"Underperform"

Deutsche Bank-Aktie holen zwischenzeitliche Verluste dennoch auf - Sind die Papiere der Deutschen Bank zu weit gelaufen?

05.01.24 17:52 Uhr

Deutsche Bank-Aktie holen zwischenzeitliche Verluste dennoch auf - Sind die Papiere der Deutschen Bank zu weit gelaufen? | finanzen.net

Eine Abstufung durch das Investmenthaus Keefe Bruyette & Woods hat die Aktien der Deutschen Bank am Freitag belastet.

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Aktien

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16,06 EUR 0,27 EUR 1,71%

Sie verloren zeitweise deutlich, holten die Gewinne dann auf und gingen sogar noch 0,19 Prozent fester bei 12,54 Euro aus dem XETRA-Handel. Damit notierten sie über dem etwas gesenkten Kursziel von 12,50 Euro des Analysten Thomas Hallett, der das Papier zudem von "Market Perform" auf "Underperform" abgestuft hatte.

Die Bank of America blickt gleichwohl weiter zuversichtlich auf die Branche. Für die Aktien der Commerzbank ging es um 0,6 Prozent auf 11,53 Euro nach oben.

Für Experte Hallett von Keefe Bruyette & Woods ist der Aktienkurs der Deutsche Bank vorerst genug gestiegen - auch wegen der Aussicht auf zusätzliche Ausschüttungen an die Aktionäre. Gleichwohl schwächle der freie Finanzmittelfluss (Free Cashflow) immer noch, und das Ziel für die Eigenkapitalrendite erscheine zunehmend zu optimistisch. Hallets Favorit für 2024 sind die Aktien der britischen Bank Barclays, die am Freitag in allgemein schwächeren Branchenumfeld allerdings auch unter Druck gerieten.

Die Aktien der Branche waren zuletzt gut gelaufen. Sie profitierten davon, dass Anleger inzwischen eher etwas später mit Zinssenkungen durch die Zentralbanken rechnen. Höhere Zinsen sind - solange sie nicht die Wirtschaft abwürgen - gut für die Erträge der Finanzinstitute.

Während der breite Aktienmarkt hierzulande seit dem DAX-Rekord Mitte Dezember eher unter Druck steht, hatten Bank-Aktien ihren Lauf fortgesetzt. Die Papiere der Deutschen Bank waren erst am Mittwoch auf den höchsten Stand seit Februar 2022 gestiegen.

Der Stoxx Europe 600 Banks hatte am Donnerstag sogar das Niveau vom Mai 2018 erreicht. An diesem Freitag ging es zwar um 0,80 Prozent auf 170,35 Punkte abwärts. Doch zählte der Index damit immer noch zu den stärkeren im europäischen Branchentableau.

Analyst Alastair Ryan von der Bank of America bleibt für den Sektor positiv gestimmt. Ein insgesamt ruhigeres Jahr sowie eine in der Branche hohe Dividendenrendite sollten eine weiterhin überdurchschnittliche Kursentwicklung ermöglichen. Zudem stabilisiere sich der Markt für Wohnimmobilien. Auch vom Konsumumfeld dürfte Rückenwind kommen, da die Belastungen durch hohe Öl- und Gaspreise vorbei seien.

FRANKFURT (dpa-AFX)

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Bildquellen: Nessluop / Shutterstock.com, M DOGAN / Shutterstock.com

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