Ukraine-Krieg im Ticker: US-Börsen schließen im Plus -- DAX legt zum Handelsschluss deutlich zu -- Porsche steigert Gewinn -- ABOUT YOU mit starkem Wachstum -- Robinhood, Nordex, JENOPTIK im Fokus
Uber und BP kooperieren für Lieferservice. Pfeiffer Vacuum peilt 2022 weitere Steigerungen an. Wacker Neuson bestätigt Ziele für das laufende Jahr. Dermapharm rechnet mit einem weiter profitablen Wachstum - Ausblick enttäuscht. Siemens Energy erhält Zuschlag für chinesische Turbinenaufträge. Russland liefert weiter in großem Umfang Gas für Transit durch Ukraine.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt verbuchte am Dienstag Aufschläge.
Der DAX eröffnete die Sitzung bereits stärker und weitete seine Gewinne im Verlauf noch aus. Dabei ließ er auch zeitweise die Marke von 14.900 Punkten hinter sich. Letztendlich kletterte er um 2,79 Prozent auf 14.820,33 Zähler nach oben. Der TecDAX konnte ebenfalls deutlich zulegen, nachdem er höher gestartet war. Zuletzt ging es um 2,77 Prozent hoch auf 3.362,31 Zähler.
Nach einem positiven Wochenauftakt fuhr der deutsche Leitindex am Dienstag weitere Gewinne ein. Am Vortag war der DAX erstmals seit der russischen Invasion in der Ukraine wieder zeitweise über 14.600 Punkte geklettert und konnte diese nun auch am zweiten Handelstag der Woche knacken.
Die fallenden Ölpreise sorgten neuerdings für Entlastung an den Aktienmärkten. Laut den Experten der Commerzbank sanken diese hauptsächlich wegen der Corona-Lockdowns in China. Der Markt spekuliere damit auf eine sinkende Nachfrage, hieß es, was etwas Druck von der Inflationsdynamik nehme. Gleichzeitig warnten Experten jedoch vor weiteren Störungen in den globalen Lieferketten.
Für etwas Hoffnung sorgte auch, dass es im Ukraine-Konflikt doch noch eine Lösung geben könnte. Am Dienstagmorgen kamen die Delegationen aus Russland und der Ukraine in Istanbul zu einer neuen Verhandlungsrunde zusammen. Mittlerweile wurde das Gespräch beendet. "Zwar gibt es Berichten zufolge noch viele Lücken in den Forderungen beider Seiten, doch scheint es in einigen wichtigen Fragen Kompromisse gegeben zu haben, darunter die früheren Ambitionen der Ukraine auf eine NATO-Mitgliedschaft", so Marktexperte Craig Erlam vom Broker Oanda gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
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An den europäischen Aktienmärkte dominierten am Dienstag die Bullen.
Der EuroSTOXX 50 bewegte sich im Tagesverlauf klar im Plus und schloss 2,96 Prozent stärker bei 4.002,18 Punkten. Zuvor war er etwas fester in den Handel gegangen.
Für gute Laune an Europas Börsen sorgten am Dienstag gute internationale Vorgaben, Hoffnungen auf die Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine, sowie der Rutsch der Ölpreise.
Die Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland in der Türkei standen am zweiten Handelstag der Woche besonders im Fokus der Marktteilnehmer. Der ukrainische Präsident Selenskyj signalisierte Bereitschaft, die Frage der Neutralität seines Landes zu prüfen. Derweil beharrte Russland wohl nicht länger auf einem Regierungswechsel in der Ukraine.
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An der Wall Street ging es am Dienstag aufwärts.
Der Dow Jones begann die Sitzung fester und legte dann weiter zu. Letztendlich gewann er 0,97 Prozent auf 35.294,19 Punkte. Der NASDAQ Composite startete mit einem deutlichen Plus in den Handelstag. Im Anschluss ging es weiter nach oben, zulegt legte er um 1,84 Prozent auf 35.294,19 Zähler zu.
Als stützend wirkte, dass bei den Verhandlungsgesprächen zwischen Russland und der Ukraine Fortschritte erzielt wurden. Auch die nach wie vor deutlich fallenden Ölpreise schwächten die Inflationssorgen der Anleger etwas ab.
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Die asiatischen Börsen zeigten sich am Dienstag mit unterschiedlichen Tendenzen.
Der japanische Leitindex Nikkei notierte zum Handelsende 1,1 Prozent höher bei 28.252,42 Punkten.
Auf dem chinesische Festland gab der Shanghai Composite derweil 0,33 Prozent auf 3.203,94 Einheiten nach. In Hongkong legte der Hang Seng letztlich um 1,12 Prozent auf 21.927,63 Zähler zu.
Die Börsen in Asien schlossen sich am Dienstag der positiven Tendenz der Wall Street vom Vortag an -mit Ausnahme von Shanghai, wo die Lockdown-Politik Pekings zur Eindämmung der Corona-Pandemie die Kauflust eindämmte.
Nach dem kräftigen Rücksetzer am Montag wurden weiter fallenden Ölpreise als Kurstreiber ausgemacht. Daneben richteten sich die Blicke hoffnungsvoll auf die Türkei, wo die Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland wieder auf persönlicher Ebene weitergehen.
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