Nach US-Arbeitsmarktdaten: US-Börsen letztlich in Rot -- DAX schließt im Minus -- Mercedes-Benz investiert Milliarden in eigenes Schnellladenetz -- VW, Silvergate, Amazon, Apple, T-Mobile US im Fokus
Ford verzeichnet 2022 leichten Absatzrückgang in den USA. Johnson & Johnson-Sparte Kenvue will im Rahmen einer Abspaltung an die New Yorker Börse. Dell will offenbar ab 2024 keine in China hergestellten Speicherchips. Walgreens Boots Alliance erleidet Milliardenverlust. Bund plant keine Erhöhung der Fördermitteln für Intel-Ansiedlung.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex zeigte sich am Donnerstag tiefer.
Der DAX verlor zum Handelsschluss 0,38 Prozent auf 14.436,31 Punkte. Er hatte die Sitzung bereits leichter begonnen und konnte sich nicht aus dem negativen Bereich befreien. Ein vorsichtiger Erholungsversuch wurde am Donnerstagnachmittag durch Daten vom US-Arbeitsmarkt schnell wieder ausgebremst. Der TecDAX schloss derweil 0,33 Prozent höher bei 3.006,64 Punkten. Auch er war am Morgen leichter gestartet, konnte sich dann jedoch in die Gewinnzone vorarbeiten.
Am Donnerstag kehrte Ruhe am deutschen Aktienmarkt ein, nachdem in den vergangenen Tagen die nachlassende Inflation die Kurse befeuert hatte.
Am Donnerstag standen am frühen Nachmittag die Zahlen vom privaten Dienstleister ADP zum US-Arbeitsmarkt im Dezember auf der Agenda. Dabei zeigte sich eine deutlich stärkere Beschäftigtenzahl ex Agrar als erwartet. Auch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA waren gegenüber der Vorwoche zurückgegangen. Experten hatten hingegen einen leichten Anstieg prognostiziert. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist wichtig für die weitere Geldpolitik der US-Notenbank, die die Zinsen weiter anheben dürfte, was wiederum entscheidend für das Geschehen an den Aktienmärkten ist.
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Die europäischen Börsen schlossen am Donnerstag mit moderaten Verlusten.
So verließ der EURO STOXX 50 den Handel 0,36 Prozent tiefer bei 3.959,48 Punkten. Er hatte sich schon zum Start schwächer gezeigt udn war auch im Anschluss auf rotem Terrain geblieben.
Am Donnerstag mussten Anleger im Tagesverlauf eine Fülle von Konjunkturdaten verdauen. Im Fokus standen das Fed-Protokoll vom Vorabend, der ADP-Bericht, der am Nachmittag veröffentlicht wurde und einen robusten US-Arbeitsmarkt zeigte, sowie Inflationsdaten aus Europa.
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Die US-Börsen zeigten sich im Donnerstagshandel deutlich tiefer.
Der Dow Jones eröffnete mit einem kleinen Abschlag, vergrößerte diesen jedoch im Anschluss deutlich und ging schließlich 1,02 Prozent tiefer bei 32.929,72 Punkten in den Feierabend. Der NASDAQ Composite gab zum Start ebenfalls nach und weitete seine Verluste im Verlauf aus. Letztlich verlor er 1,47 Prozent auf 10.305,24 Zähler.
Die US-Börsen standen am Donnerstag unter dem Einfluss mehrerer Daten vom heimischen Arbeitsmarkt. So hat der private Dienstleister ADP seinen US-Arbeitsmarktbericht für Dezember vorgelegt. Aus diesem ging hervor, dass in der US-Privatwirtschaft deutlich mehr Stellen geschaffen wurden als erwartet. Auch die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen deutlich geringer aus als prognostiziert. Die neuen Daten machen deutlich, dass die Lage auf dem US-Arbeitsmarkt nach wie vor robust ist.
Das bedeutet jedoch, dass die US-Notenbank Fed ihren Zinserhöhungskurs weiter fortsetzen dürfte, da ein starker Arbeitsmarkt zu steigenden Löhnen und einer höheren Inflation führt. "Die US-Notenbank wiederholte ihre Entschlossenheit, die Inflation mit weiteren Zinserhöhungen zu bekämpfen, und warnte, dass diese Entschlossenheit von den Anlegern nicht unterschätzt werden sollte", sagte auch Ipek Ozkardeskaya, Senior Analystin bei der Swissquote Bank, mit Blick auf das gestern veröffentlichte Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung.
Am Freitag legt dann die US-Regierung noch den offiziellen Arbeitsmarktbericht für Dezember vor.
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Die Aktienmärkte in Fernost präsentierten sich am Donnerstag stärker.
In Tokio notierte der japanische Leitindex Nikkei letztlich 0,4 Prozent höher bei 25.820,80 Zählern.
Auf dem chinesischen Festland kletterte der Shanghai Composite um 1,01 Prozent auf 3.155,22 Punkte. In Hongkong verbuchte der Hang Seng derweil ein Plus von 1,25 Prozent auf 21.052,17 Einheiten.
An den Aktienmärkten in Fernost ging es nach dem Fed-Protokoll vom Vorabend am Donnerstag aufwärts. Damit folgten die asiatischen Börsen den Vorgaben der Wall Street. Die US-Einkaufsmanagerindizes weckten Hoffnungen für den Zinserhöhungskurs der Notenbanken. "Ein im Trend sinkender Preisdruck könnte zu einem der bestimmenden Themen des Jahres 2023 werden und den Weg zum Auslaufen der geldpolitischen Straffung ebnen", hieß es laut der Deutschen Presse-Agentur dazu von der Landesbank Baden-Württemberg.
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