DAX schließt fester -- US-Börsen beenden Handel uneinheitlich -- Tesla unterbricht wohl Produktion in Shanghai -- Deutsche Top-Konzerne mit Rekordumsatz -- Lufthansa, Uniper und Roche im Fokus
Infineon-Chef hält Milliarden-Übernahmen für möglich. EnBW-Chef geht von sinkenden Energiepreisen aus. Enel sichert revolvierende Kreditfazilität über 12 Mrd. Euro. Deutsche Rüstungsexporte steigen 2022 auf über acht Milliarden Euro. Zukunft des Ford-Werks in Saarlouis weiter ungewiss. MasterCard: US-Einzelhandels-Umsätze im Weihnachtsgeschäft besser als erwartet.
Marktentwicklung
Die deutschen Anleger zeigten sich nach den Weihnachtsfeiertagen in Kaufstimmung.
Für den DAX ging es bereits fester in den Handel. Bis Nachmittag hielt er sich über der runden Marke von 14.000 Punkten, die er dann aber riss. In den letzten Handelsstunden schwankte das Börsenbarometer um diese Schallmauer, letztlich ging der DAX bei 13.995,10 Punkten (plus 0,39 Prozent) aus dem Handel. Auch der TecDAX gewann zum Start in die letzte Handelswoche des Jahres hinzu und verblieb zunächst in der Gewinnzone. Bis Handelsende fiel der TecDAX dann aber wieder in den Bereich rund um die Nulllinie zurück. 0,03 Prozent betrugen hier die zu vernachlässigenden Verluste, der TecDAX ging somit bei 2.902,83 Punkten aus dem Handel.
In der letzten Handelswoche des Jahres dürfte sich das Auf und Ab um die psychologisch wichtige Marke von 14.000 Punkten fortsetzen. "Auch in den kommenden Handelstagen sollte keine größere Änderung der aktuellen Lage erwartet werden", sagte der Börsenexperte Christoph Geyer gegenüber dpa-AFX.
Für leichte Unterstützung sorgten am Dienstag gute Vorgaben aus Asien sowie die Aussicht auf die Lockerungen der Corona-Maßnahmen in China. Allerdings ist aufgrund der fehlenden Impulse sowie geringer Handelsumsätze bis Silvester mit einer erratischen Volatilität zu rechnen. "In der letzten Handelswoche des Jahres dürften die Umsätze an der Frankfurter Börse weiter zurückgehen, denn viele Marktteilnehmer sind im Weihnachtsurlaub und haben die Bücher für das Börsenjahr 2022 bereits geschlossen", äußerte Marktexperte Andreas Lipkow laut dpa-AFX.
Unter den Einzelwerten standen der verstaatlichte Gasimporteur Uniper und der Brennstoffzellen-Hersteller SFC Energy wegen ihres Stühlerückens im SDAX im Fokus.
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An den europäischen Märkten zeigten sich am Dienstag Pluszeichen.
Der EURO STOXX 50 startete mit Gewinnen in die letzte Handelswoche des Jahres. Die leichten Aufschläge konnte der Index bis Handelsende verteidigen. Der EURO STOXX 50 ging letztlich 0,41 Prozent fester bei 3.832,81 Punkten aus dem Handel.
Nach den Weihnachtsfeiertagen begann am Dienstag eine eher ruhige letzte Handelswoche. Positive Impulse kamen aus Asien, wo die chinesische Regierung weitere Lockerungsmaßnahmen in ihrer Corona-Politik ankündigte. China könnte durch die früher als erwartet stattfindende Öffnung "eine schnelle konjunkturelle Erholung durchlaufen, da die Kreditbedingungen vor der Lockerung der Corona-Maßnahmen deutlich verbessert wurden", erläuterte Marktexperte Andreas Lipkow gegenüber dpa-AFX.
Die Handelsumsätze gestalteten sich erwartungsgemäß eher dünn. Die Londoner Börse blieb auch am Dienstag geschlossen.
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Die Wall Street war am Dienstag von einer uneinheitlichen Tendenz geprägt.
Der Dow Jones stieg zum Handelsbeginn marginal an. Nach einem kurzen Ausflug in die Verlustzone notierte der US-Traditionsindex dann leicht über der Nulllinie. Der Dow Jones schloss dann 0,11 Prozent fester bei einem Stand von 33.241,56 Punkten. Der NASDAQ Composite startete niedriger. Bis Handelsende rutschte der Tech-Index noch deutlich tiefer in die Verlustzone. Letztlich beliefen sich die Verluste auf 1,38 Prozent bei einem Schlussstand bei 10.353,23 Punkten.
Nach dem langen Weihnachtswochenende startete die Wall Street vorsichtig in die letzte Handelswoche des Jahres. Positive Nachrichten kamen am Dienstag aus China: So soll ab dem 8. Januar die Quarantäne-Pflicht für Einreisende aufgehoben werden. "Dies ist sicherlich etwas, worauf Händler und Investoren seit langem gehofft haben, da China seine Null-Covid-Politik während des gesamten Jahres sehr strikt beibehalten hat", sagte Naeem Aslam, leitender Marktanalyst bei AvaTrade, gegenüber Dow Jones Newswires. "Gleichwohl ist die Rezession nach wie vor ein wichtiges Thema unter Anlegern und Händlern, und dies wird wahrscheinlich jegliche Korrekturbewegungen an den Märkten in Grenzen halten."
Die Nachrichtenlage war indessen sowohl auf Unternehmens- als auch Konjunkturebene äußerst dünn und dürfte aller Voraussicht nach bis Silvester auch so bleiben. Für Gesprächsstoff sorgte aber am Dienstag die abermals fallenden Tesla-Papiere.
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Die wichtigsten Börsen in Fernost schlossen den Dienstagshandel in Grün ab.
In Tokio legte der japanische Leitindex Nikkei schlussendlich 0,16 Prozent auf 26.447,87 Punkte zu.
Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite letztlich 0,98 Prozent fester bei 3.095,57 Zählern. In Hongkong wurde am Dienstag nicht gehandelt, daher verharrte der Hang Seng auf seinem Schlussstand vom Freitag mit minus 0,44 Prozent bei 19.593,06 Punkten.
Es blieb allgemein ein ruhiger Handel an den asiatischen Börsen. Für Auftrieb sorgten die Lockerungen der Corona-Maßnahmen in China. Die asiatischen Anleger hoffen, dass das Ende der Null-COVID-Politik in China für eine rasche Konjunkturerholung der Volksrepublik sorgen könnte. Da China als ein wichtiges Powerhouse der Weltwirtschaft gilt, dürfte dies auch der zuletzt schwächelnden Globalkonjunktur wieder etwas Auftrieb verleihen, meinen Ökonomen. Zumindest hätten sich die Prognosen über die weitere Entwicklung der chinesischen Wirtschaftslage in den vergangenen Tagen merklich aufgehellt.
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