Wall Street letztlich ohne gemeinsame Richtung -- DAX geht leichter ins Wochenende -- US-Jobwachstum bricht im August ein -- Covestro vor massivem Stellenabbau -- Delivery Hero, Fraport im Fokus
Bitcoin kostet zeitweise 51.000 US-Dollar - Ether über 4.000 Dollar. Apple steuert mit Kursrekorden auf nächste Billionenschwelle zu. Metzler sieht deutliche Rückschlagsrisiken für Varta-Aktien. MTU mit guten Chancen - SocGen sieht Kaufgelegenheit. PUMA und QIAGEN wohl im DAX 40 - Beiersdorf dagegen nicht; MDAX verliert an Bedeutung; im SDAX stehen zwölf Wechsel an.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex zeigte sich am Freitag pessimistisch.
Der DAX begann den letzten Handelstag der Woche zwar noch quasi unverändert, fiel im Sog des schwachen US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag jedoch ins Minus. Letztlich ging er 0,37 Prozent tiefer bei 15.781,20 Punkten ins Wochenende. Der TecDAX gab schlussendlich ebenfalls nach, nachdem er den Tag nahezu auf Vortagesniveau begonnen hatte. Sein Schlussstand: 3.936,26 (-0,5 Prozent).
Am Freitag stand der US-Arbeitsmarktbericht im Fokus. Dieser blieb für den August weit hinter den Erwartungen zurück. Wo Experten im Vorfeld mit 720.000 neuen Stellen gerechnet hatten, waren lediglich 235.000 zusätzlich Arbeitsplätze entstanden. Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank sprach zur dpa in Hinblick auf die US-Arbeitsmarktdaten von einer "massiven Enttäuschung".
Daneben richteten sich die Blicke der Anleger auf den DAX-Umbau, der am Abend zementiert wird. Dann wird die Deutsche Börse die Kandidaten für den vergrößerten DAX, den verkleinerten MDAX und den runderneuerten SDAX bekannt geben.
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Anleger an den europäischen Börsen suchten zum Wochenausklang das Weite.
Der EuroSTOXX 50 notierte tief im Minus. Er war zuvor mit einem marginalen Zuwachs gestartet. Er ging 0,71 Prozent schwächer bei 4.201,98 Punkten ins Wochenende.
Am Freitag ging der Blick aufgrund des Arbeitsmarktberichts in die USA. Das Jobwachstum brach im August ein, allerdings fiel die Arbeitslosenquote zeitgleich auf den tiefsten Stand seit Beginn der Pandemie. "Die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus hat die Erholung am US-Arbeitsmarkt spürbar gebremst", merkte die Commerzbank gegenüber Dow Jones Newswires an. Angesichts dieser Entwicklung dürfte die US-Notenbank Fed weiterhin eine abwartende Haltung einnehmen.
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An den US-Börsen schalteten Anleger am Freitag einen Gang zurück.
Der Dow Jones verlor schon zum Handelsstart am Freitag und auch danach behielt er das Minuszeichen bei. Letztlich ging er 0,21 Prozent leichter bei 35.369,15 Punkten ins Wochenende. Beim NASDAQ Composite standen zu Beginn leichte Abschläge an der Kurstafel, er konnte danach ins Plus drehen und kleine Gewinne verbuchen. Sein Schlussstand: 15.363,52 Zähler (+0,21 Prozent).
Im Fokus der Anleger stand der US-Arbeitsmarktbericht, der vorbörslich veröffentlicht wurde. Dieser offenbarte für den Monat August ein schwächeres Jobwachstum als erwartet. Die Arbeitslosenrate fiel jedoch zurück.
"Dieser Arbeitsmarktbericht wird der Fed Kopfzerbrechen bereiten", meinte dazu Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners in einer ersten Reaktion gegenüber der dpa. So sei es schwierig von dem Bericht heraus abzuleiten, wie es jetzt geldpolitisch weitergehen soll. Die Inflation bleibt daher ein wichtiges Thema.
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Am letzten Handelstag der Woche finden die Indizes in Fernost keine gemeinsame Richtung.
Kräftig bergauf ging es in Japan: Hier kletterte der Leitindex Nikkei um 2,05 Prozent auf 29.128,11 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite 0,43 Prozent ab auf 3.581,73 Zähler, während der Hang Seng in Hongkong letztlich 0,72 Prozent einbüßte auf 25.901,99 Einheiten.
Zum Wochenausklang seien viele Blicke auf den US-Arbeitsmarktbericht für August gerichtet, hieß es. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt ist für die US-Notenbank Fed ein entscheidender Faktor für den Start einer Reduzierung der monatlichen Anleihekäufe (Tapering). Zuletzt hatte Notenbankchef Powell lediglich vage Signale gesendet, wann mit einem Beginn zu rechnen sei.
Einen Ausreißer nach oben gab es in Tokio, nachdem Medien-Berichte bekannt wurden, wonach Ministerpräsident Yoshihide Suga unerwartet nicht zur Wiederwahl am 29. September antreten werde.
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