im weiteren Verlauf blieb er zunächst in der Verlustzone, drehte dann aber im Zuge der starken Wall Street zeitweise leicht ins Plus. Letztlich ging er aber doch knapp unterhalb der Nulllinie aus der Sitzung: Bei 16.594,21 Einheiten (minus 0,14 Prozent) schloss das deutsche Börsenbarometer. Der TecDAX begann mit Verlusten, die sich anfangs noch vergrößerten. Im späten Handel wurde die Stimmung aber etwas besser und der deutsche Tech-Index ging nur 0,07 Prozent leichter bei 3.226,36 Zählern aus der Sitzung.
Am Freitag setzte der DAX seinen wechselhaften Jahresauftakt fort. Damit bleibt der Leitindex weiterhin unter der 21-Tage-Linie, die als Indikator für den kurzfristigen Trend gilt.
Der US-Arbeitsmarktbericht für den Dezember fiel indessen deutlich besser als erwartet aus. In den USA wurden im vergangenen Monat 216.000 neue Arbeitsstellen geschaffen - diese Zahl lag deutlich über den von Analysten im Vorfeld erwarteten 170.000 Stellen. Die Arbeitslosenquote blieb unterdessen unverändert bei 3,7 Prozent.
Der US-Arbeitsmarkt bleibt somit in einer starken Verfassung, was dazu führen könnte, dass die US-Notenbank die Leitzinsen erst später senken wird als Anleger hoffen, da ein starker Arbeitsmarkt grundsätzlich die Inflation anheizt.
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Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich vor dem Wochenende etwas leichter.
Der EURO STOXX 50 ging schwächer in den Tag. Anschließend überwog bis Sitzungsende eine leicht negative Tendenz. Bei 4.463,51 Punkten (minus 0,23 Prozent) ging der europäische Index ins Wochenende.
Für den Euroraum wurden am Vormittag bereits die Inflationsdaten sowie die Erzeugerpreise vorgelegt. Die Verbraucherpreise im Euroraum sind im Dezember wie erwartet gestiegen, wobei die Kernteuerung unerwartet deutlich zurückging. Daneben sanken die Erzeugerpreise im November um 0,3 Prozent. p>Nach dem stärker als erwartet ausgefallenen Arbeitsmarktbericht schwappen die Zinssorgen auch nach Europa herüber: Anleger fürchten, dass die Fed die Zinsen nun doch nicht so schnell senken wird, wie am Markt zuvor erwartet wurde.
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Die US-Börsen beendeten das Geschäft am letzten Handelstag der Woche letztlich leicht höher.
Der Dow Jones Index hatte marginal höher eröffnet und schloss letztlich auch marginal fester - plus 0,07 Prozent bei 37.466,11 Punkten. Beim NASDAQ Composite zeigten sich zum Sitzungsauftakt minimale Verluste. Er beendete den Tag schließlich 0,09 Prozent höher bei 14.524,07 Zählern.
Die unerwartet starke Stimmungseintrübung im US-Dienstleistungssektor verlieh US-Aktien am Freitag vorübergehend Auftrieb. Börsianer verbanden die neuen Zahlen mit der Hoffnung auf bald sinkende Zinsen, da eine schwächelnde Konjunktur die Inflation bremst.
Im Dezember übertraf der US-Arbeitsmarktbericht die Erwartungen deutlich. 216.000 neue Arbeitsplätze wurden geschaffen, was weit über den von Analysten im Vorfeld prognostizierten 170.000 Stellen lag. Die Arbeitslosenquote blieb stabil bei 3,7 Prozent. Der Arbeitsmarktbericht hatte jedoch nur kurzzeitige Auswirkungen auf die Aktienkurse.
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Zum Wochenschluss liefen die asiatischen Indizes in verschiedene Richtungen.
In Tokio konnte der Nikkei 225 letztendlich um 0,27 Prozent zulegen auf 33.377,42 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland büßte der Shanghai Composite vor dem Wochenende 0,85 Prozent auf 2.929,18 Zähler ein, während der Hang Seng in Hongkong 0,66 Prozent verlor auf 16.535,33 Einheiten.
Insgesamt geschah am Freitag im Handelsverlauf in Asien wenig. Unterstützung in Tokio kam weiterhin von der Währungsseite, denn der Yen ist nach seinem Aufwärtstrend zum Ende des Vorjahres weiter auf dem Weg nach unten.
Die Marktteilnehmer warteten nun auf den monatlichen Arbeitsmarktbericht im späteren Tagesverlauf, heißt es. Hiervon versprechen sie sich Erkenntnisse über das weitere geldpolitische Vorgehen der US-Notenbank.
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