JENOPTIK-Aktie sackt ab: JENOPTIK will Umsatz weiter kräftig steigern - Ukraine-Krieg als Risiko
Der Technologiekonzern JENOPTIK will im laufenden Jahr weiter kräftig zulegen.
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Die Erlöse sollen im fortgeführten Geschäft um mindestens 20 Prozent wachsen, nachdem sie im vergangenen Jahr dank einer Übernahme und des Booms in der Chipbranche um 22 Prozent auf rund 751 Millionen Euro gestiegen waren, wie das im SDAX-gelistete Unternehmen am Dienstag in Jena mitteilte. Zudem will JENOPTIK noch profitabler werden: Die Ergebnismarge vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) soll etwa 18 Prozent erreichen. 2021 betrug sie bereinigt um Einmaleffekte 16,7 Prozent.
Optimistisch macht das Management um Konzernchef Stefan Traeger die gut gefüllten Projektpipeline sowie der anhaltend vielversprechende Verlauf in den photonischen Kerngeschäften. Voraussetzung für das geplante Wachstum sei unter anderem aber, dass sich der Ukraine-Konflikt mit den eingeleiteten Sanktionen und möglichen Auswirkungen auf Preisentwicklungen und Lieferketten nicht weiter zuspitze. Unsicherheiten würden sich zudem aus dem weiteren Verlauf der Covid-19-Pandemie und anhaltenden Lieferengpässen ergeben.
Mit dem Ausblick auf das laufende Jahr sei das Unternehmen voll auf Kurs, seine Ziele bis 2025 zu erreichen, sagte Traeger. JENOPTIK peilt bis dahin einen Konzernumsatz von rund 1,2 Milliarden Euro und eine Ebitda-Marge von etwa 20 Prozent an.
JENOPTIK will seinen Aktionären keine höhere Dividende zahlen
Der Technologiekonzern JENOPTIK will seinen Aktionären trotz eines deutlichen Gewinnplus im vergangenen Jahr keine höhere Dividende zahlen. Die Investoren sollen 25 Cent je Aktie erhalten und damit genauso viel wie zuletzt, wie das Unternehmen am Dienstag in Jena zur Vorlage seiner endgültigen Jahreszahlen für 2021 mitteilte. Das Unternehmen begründete dies mit einer zunehmenden Unsicherheit, ausgelöst unter anderem durch den Ukraine-Russland-Konflikt. Dadurch könne es möglicherweise länger zu einer anhaltenden Phase steigender Inflationsraten und damit einhergehender Kostensteigerungen für Zinsen kommen.JENOPTIK hatte bereits im Februar vorläufige Eckdaten bekannt gegeben, die der Konzern mit den endgültigen Zahlen bestätigte. Der Umsatz des Thüringer Unternehmens legte im vergangenen Jahr vor allem dank einer Übernahme und des Booms in der Chipbranche um 17 Prozent auf rund 896 Millionen Euro zu. Im fortgeführten Geschäft erzielte JENOPTIK Erlöse in Höhe von rund 751 Millionen Euro. JENOPTIK hat seine Militärtechniksparte Vincorion an einen Fonds des Finanzinvestors Star Capital Partnership verkauft. Die Transaktion soll in der zweiten Jahreshälfte abgeschlossen werden.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 59 Prozent auf 177 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 84,3 Millionen Euro und damit fast doppelt so viel wie im Vorjahr.
Im XETRA-Handel geht es für die JENOPTIK-Aktie zeitweise um 4,28 Prozent auf 28,66 Euro runter.
Warburg Research belässt Jenoptik auf 'Buy' - Ziel 40 Euro
Das Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für JENOPTIK auf "Buy" mit einem Kursziel von 40 Euro belassen. Der Umsatzausblick des Technologiekonzerns erscheine konservativ, schrieb Analyst Malte Schaumann am Dienstag in einer ersten Reaktion.
/ag/la
Veröffentlichung der Original-Studie: 29.03.2022 / 08:15 / MESZ
Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 29.03.2022 / 08:15 / MESZ
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Bildquellen: TOBIAS SCHWARZ/AFP/Getty Images
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