Nach Inflationsdaten: Wall Street schließt in Rot -- DAX letztlich klar schwächer -- VW will Billig-Stromer ohne Partner bauen -- Rheinmetall wird BVB-Sponsor -- freenet, Salzgitter im Fokus
Beige Book: US-Notenbank Fed geht weiterhin von moderat steigenden Preisen aus. NEL ASA-Aktie von heftigen Gewinnmitnahmen belastet. Robinhood-Aktie gibt Gas: Milliarden-Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Börsengang drückt Douglas in rote Zahlen. Milliardendeal? HubSpot-Aktie wegen möglicher Übernahme durch Google im Rally-Modus. HHLA: Weiter erhebliche Zweifel an MSC-Deal. Michelin plant weitere Steigerung des operativen Gewinns.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch abgegeben.
Der DAX notierte zum Handelsstart quasi unverändert. Schon kurz darauf rutschte er leicht in die Verlustzone. Nach Veröffentlichung der Inflationsdaten rutschte er jedoch tiefer ins Minus, wo er die Sitzung schließlich 1,10 Prozent tiefer bei 18.473,29 Punkten beendete. Auch der TecDAX eröffnete nahezu ohne Veränderung und fiel anschließend klar in die Verlustzone. Letztendlich zeigte er sich 1,4 Prozent schwächer bei 3.363,24 Zählern.
Die erneut leicht gestiegene Inflation in Deutschland hat den ohnehin schwachen DAX am Mittwoch belastet. Die Anleger sorgen sich um den weiteren geldpolitischen Kurs der großen Notenbanken und agieren daher zurückhaltend. In Deutschland sind die Verbraucherpreise im Mai im Vergleich zum Vormonat wieder leicht gestiegen. Diese Daten sind auch für die anstehende Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank in der nächsten Woche von Bedeutung. Es wird eine erste Zinssenkung erwartet, jedoch bleibt der weitere Kurs offen. Offenbar zweifeln einige Marktteilnehmer inzwischen sogar wieder an einer Zinssenkung im Juni.
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An den Börsen in Europa ging es zur Wochenmitte nach unten.
Der EURO STOXX 50 startete minimal schwächer in den Handel und rutschte im Verlauf tiefer in die Verlustzone. Zum Handelsende notierte er 1,33 Prozent im Minus bei 4.963,20 Einheiten.
Zinssorgen beherrschten weiter die Stimmung an den europäischen Börsen. Mit großer Spannung wurden dementsprechend diverse Inflationsdaten erwartet, die teils bereits heute veröffentlicht wurden und teils noch in den kommenden Tagen veröffentlicht werden. Am Abend legt die Fed außerdem ihr Beige Book vor.
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Die Wall Street zeigte sich zur Wochenmitte schwächer.
Der Dow Jones Index hatte die Sitzung bereits leichter begonnen und zeigte sich auch anschließend im Minus. Er verließ das Geschäft 1,06 Prozent tiefer bei 38.441,54 Punkten. Der NASDAQ Composite ging derweil ebenso mit roten Vorzeichen in den Handel und bewegte sich auch auch im weiteren Verlauf auf negativem Terrain. Er verabschiedete sich 0,58 Prozent im Minus bei 16.920,58 Zählern.
Am Mittwoch zeigte sich an den US-Börsen ein schwächerer Handelstag. Börsianer führten dies laut dpa-AFX unter anderem auf eine düstere Aussicht bezüglich der Zinssenkungen aufgrund von Inflationsängsten zurück. Zudem wurde auf eine schwache Nachfrage bei der Ausgabe neuer US-Staatsanleihen hingewiesen, was die Anleiherenditen in die Höhe treibt. Die fortgesetzten Äußerungen von US-Notenbankgouverneur Neel Kashkari zur Haltung der Fed, wonach weitere Zinserhöhungen nicht vollständig ausgeschlossen sind, belasteten ebenfalls die Stimmung. Auch das am Abend veröffentlichte Beige Book der US-Notenbank Fed konnte die Stimmung nicht stützen. So sehen die Währungshüter auch weiterhin moderat steigende Preise voraus.
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Die wichtigsten asiatischen Indizes haben am Mittwoch abgegeben.
In Tokio fiel der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich um 0,77 Prozent auf 38.556,87 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite unterdessen 0,05 Prozent nach oben auf 3.111,02 Zähler. Der Hang Seng in Hongkong gab unterdessen um 1,83 Prozent auf 18.477,01 Einheiten ab.
Anleger warteten bereits mit Spannung auf die am Freitag anstehenden Preisdaten aus den USA. Es wird befürchtet, dass die anhaltende Inflation die Notenbanken dazu zwingen wird, die Zinssätze länger hoch zu halten. Hinzu kommt, dass US-Notenbanker Neel Kashkari erst kürzlich betonte, dass vor einer Zinssenkung "viele Monate" guter Inflationsdaten nötig sind. In China stützten derweil Maßnahmen der chinesischen Regierung zur Unterstützung des kriselnden Immobiliensektors.
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