Kryptoleichen

Dead Coins: Diese Kryptowährungen sind schon jetzt in Vergessenheit geraten

31.01.25 06:35 Uhr

Vergessene Kryptowährungen: Dead Coins im Überblick | finanzen.net

Die Zahl der Kryptowährungen am Markt ist riesig. Doch nur eine kleine Anzahl der digitalen Token schafft es zu dauerhaftem Erfolg. Der Rest dümpelt als so genannte "Dead Coins" vor sich hin.

Werte in diesem Artikel
Devisen

72.010,8632 CHF -494,3982 CHF -0,68%

75.579,1857 EUR -495,5206 EUR -0,65%

63.122,3268 GBP -524,9931 GBP -0,82%

12.188.263,4261 JPY -122.850,7589 JPY -1,00%

81.799,1081 USD -546,7277 USD -0,66%

1.577,5576 CHF -12,8424 CHF -0,81%

1.655,7296 EUR -12,9660 EUR -0,78%

1.382,8345 GBP -13,2669 GBP -0,95%

267.010,9303 JPY -3.032,8629 JPY -1,12%

1.791,9908 USD -14,2618 USD -0,79%

0,1437 CHF -0,0026 CHF -1,76%

0,1508 EUR -0,0027 EUR -1,73%

0,1260 GBP -0,0024 GBP -1,91%

24,3249 JPY -0,5161 JPY -2,08%

0,1633 USD -0,0029 USD -1,75%

0,0111 CHF -0,0002 CHF -1,36%

0,0117 EUR -0,0002 EUR -1,33%

0,0097 GBP -0,0001 GBP -1,50%

1,8791 JPY -0,0320 JPY -1,68%

0,0126 USD -0,0002 USD -1,35%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 0,70%

6,9581 DOGE 0,1228 DOGE 1,80%

0,0006 ETH 0,0000 ETH 0,81%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 0,69%

• Zahlreiche Kryptowährungen am Markt
• Nur wenige schaffen es, dauerhaft zu bestehen
• Liste der Dead Coins steigt kontinuierlich

Das Portal "Dead Coins" versteht sich als Datenbank für virtuelle Währungen, die nicht mehr aktiv sind. Diese Kryptoleichen summieren sich dem Online-Portal zufolge aktuell auf 1.774 - Tendenz steigend.

Wer­bung
Über 500+ Kryptos und 3.000 digitale Assets

Bitpanda ist der BaFin-lizenzierte Krypto-Broker aus Österreich und offizieller Krypto-Partner des FC Bayern München. Erstellen Sie Ihr Konto mit nur wenigen Klicks und profitieren Sie von 0% Ein- und Auszahlungsgebühren.

Um als Dead Coin zu gelten, hat das Portal eine Reihe von Kriterien angelegt. So gilt ein Token dann als tot, wenn es von Seiten der Entwickler seit mehr als sechs Monaten kein Update auf offiziellen Kanälen mehr gibt. Auch wenn ein Coin als Betrug eingestuft, die Webseite nicht mehr aufrufbar oder das lokale Wallet aufgrund fehlender Netzwerkverbindungen nicht mehr gesyncht werden kann, gilt eine Kryptowährung als tot. Ebenfalls ist es ein Hinweis auf einen toten Coin, wenn die Dekotierung von Kryptobörsen erfolgt ist oder das Minen der digitalen Münze aufgrund des Einfrierens der Blockchain nicht mehr effektiv ist.

Die kuriosesten Zombie-Coins

Da bei den meisten Dead Coins die zugehörigen Webseiten vom Netz genommen wurden oder aus anderen Gründen nicht mehr erreichbar sind, lässt sich bei einer Vielzahl nicht mehr nachvollziehen, was die Intention der Entwickler gewesen sein könnte. Oftmals lässt sich zumindest mit Blick auf den Namen spekulieren, wer die Zielgruppe der Kryptowährung gewesen sein könnte. In anderen Fällen bleibt völlig unklar, was der Zweck des digitalen Tokens gewesen sein könnte.

So hatten Krypoentwickler offenbar bei dem Jesus Coin und dem Allahcoin eine klare Zielgrup im Visier - gereicht, um eine etablierte Kryptowährung an den Start zu bringen, haben diese Ambitionen aber offenbar nicht.

Skurrile Namen wie Alpencoin und Rocketcoin finden sich auf der Liste der Zombie-Kryptowährungen ebenfalls wider, wie der Horsecoin oder der Birdcoin. Auffällig ist die Vielzahl der toten Kryptowährungen, die sich auf ein anderes Haustier beziehen: Den Hund (englisch: dog). Neben Dogefather, Dogeparty, Dogethereum und dem Doggcoin tauchen auch Namen wie Etherdoge und Lite Doge in der Liste von Dead Coins auf. Die Namensähnlichkeit zu dem durchaus erfolgreichen Dogecoin dürfte dabei von den Entwicklern nicht zufällig gewählt worden sein.

Das wird auch beim Blick auf das Krypto-Urgestein Bitcoin deutlich. Tote Kryptowährungen haben häufig einen Bezug zur größten und erfolgreichsten Kryptowährung im Namen, so werden unter anderem Bitcoin Byte, Bitcoin Game, Bitcoin Incognito und Bitcoin Platinum als Dead Coins gelistet, auch Bitcoin Token, Bitcoin World und Bitcoinius sind auf der Liste des Portals zu finden. Auch die Nummer zwei unter den Kryptowährungen hat zahlreiche Namensverwandte auf der Dead Coins-Liste: Neben Bethereum oder Etherecash haben auch Ethereum Dark, Ethereum Gold, Ethereum Plus und Ethereum Lite dem berühmten Namensvetter Ethereum nicht das Wasser reichen können.

Dass ein großer Teil der genannten Coins das Zeitliche gesegnet hat, dürfte nicht zuletzt damit in Verbindung stehen, dass sie sich als Betrug entpuppt haben. Besonders zu den Hochzeiten am Kryptomarkt, als Bitcoin, Ethereum & Co. massive Wertgewinne einfuhren, ist die Zahl neuer Kryptowährungen am Markt explodiert. Nur hinter wenigen steckte dabei ein Konzept, das Investoren längerfristig überzeugt hat.

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Wit Olszewski / Shutterstock.com, BEST-BACKGROUNDS / Shutterstock.com