NVIDIA-CEO lobt Tesla für Vorreiterrolle bei Full-Self-Driving
NVIDIA liefert leistungsstarke Chips für den Betrieb von KI-Lösungen. Dazu zählt auch Teslas Full-Self-Driving, das in den USA in der 12. Softwareversion vorliegt. NVIDIA-CEO Jensen Huang lobte Teslas Fahrassistenzsystem nun als "revolutionär" und attestierte dem Unternehmen eine Vorreiterrolle.
Werte in diesem Artikel
• Tesla zählt zu NVIDIA-Kunden
• Lob für Full-Self-Driving
• Blaupause für andere Fahrzeughersteller
Leistungsstarke Chips aus dem Hause NVIDIA
Der US-amerikanische Chipdesigner NVIDIA spielt eine zentrale Rolle in der Entwicklung und dem Fortschritt von künstlicher Intelligenz (KI). Nicht nur hat sich das Unternehmen mit seinen leistungsstarken Grafikprozessoren als Chip-Marktführer etabliert, die sich besonders gut für das Training und die Implementierung von KI-Algorithmen eignen, mit Softwarelösungen wie CUDA und spezifischen KI-Frameworks ist das Unternehmen auch selbst auf dem KI-Markt positioniert.
Auch Tesla unter NVIDIA-Kunden
Auch der US-amerikanische E-Autobauer Tesla um CEO Elon Musk sieht sich im KI-Bereich gut aufgestellt. So identifiziert sich der Platzhirsch nicht nur als Autohersteller, sondern aufgrund seines Full-Self-Driving-Dienstes Autopilot auch als KI-Unternehmen, wie Musk mehrmals betonte. Auch wenn Tesla damit bereits eigene Erfolge im Bereich KI vorzuweisen hat, setzt der Konzern für seine FSD-Software doch auf leistungsstarke Chips von NVIDIA.
Tesla mit Vorreiterrolle
Dennoch attestiert NVIDIA-CEO Jensen Huang dem Konzern eine Vorreiterrolle im Bereich der Autopilot-Software, wie er kürzlich im Interview mit "Yahoo Finance" preisgab. "Tesla ist bei selbstfahrenden Autos weit voraus", so der Chef des KI-Profiteurs. "Eines der wirklich revolutionären Dinge an der Version 12 von Teslas vollständig selbstfahrendem Auto ist, dass es sich um ein generatives End-to-End-Modell handelt." Mit "Version 12" meint Huang die aktuellste Version des Fahrassistenzsystems, die in den USA derzeit als Betaveröffentlichung genutzt werden kann. Tesla-Fahrer können die Software 30 Tage lang kostenlos nutzen, ehe sie zur Kasse gebeten werden. Dann werden 99,00 US-Dollar pro Monat fällig. Alternativ könne auch eine Einmalzahlung in Höhe von 8.000 US-Dollar geleistet werden, so Yahoo Finance.
"Revolutionäre" Technologie
Version 12 von Teslas Full-Self-Driving-Dienst zeichnet sich durch einige Verbesserungen aus, wie Huang weiter betont. "Es lernt durch das Betrachten von Videos - Surround-Videos - und lernt, wie man durchgängig fährt, und nutzt generative KI, um den Weg vorherzusagen und zu verstehen, wie man das Auto lenken kann", schwärmte der NVIDIA-Konzernleiter. "Die Technologie ist also wirklich revolutionär und die Arbeit, die [Tesla] leistet, ist unglaublich."
Trotz der Fortschritte, die Tesla auf diesem Gebiet verbuchen konnte, gilt Version 12 des FSD-Systems aber nach wie vor noch als autonomes Fahren der Stufe 2. Damit sind Nutzer der Tesla-Fahrzeuge noch weit davon entfernt, sich während der Fahrt zurücklehnen zu können. Stattdessen muss ein mögliches Eingreifen jederzeit gegeben sein.
Kein Auto mehr ohne Fahrassistenzsystem
Teslas FSD-System spricht Huang dabei sogar eine ähnliche Tragweite wie großen Sprachmodelle wie ChatGPT zu. "Diese Technologie ist der Technologie großer Sprachmodelle sehr ähnlich, aber sie erfordert eine enorme Trainingseinrichtung", lobte Huang den Autopilot gegenüber Yahoo Finance. "Und der Grund dafür ist, dass es Videos gibt, die Datenrate von Videos, die Menge der Daten von Videos ist so, so hoch." Dabei kommen NVIDIAs leistungsstarke Chips zum Einsatz, fuhr der CEO fort. So habe das Unternehmen Tesla dabei unterstützt, sein KI-Trainingscluster auf 35.000 NVIDIA Hopper H100-GPUs zu erweitern.
Neben Tesla nutzen auch Mercedes-Benz, Jaguar Land Rover, Volvo und Hyundai sowie die chinesischen Mitbewerber BYD und NIO NVIDIAs Chips für ihre Fahrzeuge. Früher oder später werde "jedes einzelne Auto" ähnliche Funktionen wie Teslas FSD aufweisen, unabhängig vom Hersteller, ist sich Huang sicher.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Sergio Monti Photography / Shutterstock.com, Muhammad Alimaki / Shutterstock.com
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